"Forschung Ahoi!" heißt es heuer vom 13. bis 24. September in Österreich. Im Bauch des Forschungsschiffes, das vor wenigen Tagen zu seiner großen Tour von Berlin aus aufgebrochen ist und heuer zum dritten Mal Österreichs Bevölkerung zum Ausprobieren, Mitmachen und Mitforschen einlädt: eine interaktive Ausstellung zum Thema Nachhaltigkeit. Österreichs Grundlagenforschung ist exemplarisch mit einem Forschungsprojekt des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (IIASA, VID/ÖAW, WU) zum Thema Bevölkerungsentwicklung vertreten. Der Aufenthalt der MS Wissenschaft in Österreich wird durch den FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung – mit Unterstützung des BMWF ermöglicht.
Mit der Ankündigung, die Forschungsquote auf sechs Prozent verdoppeln zu wollen, sendet Vizekanzler Michael Spindelegger in seiner "Österreich-Rede" ein wichtiges und begrüßenswertes Signal an den FWF sowie die österreichische Scientific Community.
27 Wissenschafterinnen im Jahr 2011 in die Programme "Hertha Firnberg" und "Elise Richter" aufgenommen - aktuelle Ausschreibung läuft noch bis 1. Juni 2012.
Das Faculty Advisory Council to the Library, in dem 19 renommierte WissenschafterInnen alle Fakultäten der Harvard University repräsentieren, stellt das bisherige Subskriptionsmodell für wissenschaftliche Publikationen in Frage.
Open Access als ein zentrales Thema auf der wissenschaftlichen Agenda des Wissenschaftsfonds ist Gegenstand der ersten Disputation - einem neuen Format der FWF-info-Redaktion. Die Mathematiker Peter Michor und Walter Schachermayer als Kritiker der FWF-Open-Access-Politik im Streitgespräch mit Christoph Kratky und Falk Reckling.
Für das Jahr 2011 kann der FWF ein Rekordbewilligungsvolumen von 195,2 Mio. Euro vermelden. Gleichzeitig bleibt der Wettbewerbsdruck für die Einwerbung von FWF-Mitteln mit einer Bewilligungsquote von 24,8 Prozent extrem hoch. Neben dem erfolgreichen Start des Programms für klinische Studien (KLIF) und dem Neubeginn der Overhead-Zahlungen für Einzelprojekte und PEEK muss der FWF mangels Finanzierung durch das BMVIT das überaus erfolgreiche Programm "Translational Research" 2012 einstellen.
Ein Abkommen zwischen dem luxemburgischen Fonds National de la Recherche (FNR) und dem österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) im Rahmen des so genannten Lead-Agency-Verfahrens erleichtert in Zukunft maßgeblich die Realisierung grenzüberschreitender Forschungsprojekte in beiden Ländern.