Chemie begegnet uns heutzutage überall. Aber ist sie nur „böse“ oder kann sie gar zur Lösung unserer drängendsten Zukunftsprobleme beitragen?

Chemie begegnet uns heutzutage überall: ob im Handy, in Jeans, Wasch- und Reinigungsmitteln, Insektensprays, Kosmetika oder Baustoffen. Selbst bei unseren Gefühlen mischt sie mit – mit allen Vor- und Nachteilen. Aber ist sie nur „böse“ oder kann sie gar zur Lösung unserer drängendsten Zukunftsprobleme beitragen?

Der Chemiker Nuno Maulide von der Universität Wien erläuterte gemeinsam mit Harald Brugger, Leiter des Bereichs „Chemie & Konsum“ von DIE UMWELTBERATUNG, einer Einrichtung der Wiener Volkshochschulen, die Rolle der Chemie für eine bessere und nachhaltigere Zukunft – und wie viel Chemie tatsächlich in unserem Alltag steckt. Das „Am Puls“-Gespräch fand in Kooperation mit ORF-Radio Wien statt und wurde von Ingrid Rehusch moderiert. 

Mit:

  • Harald Brugger (Ökotoxikologe von DIE UMWELTBERATUNG)
  • Nuno Maulide (Chemiker an der Universität Wien)
  • Ingrid Rehusch (Moderation, ORF-Radio Wien)


Harald Brugger, Ökotoxikologe bei DIE UMWELTBERATUNG 

Harald Brugger leitet den Bereich „Chemie & Konsum“ von DIE UMWELTBERATUNG. Als Chemiker und Ökotoxikologe ist er für die praxisnahe und unabhängige Fachberatung zu Chemie im Haushalt zuständig. Er bewertet die Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetika, Insektiziden, Farben und Lacken. Für das Österreichische Umweltzeichen und EU-Ecolabel erstellt er Gutachten. Seine Expertise ist auch für die Betriebsmittelliste für die biologische Landwirtschaft gefragt und als Projektleiter ist er für die Datenbank „Öko-Rein“ zuständig. Er ist Mitglied des Beirats des Österreichischen Umweltzeichens und freiberuflicher Lektor an der Donau-Universität Krems.

Nuno Maulide, Chemiker an der Universität Wien

Nuno Maulide ist seit 2013 Professor für Organische Synthese am Institut für Organische Chemie der Universität Wien. Zuvor leitete er eine Gruppe am deutschen Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Sein Studium absolvierte er an der Université catholique de Louvain und forschte in den USA an der Stanford University. Als ausgebildeter Konzertpianist nützt er seine Auftritte als kreativer Wissenschaftsvermittler mit weltweiten Vorträgen. Sein Forschungsgebiet liegt bei der Entwicklung und Verbesserung von neuen Syntheseverfahren in der Organischen Chemie, welches durch mehrfache Auszeichnungen bereits gewürdigt wurde. So erhielt er mehrere ERC sowie FWF Grants, und 2019 wurde er zum „Wissenschaftler des Jahres“ gekürt.

 

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem ORF Radio Wien statt.