In der dritten Bewilligungsrunde des Jahres 2023 finanziert der FWF 91 neue Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 38,2 Millionen Euro an Forschungsstätten in ganz Österreich. Darunter befinden sich 10,9 Millionen Euro für die FWF-START-Preise sowie den FWF-Wittgenstein-Preis. 14 Forschende sind im ESPRIT-Programm und 5 Wissenschaftlerinnen im Richter-Programm erfolgreich. Alle neu geförderten Projekte sind ab sofort online abrufbar.
Neben dem Wittgenstein-Preis vergab der Wissenschaftsfonds FWF auch die diesjährigen FWF-START-Preise. Insgesamt acht Wissenschaftler:innen konnten in dem hochkompetitiven Auswahlprozess aus 126 Anträgen reüssieren.
Der Weiss-Preis, Österreichs höchstdotierter und privat finanzierter Forschungspreis im Bereich der Meteorologie, geht an Bernadett Weinzierl von der Universität Wien. Die über den Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF vergebene Auszeichnung der Weiss-Wissenschaftsstiftung in Höhe von rund 400.000 Euro ermöglicht es der Physikerin, Mikroplastik in der Atmosphäre besser nachzuweisen und zu erforschen.
Österreichs Grundlagenforschung wächst, und mit ihr die Förderungen des Wissenschaftsfonds FWF. 2022 stiegen die Investitionen erneut an und liegen nun bei 273 Millionen Euro. Aktuell forschen 4.842 Wissenschaftler:innen mit einer FWF-Finanzierung und liefern mit ihren Entdeckungen die Basis für Fortschritt, Innovation und Wohlstand. 2023 startet mit FWF Distinguished Professor das dritte Programm der Exzellenzinitiative excellent=austria. Für das künftige FWF-Budget 2024 bis 2026 stellt das BMBWF einen Betrag von 1,124 Milliarden Euro bereit.
2023 startet mit FWF Distinguished Professor das dritte Programm der Exzellenzinitiative excellent=austria. Ziel ist es, vielversprechende Forschungsfelder durch Berufungen von weltweit führenden Forschenden an österreichischen Universitäten auszubauen.
Mit dem FWF-Jahresbericht bieten wir Ihnen nicht nur einen Einblick in das vergangene Förderjahr, sondern laden Sie ein, besondere Wissenschaftsmomente Revue passieren zu lassen. Hören Sie darüber hinaus die Highlights unserer Gesprächsserie „Was die Welt zusammenhält“ nach oder lernen Sie in unserer Videoporträt-Serie erfolgreiche Wissenschaftler:innen näher kennen.
Spitzenforschung ist eine Expedition in die Zukunft. Mit excellent=austria schickt Österreich Teams an mehreren Forschungsstätten auf die Reise, um bahnbrechende Erkenntnisse in einem vielversprechenden Forschungsfeld zu gewinnen.
Mit der Exzellenzinitiative excellent=austria schlägt Österreich ein neues Kapitel in der Grundlagenforschung auf: Fünf Exzellenzcluster werden ab Sommer 2023 an elf Standorten kooperative Projekte in noch nie dagewesener Dimension starten. Seitens des FWF sowie der beteiligten Forschungsstätten steht ein Investitionsvolumen von 135 Millionen Euro zur Verfügung, um Spitzenforschung zu Zukunftsthemen für die ersten fünf Jahre der geplanten zehnjährigen Laufzeit zu finanzieren. Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer gaben in Wien die lang erwarteten Förderentscheidungen bekannt.
Breit gefächerte Nachfrage aus allen Wissenschaftsdisziplinen zeigt hohes Interesse an der zweiten Schiene der Exzellenzinitiative. Der Wissenschaftsfonds FWF finanziert die interdisziplinären Emerging-Fields-Teams mit je drei bis sechs Millionen Euro für fünf Jahre. Eine Entscheidung ist für März 2024 geplant.
In der letzten Kuratoriumssitzung des Jahres 2022 konnte der FWF bei einem Antragsvolumen von rund 370 Millionen Euro 119 Projekte für rund 72,6 Millionen Euro auf Schiene bringen. Bewilligt wurden unter anderem die Spezialforschungsbereiche, die Forschungsgruppen, ESPRIT, doc.funds und doc.funds.connect sowie das Wissenschaftskommunikationsprogramm.
Mehr Grundlagenwissen zum Einfluss des Klimawandels auf genetische Veränderungen und zur historischen Analyse politischer Machtstrukturen – der FWF richtet zum Ausbau der Spitzenforschung in Österreich zwei weitere Spezialforschungsbereiche nach internationalem Maßstab ein. Die neuen Netzwerke, koordiniert von Forscher:innen der Akademie der Wissenschaften und der Veterinärmedizinischen Universität Wien, werden über vier Jahre hinweg mit je rund 4 Millionen Euro gefördert.
Kleinere Teams, die sich standortunabhängig in komplexen Forschungsfragen vertiefen und inter- oder multidisziplinäre Ansätze verfolgen – mit der jährlich vergebenen „Forschungsgruppen“-Förderung unterstützt der FWF die wissenschaftliche Zusammenarbeit innerhalb Österreichs. In der aktuellen Ausschreibungsrunde konnten vier Teams, koordiniert von der Medizinischen Universität Innsbruck und der Universität Innsbruck, mit insgesamt 5,6 Millionen Euro gefördert werden.
Mehr Karriereangebote für Doktorand:innen, um in vielversprechenden Forschungsfeldern Fuß fassen zu können – die doc.funds- und doc.funds.connect- Förderungen stärken die Doktoratsausbildung an Universitäten und Fachhochschulen. In der jüngsten Bewilligungsrunde konnten die Konzepte von neun Forschungsteams überzeugen, der FWF investiert 13 Millionen Euro in 64 neue Doktoratsstellen in ganz Österreich.