Der Weiss-Preis, Österreichs höchstdotierter und privat finanzierter Forschungspreis im Bereich der Anästhesie, geht an Vito Giordano von der Medizinischen Universität Wien. Die über den Wissenschaftsfonds FWF vergebene Auszeichnung der Weiss-Wissenschaftsstiftung in Höhe von 210.000 Euro ermöglicht es dem Neurowissenschaftler, ein dreijähriges Forschungsprojekt zur Verbesserung der medizinischen Behandlung von Frühgeborenen durchzuführen.
Im vergangenen Jahr konnten 49 Forscherinnen in den FWF-Karriereprogrammen ESPRIT, Hertha Firnberg und Elise Richter reüssieren. Auf Einladung des FWF kamen sie und zahlreiche weitere erfolgreiche Forscherinnen im Wiener Museumsquartier zusammen, um ihre Auszeichnung entgegenzunehmen und sich über Frauenkarrieren in der Wissenschaft auszutauschen.
In der zweiten Kuratoriumssitzung des FWF im Jahr 2022 konnten bei einem Antragsvolumen von 98,5 Millionen Euro rund 26,7 Millionen Euro bewilligt werden. Dies ergibt eine Bewilligungsquote über alle Programme von 27,1 Prozent. Insgesamt konnten von 298 Anträgen 85 herausragende Projekte reüssieren.
Die Lange Nacht der Forschung findet am 20. Mai 2022 von 17 Uhr bis 23 Uhr an über 280 Ausstellungsorten quer durch Österreich statt. In allen neun Bundesländern können Sie bei freiem Eintritt entdecken, was sonst oft verborgen bleibt: Spannendes, Überraschendes, Erstaunliches!
Mit ihren Projekten legen sie die Basis für Fortschritt, Innovation und Wohlstand: Exakt 4.458 Forschende fördert der Wissenschaftsfonds FWF aktuell in 2.588 laufenden Projekten in ganz Österreich – mehr als je zuvor. Das investierte Fördervolumen kletterte 2021 um fünf Prozent auf 256 Millionen Euro.
Der FWF rollt die Exzellenzinitiative excellent=austria weiter aus: 2022 startet mit den Emerging Fields ein Förderprogramm für hochinnovative kooperative Forschungsvorhaben, die das Potenzial besitzen, in ihrem Feld einen Paradigmenwechsel auszulösen. Konsortien aus bis zu sieben Forschenden und ihren Teams stehen jeweils bis zu sechs Millionen Euro zur Verfügung. Erste Projekte werden Ende 2023 bewilligt.
Befragungen wie das Eurobarometer zeigen eine erhöhte Wissenschaftsskepsis in Österreich. Um das Vertrauen in die Wissenschaft weiter zu stärken, verdoppelt der FWF die Mittel seines Förderprogramms Wissenschaftskommunikation. Vom FWF geförderte Forschende können ab sofort einreichen und sich bis zu 100.000 Euro für innovative Kommunikationsaktivitäten sichern.
Was hält die Welt zusammen? Sind es die „physikalischen Kräfte“ oder die „großen Erzählungen“? Antworten darauf bietet der neue Jahresbericht des FWF. Darin kommen Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen ins Gespräch über Wissenschaft und Gesellschaft. Und wie es sich für einen Jahresbericht gehört, bietet er auch einen umfassenden Einblick in das vergangene Förderjahr.
Die diesjährigen Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats ERC sind vergeben. Elf dieser begehrten und mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotierten Förderpreise konnten in Österreich tätige Forschende einwerben – acht von ihnen wurden in der Vergangenheit auch vom Wissenschaftsfonds FWF gefördert.
Führende Wissenschaftler:innen treffen im ORF-Radiokulturhaus auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. In der Ausgabe am 6. Mai sind die Schauspielerin Caroline Peters und der Astrophysiker Franz Kerschbaum zu Gast bei Moderator Günter Kaindlstorfer. Der Eintritt ist frei.
Am 5. und 6. Mai findet Europas größte Konferenz zur Evaluierung nationaler Forschungspolitiken in Wien statt. Die Konferenz wird von der Plattform fteval gemeinsam mit Fraunhofer ISI und IFRIS – Institut Francilien Recherche Innovation Société organisiert. Der Wissenschaftsfonds FWF ist ebenso als Partner mit an Bord. Panels, Keynote-Speeches, Side-Events und eine Jubiläumsenquete laden dazu ein, mehr über die Forschungs- und Innovationssysteme von morgen zu erfahren.
Der Wissenschaftsfonds FWF trauert um Fritz Paschke, der am 29. März 2022 im 94. Lebensjahr in Wien verstorben ist. Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler war von 1974 bis 1982 Vizepräsident des Wissenschaftsfonds FWF.
Der ASMET-Preis, Österreichs höchstdotierter Forschungspreis im Bereich der Metallforschung, geht an Lorenz Romaner von der Montanuniversität Leoben. Die über den FWF vergebene Auszeichnung der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) in der Höhe von 300.000 Euro ermöglicht es dem Materialwissenschaftler, mit Methoden des maschinellen Lernens die Eigenschaften von Metallen zu verbessern. Seine Forschung eröffnet der Metall- und Technikbranche neue Möglichkeiten – von der Herstellung bis zum Recycling.
Der Wissenschaftsfonds FWF begrüßt die Schwerpunktsetzung der Bundesregierung für den „Fonds Zukunft Österreich“ sowie dessen Dotierung von 140 Millionen Euro jährlich bis 2025.