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Im November 2019 gründete der Wissenschaftsfonds FWF die gemeinnützige alpha+ Stiftung mit dem Ziel, Forschende durch private Mittel zusätzlich zu unterstützen. Ein Jahr später erhalten sieben Forschende aus dem Erwin-Schrödinger-Programm erstmals einen „Rückenwind-Förderbonus“ der alpha+ Stiftung. Ziel dieser Förderinitiative der Stiftung ist es, den internationalen Wissensaustausch zu stärken.

Philanthropie in Wissenschaft und Forschung ist im angloamerikanischen Raum sowie in Deutschland, Schweden oder in der Schweiz stark aufgestellt. In Österreich wächst das private Engagement dank der Initiativen von heimischen Universitäten und Forschungseinrichtungen von Jahr zu Jahr. Mit der alpha+ Stiftung setzt sich der Wissenschaftsfonds FWF auf bundesweiter Ebene für diesen Kulturwandel ein und versucht Brücken zu bauen zwischen jenen, die private Mittel gemeinnützig zur Verfügung stellen, und jenen, die Forschungsideen umsetzen.

Mit dem Rückenwind-Förderbonus in der Höhe von bis zu 5.000 Euro pro Person konnte die alpha+ Stiftung erstmals privat eingeworbene Mittel ausschütten. Der Förderbonus steht Forschenden des Erwin-Schrödinger-Programms zur Verfügung und wird für Aktivitäten zum Ausbau der internationalen Vernetzung in der Grundlagenforschung eingesetzt. In der ersten Runde kamen Forschende aus den Bereichen Biologie und Medizin zum Zug. Weitere Vergaberunden werden folgen.

„Mit dem Rückenwind-Förderbonus beginnt die alpha+ Stiftung ihre Zusammenarbeit mit privaten Unterstützerinnen und Unterstützern. Es freut mich, dass international tätige Forschende mit dem Förderbonus ihren Know-how-Transfer mit den weltweit besten Kolleginnen und Kollegen ausbauen können“, beschreibt Stiftungsvorstandsvorsitzender Georg Winckler die Intention der ersten Förderungsaktivität der alpha+ Stiftung.

Folgende sieben Forschenden erhalten einen Rückenwind-Förderbonus:
 
Barbara Bayer

University of California at Santa Barbara – Department of Ecology, Evolution and Marine Biology
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Einfluss von Nitrifikanten auf den marinen Kohlenstoffzyklus“

„Der Rückenwind-Förderbonus ermöglicht es mir, an einer Forschungsfahrt in den Pazifischen Ozean teilzunehmen, um den marinen Kohlenstoffkreislauf zu untersuchen.“

Mathias Mayer

Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft – WSL-Institut
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Sukzession und Bodenkohlenstoff nach Waldstörung“

„Der Rückenwind-Förderbonus ermöglicht es mir neue Analysemethoden zu erlernen und anzuwenden, um mikrobielle Prozesse in Waldböden besser zu verstehen.“

Michael Stiboller

Universität Potsdam – Institut für Ernährungswissenschaft
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Toxizität und Metabolismus von Arsenolipidmischungen“

„Der Rückenwind-Förderbonus ermöglicht die Präsentation meiner Forschungsergebnisse in Form der Teilnahme an einer internationalen Konferenz und die Reise zu Projektpartnern und unterstützt dadurch meinen weiteren wissenschaftlichen Werdegang.“

Bernhard Englinger

Harvard Medical School – Departments of Medical Oncology and Pediatric Oncology
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Einzelzell-RNA-Sequenzierung pädiatrischer Ependymome“

„Der Rückenwind-Förderbonus ist enorm wertvoll für mich, da er mir die Aneignung bioinformatischer Kenntnisse erlaubt, welche für die Analyse von großen Datensets in der Krebsforschung von immer größer werdender Bedeutung sind. Der durch die Förderung ermöglichte Lehrgang ermöglicht dadurch einen wichtigen Schritt in Richtung unabhängiger Forschungstätigkeit nach Abschluss meines Schrödinger Forschungsaufenthalts im Ausland.“

Daniel Senfter

Universität Heidelberg – Abteilung für Pädiatrische Onkologie
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Deregulation von microRNAs im Medulloblastom“

„Der Förderbonus gibt mir die Möglichkeit, mich mit internationalen Experten im Feld der pädiatrischen Neuroonkologie auszutauschen, meine Ergebnisse zu präsentieren, um neue Ideen für meine Forschung zu bekommen.“

Klara Soukup

University of Lausanne Medical School – Ludwig Institute for Cancer Research
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Die Rolle neutrophiler Zellen in Hirnmetastasen“

„Dank des Rückenwind-Förderbonus konnte ich an einer Ausbildung zum Thema Tierversuche teilnehmen, die es mir nun ermöglicht, präzis geplante präklinische Studien auf höchstem ethischen Niveau durchzuführen und so neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von Hirnmetastasen zu erproben.“

Lukas Unger

University of Cambridge – Addenbrooke’s Hospital
Erwin-Schrödinger-Forschungsprojekt „Einfluss von FAMIN in der Tumorentstehung“

„Der Rückenwind-Förderbonus ermöglicht mir, bei einem Kollaborateur eine neue Labortechnik zu erlernen und die internationale Zusammenarbeit zu vertiefen.“


alpha+ Gemeinnützige Stiftung des Wissenschaftsfonds FWF

Mit der alpha+ Stiftung bietet der Wissenschaftsfonds FWF philanthropisch engagierten Personen und Organisationen die Möglichkeit, exzellente Forschende in ganz Österreich zu unterstützen. Die alpha+ Stiftung und der FWF übernehmen die komplette Abwicklung von der Ausschreibung und der Begutachtung der Forschungsprojekte bis hin zur Bekanntmachung der Förderpreise. Derzeit werden über den FWF Forschungsprojekte im Ausmaß von 1,5 Millionen Euro pro Jahr durch private Zuwendungen finanziert.

Möchten Sie sich für die nächste Generation aufstrebender SpitzenforscherInnen engagieren? Mit dem Rückenwind Förderbonus ab einer Unterstützung von 5.000 Euro können Sie die wissenschaftlichen Karrieren hochtalentierter Forschender auf internationaler Ebene fördern.

Kontaktieren Sie uns für ein erstes Gespräch.

alpha+ Gemeinnützige Stiftung des Wissenschaftsfonds FWF:
www.alphaplusstiftung.at

Förderungsangebot der alpha+ Stiftung: Rückenwind-Förderbonus

Kontakt:

Silvia Dallabrida
Fundraising
scilog.fwf.ac.at | @FWF_at | @FWFOpenAccess

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