Wissenschaft und Forschung laufen auf Hochtouren. Von der Mars-Mission bis zur mRNA-Impfung – Forschende liefern Erfolge. Aber Output alleine schafft zu wenig Vertrauen. Die Wissenschaft wird als Garant für Expertise immer mehr zu einer Stimme unter vielen. Worin liegen die Ursachen für den Zweifel? Über Wege aus der Vertrauenskrise diskutieren Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis am 26. August 2022 im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind die Basis für Innovationen und einen attraktiven Standort. Aus diesem Grund finanziert das Land Tirol mit 900.000 Euro sechs neue Forschungsprojekte an der Leopold-Franzens-Universität und der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Auswahl nach höchsten internationalen Qualitätskriterien übernahm der Wissenschaftsfonds FWF, der die Projekte in gleicher Höhe wie das Land Tirol kofinanziert.
Ein halbes Jahr nach Präsentation von Quantum Austria starten nun die ersten mit Mitteln des Aufbau- und Resilienzplans NextGenerationEU finanzierten Forschungsteams. Die FFG konnte soeben ein weitreichendes High-Performance-Computing-Projekt im Umfang von 20 Millionen Euro bewilligen, der FWF zehn universitäre Forschungsprojekte in Graz, Innsbruck und Wien im Umfang von 3 Millionen Euro.
In seiner jüngsten Entscheidungsrunde bewilligte der FWF 147 neue Forschungsprojekte in ganz Österreich. Darunter befinden sich 20 neue Forschungsideen im 1000-Ideen-Programm mit einem Fördervolumen von rund 3 Millionen Euro und 8,7 Millionen Euro für das START-Programm sowie den Wittgenstein-Preis. 15 Forschende waren im ESPRIT-Programm und 11 Wissenschaftlerinnen im Richter-Programm erfolgreich. Elf Teams schafften den Schritt in die letzte Auswahlrunde für eine „Clusters of Excellence“-Förderung.
Grundlagenforschung bedeutet, Neues zu entdecken. Für Forschende birgt es auch ein Risiko, in unerforschtes Terrain vorzustoßen. Mit dem 1000-Ideen-Programm fördert der Wissenschaftsfonds FWF High-Risk-Forschung an österreichischen Forschungsstätten. Im Rahmen des dritten Förder-Calls werden 20 neue Projekte im Umfang von rund 3 Millionen Euro unterstützt.
Immer mehr Regionen der Welt leiden aufgrund der Klimakrise unter extremen Wetterereignissen. Die Versorgung mit Trinkwasser wird in betroffenen Gebieten zu einem Problem mit weitreichenden Folgen – innovative wissenschaftliche Ansätze, Modelle und Methoden sind gefragt. Daher rufen 34 Förderorganisationen, darunter der Wissenschaftsfonds FWF, Forschende auf, grenzüberschreitende Projekte im Rahmen der europäischen „Water4All“-Initiative einzureichen.
Führende Wissenschaftler:innen treffen im ORF-Radiokulturhaus auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. In der Ausgabe am 13. September sind die Managerin Sabine Herlitschka und der Demograf Wolfgang Lutz zu Gast bei Moderator Günter Kaindlstorfer. Der Eintritt ist frei.
Das Kuratorium des Wissenschaftsfonds FWF bestätigt die Empfehlung einer internationalen Jury und ebnet elf Teams den Weg in die letzte Auswahlrunde für eine „Clusters of Excellence“-Förderung. Die Entscheidungen über Österreichs künftige Leuchttürme der Grundlagenforschung werden Anfang 2023 getroffen.
Bühne frei für Spitzenleistungen aus der Grundlagenforschung: Zahlreiche Gäste aus Wissenschaft und Forschung kamen auf Einladung des FWF im Garten des Palais Schönburg zusammen, um die START- und Wittgenstein-Preisträger:innen 2022 auszuzeichnen. Feierlicher Höhepunkt des Abends war die Bekanntgabe der neuen Wittgenstein-Preisträgerin Christa Schleper durch Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer.
Neben dem Wittgenstein-Preis vergab der Wissenschaftsfonds FWF auch die diesjährigen START-Exzellenzförderungen. Insgesamt sechs Wissenschaftler:innen konnten in dem hochkompetitiven Auswahlprozess aus 99 Anträgen reüssieren.
Die Forschenden Jürgen Braunstein, Sabine Heitzeneder und Niclas Technau wurden für hervorragende Publikationen mit den ASciNA Awards des BMBWF ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung fand heute im Rahmen der Wittgenstein- und START-Preisverleihung des FWF in Wien statt.
Seit 2021 orientieren sich die Open-Access-Vorgaben des FWF an den Prinzipien der internationalen „Plan S“-Initiative. Ziel ist es, Forschungsergebnisse noch breiter zugänglich zu machen. Welche Erfahrungen haben FWF-geförderte Forschende bisher mit Plan S gemacht? Teilen Sie uns Ihr Feedback in einer Online-Umfrage mit.
Unabhängige Expert:innen der Universität Zürich nahmen in einer Langzeitstudie mehr als 10.000 Förderentscheidungen des Wissenschaftsfonds FWF unter die Lupe. Es zeigt sich, dass die Qualität der Anträge kontinuierlich steigt, die Förderchancen über alle Disziplinen hinweg fair verteilt sind sowie Alter und Geschlecht keinen Einfluss auf die Förderwahrscheinlichkeit ausüben. Einzig bei interdisziplinären Forschungsprojekten zeigen sich minimale Verzerrungseffekte.