35 Teams aus ganz Österreich bekräftigen ihr Interesse, einen Cluster of Excellence umzusetzen, und reichten ihre konkreten Forschungskonzepte beim FWF ein.

Ging es im Sommer darum, einander zu finden und ein erstes Interesse bekannt zu geben, wird es nun im Auswahlverfahren um die „Clusters of Excellence“-Förderungen ernst: 35 Teams bekräftigen ihre Absicht, ein mehrjähriges und standortübergreifendes Großforschungsprojekt in Angriff zu nehmen. Mit ausführlichen Konzeptanträgen haben sie ihre Vorhaben konkretisiert und zur internationalen Begutachtung beim FWF eingereicht. Wer im nächsten Schritt einen Vollantrag stellen kann, wird im Sommer 2022 feststehen. 

Am Ende werden es Österreichs größte kooperative Forschungsprojekte im Bereich der Grundlagenforschung sein, die ab 2023 mit den excellent=austria Förderungen starten können. 35 Teams unter Beteiligung praktisch aller österreichischen Universitäten und weiterer renommierter Forschungsstätten stellen sich dem internationalen Auswahlverfahren für eine „Clusters of Excellence“-Förderung und reichten nun in der zweiten Auswahlphase einen konkreten Konzeptantrag ein. 

Eine Übersicht über alle Konsortien, die einen Konzeptantrag einreichten, finden Sie hier (pdf, 135KB).

Die eingereichten Konzepte werden jetzt von international führenden Wissenschaftler:innen im Hinblick auf Exzellenz, Innovationspotenzial und Synergien evaluiert. Die Ergebnisse dieser Begutachtungsphase und einer Auswahlsitzung durch eine internationale Jury werden im Sommer 2022 feststehen. Alle Teams, die sich mit ihren Konzeptanträgen durchsetzen können, reichen danach als letzten Schritt vor der Fördervergabe einen Vollantrag ein und stellen sich einem Hearing. Erste Cluster werden ab April 2023 ihre Forschungsarbeit aufnehmen können. 

Clusters of Excellence – eine neue Dimension der Forschungsförderung

Ausmaß und Flexibilität der Forschungsförderung sind entscheidend, um an der Weltspitze forschen zu können. In der ersten excellent=austria Programmschiene, den Clusters of Excellence, werden Forschungsteams bis zu 70 Millionen Euro (über zehn Jahre hinweg) für zukunftsweisende Großprojekte in der Grundlagenforschung zur Verfügung stehen – die Größenordnung übertrifft alle bisherigen Förderprogramme im Bereich der Grundlagenforschung in Österreich. Um die Dimension zu verdeutlichen: In einem Cluster of Excellence arbeiten größere Teams mehrere Jahre lang zusammen, wobei sie auf hervorragende Forschungsinfrastruktur zurückgreifen können. Gleichzeitig machen es die Cluster-Förderungen möglich, den Einsatz der Mittel dynamisch an den Forschungsverlauf anzupassen. Kooperationen zwischen führenden Wissenschaftler:innen werden über regionale, institutionelle und thematische Grenzen hinweg nachhaltig ausgebaut.

Spitzenforschung, Ausbildung und Wissenstransfer

Einen Cluster of Excellence zeichnen die erfolgreiche Kombination von Spitzenforschung, forschungsgeleiteter Ausbildung und Nachwuchsförderung sowie der nationale und internationale Wissensaustausch aus. Die Förderoffensive gibt Gruppen von Wissenschaftler:innen an österreichischen Forschungsstätten die Möglichkeit, herausragende kooperative Forschungsleistungen auf einem Fachgebiet oder auch interdisziplinär zu erreichen. Ziel ist es, dieses Forschungsfeld langfristig auf internationalem Spitzenniveau in Österreich zu verankern. Darüber hinaus wird auf Chancengleichheit und Diversität besonderer Wert gelegt. Zudem ist der Wissens- und Technologietransfer in Form von Kooperationen mit Wirtschaft und Gesellschaft ein zentrales Element. Ein Cluster of Excellence soll in der Entwicklung und Erweiterung seines Forschungsfeldes international eine führende Rolle übernehmen.

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