Seit 2019 stellt der FWF die Administration seiner Förderprogramme schrittweise auf das neue PROFI-Schema um. Ziel ist es, die Förderabwicklung für Forschende und ihre Institutionen zu erleichtern und gleichzeitig die Autonomie in der Antragstellung zu gewährleisten. Ab März 2023 bietet der FWF mit der Einzelprojekt-Förderung nun auch das größte FWF-Programm über PROFI an.
Seit 2020 vergeben die alpha+ Stiftung und der Wissenschaftsfonds FWF den privat finanzierten Rückenwind-Förderbonus, um international tätigen Forschenden mehr Möglichkeiten zu bieten. Dank der Unterstützung neuer privater Partner steht die Rückenwind-Initiative jetzt allen Wissenschaftsdisziplinen offen.
Der FWF macht sich seit vielen Jahren für einen offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stark. Nun baut er sein Engagement in diesem Bereich weiter aus und unterstützt ab 2023 als erster Forschungsförderer die in Österreich entwickelte Online-Plattform Open Knowledge Maps, die weltweit größte visuelle Suchmaschine für wissenschaftliche Outputs.
Führende Wissenschaftler:innen treffen im ORF-Radiokulturhaus auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. In der Ausgabe am 23. Februar 2023 sind Claudia Rapp und Stefan Ruzowitzky zu Gast bei Moderator Günter Kaindlstorfer. Der Eintritt ist frei.
Mehr wissen, weniger glauben – ein qualitätsvoller Wissenschaftsjournalismus trägt wesentlich zu einer aufgeklärten Gesellschaft bei und stärkt die Mündigkeit der Bürger:innen. Nach Ansicht des FWF ist es daher dringend notwendig, die für den Wissenschaftsstandort Österreich zentrale Bedeutung des Wissenschaftsjournalismus im neuen Medienförderungs-Gesetz entsprechend zu berücksichtigen.
Wissenschaft nachvollziehbar und erlebbar machen – das ist das Ziel von Bea Maas, Nuno Maulide, Ariane Pessentheiner und Ines Swoboda. Die vier Forscher:innen wollen ihre Forschungsarbeit vor allem Kindern und Jugendlichen nahebringen und haben sich dafür besondere Kommunikationsmaßnahmen überlegt. Für die Umsetzung ihrer herausragenden Wissenschaftskommunikationsprojekte hat der FWF Anfang Dezember insgesamt knapp 400.000 Euro bewilligt.
In der letzten Kuratoriumssitzung des Jahres 2022 konnte der FWF bei einem Antragsvolumen von rund 370 Millionen Euro 119 Projekte für rund 72,6 Millionen Euro auf Schiene bringen. Bewilligt wurden unter anderem die Spezialforschungsbereiche, die Forschungsgruppen, ESPRIT, doc.funds und doc.funds.connect sowie das Wissenschaftskommunikationsprogramm.
Mehr Grundlagenwissen zum Einfluss des Klimawandels auf genetische Veränderungen und zur historischen Analyse politischer Machtstrukturen – der FWF richtet zum Ausbau der Spitzenforschung in Österreich zwei weitere Spezialforschungsbereiche nach internationalem Maßstab ein. Die neuen Netzwerke, koordiniert von Forscher:innen der Akademie der Wissenschaften und der Veterinärmedizinischen Universität Wien, werden über vier Jahre hinweg mit je rund 4 Millionen Euro gefördert.
Kleinere Teams, die sich standortunabhängig in komplexen Forschungsfragen vertiefen und inter- oder multidisziplinäre Ansätze verfolgen – mit der jährlich vergebenen „Forschungsgruppen“-Förderung unterstützt der FWF die wissenschaftliche Zusammenarbeit innerhalb Österreichs. In der aktuellen Ausschreibungsrunde konnten vier Teams, koordiniert von der Medizinischen Universität Innsbruck und der Universität Innsbruck, mit insgesamt 5,6 Millionen Euro gefördert werden.
Mehr Karriereangebote für Doktorand:innen, um in vielversprechenden Forschungsfeldern Fuß fassen zu können – die doc.funds- und doc.funds.connect- Förderungen stärken die Doktoratsausbildung an Universitäten und Fachhochschulen. In der jüngsten Bewilligungsrunde konnten die Konzepte von neun Forschungsteams überzeugen, der FWF investiert 13 Millionen Euro in 64 neue Doktoratsstellen in ganz Österreich.
Wer glaubt, dass Forschung nur etwas für Wissenschaftler:innen ist, irrt sich gewaltig. Für Amateur:innen, sogenannte „Citizen Scientists“, gibt es jede Menge Arbeit. Anfang Oktober bewilligte der FWF vier neue Top-Citizen-Science-Projekte, bei denen Bürger:innen eingeladen sind aktiv mitzumachen. Eine Win-win-Situation für beide Seiten – Wissenschaft und Gesellschaft.
Der Wissenschaftsfonds FWF wird die Universitäten und Forschungsstätten in der angespannten Finanzlage unterstützen und in laufenden Projekten die Mittel für die stark steigenden Lohnkosten 2023 zur Verfügung stellen. Im Gegenzug werden im nächsten Jahr allerdings weniger Mittel für die Bewilligung neuer Projekte zur Verfügung stehen – konkret etwa 15 Millionen Euro.
Unter dem Namen „AI Mission Austria“ fördert eine neue Initiative von aws, FFG und FWF den Aufbau von KI als Schlüsseltechnologie von der Forschung bis zur Umsetzung. Finanziert wird die Förderung durch den Fonds Zukunft Österreich. Beim FWF steht dafür ein Fördervolumen von 1,9 Millionen Euro zur Verfügung, erste Einreichungen sind ab 3. November 2022 in mehreren Programmen möglich.
Bereits zum 19. Mal zeichnet die Tageszeitung „Die Presse“ Menschen aus, die Herausragendes geleistet haben. Unter ihnen befinden sich heuer mit Andrea Steiner und Georg Kaser zwei Klimaforscher:innen, die sich auch im FWF engagieren: Andrea Steiner als wissenschaftliche Referentin und Georg Kaser als Vizepräsident. Herzliche Gratulation!