Ein Abend im Zeichen der Spitzenforschung
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Zahlreiche Gäste aus der Wissenschaft feierten am 22. September 2021 gemeinsam mit dem Wissenschaftsfonds FWF herausragende Forschende aus Österreich. Im Garten des Palais Schönburg nahmen die Wittgenstein-Preisträgerin Monika Henzinger (via Stream) und sechs START-Preisträgerinnen und -Preisträger ihre Auszeichnungen entgegen.
Fotos der START-/Wittgenstein-Preisübergabe finden Sie hier
Die START/Wittgenstein-Gala des FWF ist einer der Höhepunkte im österreichischen Wissenschaftsjahr, in ihrem Rahmen werden Forschende mit den höchstdotierten Wissenschaftspreisen des Landes geehrt. Nach einer pandemiebedingten Pause im Vorjahr konnten die Auszeichnungen heuer wieder persönlich übergeben werden und dementsprechend viele hochrangige Personen aus der wissenschaftlichen Community waren der Einladung gefolgt. Zahlreiche Festgäste kamen in den Garten das Palais Schönburg in Wien, um herausragende Forschungsleistungen in feierlichem Rahmen zu würdigen und sich auszutauschen. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden heuer bereits im Vorfeld der feierlichen Ehrung im Juni 2021 bekannt gegeben.
Höchste Wissenschaftsauszeichnungen
Austausch und Vernetzung sind auch im Forschungsalltag wichtige Faktoren für Erfolg. Die Informatikerin Monika Henzinger, deren wissenschaftliches Werk von einer internationalen Jury mit dem Wittgenstein-Preis 2021 ausgezeichnet wurde, hat über viele Jahre ein internationales Netzwerk in Forschung und Wirtschaft aufgebaut. „Mein Ziel ist, exzellente Leute nach Wien zu bringen, um voneinander zu lernen, das führt zu schnellerem Fortschritt in meiner Forschung.“ Derzeit hält sich die vielfach ausgezeichnete Wissenschaftlerin als Gastprofessorin an der Universität Stanford in den USA auf. Da Henzinger den Preis wegen der Coronapandemie nicht persönlich entgegennehmen konnte, nahm sie per Videoschaltung aus Stanford an der Ehrung teil. Neben der Auszeichnung der Wittgenstein-Preisträgerin bildete die Übergabe der START-Preise an sechs aufstrebende Forscherinnen und Forscher aus ganz Österreich einen weiteren Höhepunkt der Gala.
Forschung von Weltformat
Die Preise überreichten der Generalsekretär des Wissenschaftsministeriums Martin Netzer und FWF-Präsident Christof Gattringer. „Diese Preise sind nicht nur eine prestigeträchtige Anerkennung für großartige Forschungsleistungen, sondern auch wichtige Instrumente für neue Erkenntnisse im Bereich der Grundlagenforschung. Wie sehr die Gesellschaft Wissenschaft braucht, hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahren gezeigt. Daher ist es umso entscheidender, gut aufgestellt zu sein“, so der FWF-Präsident. „Wissenschaft leistet einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft, für Politik und Verwaltung und wurde noch nie so stark wahrgenommen wie heute“, betonte auch Generalsekretär Netzer. „Die vergangenen Monate haben die Zusammenarbeit in diesen Bereichen maßgeblich gestärkt und geben der Wissenschaft jetzt die Chance, ihren Stellenwert zu festigen.“
Besondere Gäste: Preisträger/innen von morgen
Bei der START/Wittgenstein-Gala konnte der FWF erstmals auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wissenschaftsolympiade begrüßen. 20 Jugendliche, darunter der 18-jährige Goldmedaillengewinner Elias Hohl in der Disziplin Physik, tauschten sich mit den Spitzenforschenden aus. Bei den Wissenschaftsolympiaden stellen Schülerinnen und Schüler ihr wissenschaftliches Talent unter Beweis. Im Zentrum der nationalen und internationalen Wettbewerbe steht, Kreativität und das Interesse für gemeinsames Tüfteln bei jungen Menschen zu wecken und ihnen Raum für neue Ideen zu bieten – die besten Voraussetzungen für die Top-Forschenden von morgen.
Österreichs Wissenschaftsszene gratuliert
Unter den vielen Gratulantinnen und Gratulanten im Palais Schönburg waren unter anderen: Heinz Engl (Rektor der Universität Wien), Harald Kainz (Rektor Technische Universität Graz), Hendrik Lehnert (Rektor Universität Salzburg), Andreas Mailath-Pokorny (Rektor der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien); Sektionschefin im Wissenschaftsministerium Barbara Weitgruber, Wissenschaftssprecherin der Grünen Eva Blimlinger, der ehemalige FWF-Präsident und Wissenschaftsminister Hans Tuppy, das FWF-Präsidium mit Ursula Jakubek, Georg Kaser und Ellen Zechner sowie die Wittgenstein-Preisträger/innen Ursula Hemetek (mdw Wien), Thomas Henzinger (Rektor IST Austria), Wolfgang Lutz (ÖAW/Uni Wien), Claudia Rapp, Ruth Wodak (Universität Wien) und Renée Schroeder.
Das Wiener Palais Schönburg und seine Gartenanlage boten die perfekte Kulisse für das feierliche Event im Zeichen der Spitzenforschung. Durch den Abend führte ORF-Moderatorin Lisa Gadenstätter, musikalisch wurde die Veranstaltung von MoZuluArt mit ihrer einzigartigen Kombination von Klassik und afrikanischer Musik stimmungsvoll begleitet.
Der Wissenschaftsfonds FWF vergibt die Wittgenstein- und START-Preise seit 1996. Bisher wurde der Wittgenstein-Preis an 39 und der START-Preis an 159 in Österreich tätige herausragende Forschende verliehen. Erfreuliche Aussichten für Österreichs Grundlagenforschung stellt die aktuelle Finanzierungsvereinbarung für die Jahre 2021 bis 2023 dar: Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und FWF-Präsident Christof Gattringer unterzeichneten am Tag der Gala das Dreijahresbudget mit einem Plus von rund 170 Millionen Euro im Vergleich zu den letzten drei Jahren.
Monika Henzinger ist Wittgenstein-Preisträgerin 2021
FWF-Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen
Die Preisträger/innen im Interview
Fotos der START-/Wittgenstein-Preisübergabe finden Sie hier