Die Preisträgerin Laura Nenzi im Portrait sitzend an einem Tisch auf dem auch der Hedi-Lamarr-Pokal steht. Sie trägt eine lilafarbene Bluse. Ihre schwarzen, langen Haare sind zu einem dicken Zopf geflochten.
© PID/Votava

Laura Nenzi forscht seit 2018 in einem vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Zukunftskolleg an der Schnittstelle von Informatik und Mathematik. Die Stadt Wien ehrt die Wissenschaftlerin der TU Wien für ihre Grundlagenforschung im Bereich „Machine Learning“.

Die an der Technischen Universität Wien tätige Forscherin Laura Nenzi erhält den diesjährigen Hedy Lamarr Preis. Die italienische Mathematikerin und Informatikerin schloss 2012 ihr Mathematikstudium an der Universität Triest sowie 2017 ihr Studium der Computerwissenschaften an der IMT Lucca ab. Seit August 2018 forscht sie an der Schnittstelle zwischen Informatik und Mathematik in dem vom FWF mit rund zwei Millionen Euro geförderten Zukunftskolleg „Hochdimensionales statistisches Lernen: Neue Methoden für Wirtschafts- und Nachhaltigkeit“. In diesem vierjährigen disziplinen- und institutsübergreifenden Forschungsvorhaben, das von Gregor Kastner vom Department für Statistik und Mathematik der Wirtschaftsuniversität Wien geleitet wird, verantwortet Laura Nenzi den TU-Anteil des Projekts.

Der zunehmende Einsatz künstlicher Intelligenz erleichtert unseren Alltag, allerdings stellen sich auch besorgniserregende Fragen“, erklärt Juryvorsitzende Laura Kovacs die diesjährige Schwerpunktsetzung der Jury auf den Bereich der Grundlagenforschung. „Die Arbeit von Laura Nenzi schafft die Ausgangsbasis dafür, gültige Antworten auf diese dringlichen Fragen zu finden“, so Kovacs weiter in der Jurybegründung.

Der Hedy Lamarr Preis der Stadt Wien wird seit 2018 an eine österreichische Forscherin für ihre herausragende Leistung im Bereich neuer Informationstechnologien vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert, Stifterin des Preisgeldes ist Urban Innovation Vienna, die Wahl der Preisträgerin bestimmt eine unabhängige Fachjury. Die Nominierung und Qualitätssicherung erfolgt durch den FWF, den WWTF und die FFG.

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