In der ersten Bewilligungsrunde 2022 konnte der FWF bei einem Antragsvolumen von 207,5 Millionen Euro 166 Projekte für rund 52 Millionen Euro auf Schiene bringen. Dies ergibt eine Bewilligungsquote über alle Programme von 25 Prozent. Bereits zum zweiten Mal wurden Bewilligungen im neuen ESPRIT-Karriereprogramm ausgesprochen, hier werden 16 Forschende gefördert. Zudem konnten im Programm PEEK 13 Projekte aus dem künstlerisch-wissenschaftlichen Bereich im Umfang von fünf Millionen Euro reüssieren.
Die alpha+ Stiftung bietet gemeinnützig orientierten Personen und Organisationen die Möglichkeit, Forschende finanziell zu unterstützen. Ein Angebot der Stiftung ist der Rückenwind-Förderbonus, der international tätigen Forschenden des Erwin-Schrödinger-Programms offensteht. Die dritte Ausschreibungsrunde ist soeben gestartet.
Vom Krieg in der Ukraine unmittelbar betroffene Wissenschaftler:innen können ab sofort in laufende FWF-Forschungsprojekte in ganz Österreich aufgenommen werden. Der FWF stellt eine Million Euro für diese Krisenunterstützung zur Verfügung. Alle Wissenschaftler:innen, die derzeit FWF-Projekte leiten, sind eingeladen, ukrainische Kolleg:innen in ihre wissenschaftliche Arbeit einzubinden.
Österreich zählt zu den Schlusslichtern beim Gender-Pay-Gap. Laut aktuellem Bericht der Statistik Austria fallen die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern innerhalb der EU nur in Estland und Lettland noch gravierender aus. Die Pandemie hat darüber hinaus die Schieflage in vielen Bereichen verschärft, auch in der Wissenschaft. So nahm beispielsweise die Publikationstätigkeit von Frauen während der Pandemie deutlich ab. Es gibt also noch viel zu tun. Wie steht es um die Gleichstellung im Wirkungsbereich des FWF?
Das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) hat als externes Forschungsinstitut im Auftrag des FWF das Programm "Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK)" evaluiert.
Wissenschaft basiert auf Weltoffenheit, Austausch und Zusammenarbeit. Der FWF wird im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beitragen, dass Forschende die Zusammenarbeit mit ukrainischen Kolleg:innen über diese schwierige Zeit hinweg aufrechterhalten und so auch in Zukunft einen Beitrag zu einer friedlichen und demokratischen Entwicklung leisten können.
Sie zählen zu Österreichs höchstdotierten von privaten Partnern finanzierten Forschungspreisen: Mit der „netidee SCIENCE“-Förderung der Internet Stiftung im Umfang von 400.000 Euro und dem Weiss-Preis für Meteorologie in der Höhe von 200.000 Euro stehen Wissenschaftler:innen heuer zwei gemeinnützig finanzierte Ausschreibungen mit besonders attraktiven Förderkonditionen offen.
Führende Wissenschaftler:innen treffen im ORF-Radiokulturhaus auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. In der ersten Ausgabe am 2. März sind die Physikerin Ulrike Diebold und der Bestseller-Autor Marc Elsberg zu Gast bei Moderator Günter Kaindlstorfer. Der Eintritt ist frei.
Mehr Grundlagenwissen für eine effizientere Elektronik, für stabilere Quantencomputer oder zu den molekularen Mechanismen der Vererbung – das FWF-Förderprogramm „Spezialforschungsbereiche“ ermöglicht es Teams verschiedener Forschungsstätten, einer Forschungsfrage gemeinsam auf den Grund zu gehen. Der Wissenschaftsfonds FWF fördert mit insgesamt 15 Millionen Euro vier neue Spezialforschungsbereiche, an denen zahlreiche Teams aus Österreich und Deutschland beteiligt sind. So werden Kooperationen innerhalb der Spitzenforschung weiter ausgebaut und exzellente Forschende noch enger vernetzt.
Forschungsdatenmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis. Aus diesem Grund ist es seit 2019 bei allen vom FWF geförderten Projekten nötig, einen Datenmanagementplan (DMP) zu erstellen. Ab 2022 steht eine neue DMP-Vorlage zur Verfügung.
Zu Jahresbeginn 2023 wird der Wissenschaftsfonds FWF in das historische Gebäude der von Otto Wagner entworfenen Postsparkasse übersiedeln. Mit dem neuen Standort löst der FWF das aktuelle Platzproblem seiner Geschäftsstelle. Rund 150 Mitarbeiter:innen werden in den revitalisierten Büroräumen im zweiten Stock des Jugendstilgebäudes Platz finden. Der Umzug macht die Neuausrichtung der Postsparkasse hin zu einem Standort für Wissenschaft, Forschung und Kunst komplett.
Studien an Tieren sind in der medizinischen Forschung nach wie vor unverzichtbar. Um die Etablierung alternativer Methoden zu beschleunigen, bietet der Wissenschaftsfonds FWF mit Mitteln des Wissenschaftsministeriums ein österreichweites Förderprogramm zur Erforschung von Ersatzmethoden für Tierversuche an. In der ersten Ausschreibung konnten sechs neue Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt 1,5 Millionen Euro bewilligt werden.
Wissenschaft ist ein Versprechen. Sicher eines der größten Versprechen, das sich die Menschheit je gegeben hat. Es lautet: Was unmöglich erscheint, kann Wirklichkeit werden.