Natalie Nitsch
ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften
Institut für Demographie
Früher Kinderwunsch und spätere Partnerschaftsgründungen
Wir wissen bisher nur wenig darüber, ob der frühe Wunsch nach Kindern auch einen Einfluss auf spätere Partnerschaftsgründungen hat. Die wissenschaftliche Literatur hat argumentiert, dass sowohl Partnerschaftsgründungen als auch die Geburt des ersten Kindes von den gleichen Präferenzen gesteuert werden und sich stark gegenseitig beeinflussen. In diesem Projekt untersucht Natalie Nitsch, ob frühe Präferenzen in Bezug auf Kinder einen Einfluss auf das Ob und Wann von späteren Partnerschaftsgründungen haben.
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Elisa Perrone
MIT – Massachusetts Institute of Technology
Institute for Data, Systems and Society
Geometrie der Diskreten Copulas zur Wettervohersage
Copulafunktionen sind ein flexibles Werkzeug, um das Verhalten von Abhängigkeiten zwischen Zufallsvariablen zu beschreiben und finden daher vor allem in der angewandten Statistik ein breites Anwendungsspektrum. In diesem Schrödinger-Projekt definiert Elisa Perrone die Geometrie von Multivariaten Diskreten Copulas (MDCs) und entwickelt neue Methoden zur Wettervorhersage.
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Melanie Maria Kah
BOKU – Universität für Bodenkultur Wien
Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie, IFA Tulln
Umweltverhalten von Nanopestiziden
Die Landwirtschaft braucht dringend Innovationen, um den wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Kraftstoffen zu decken. Große Mengen an Pestiziden werden derzeit eingesetzt, um eine hohe Pflanzenproduktion aufrechtzuerhalten, mit verheerenden Folgen für die Umwelt. In diesem Projekt entwickelt Melanie Maria Kah ein besseres Verständnis der Prozesse, die das Umweltverhalten von Nanopartikeln beeinflussen. Auf diese Weise ermöglicht sie die Etablierung einer globalen Basis zur Harmonisierung der ökologischen Risikobewertung von Nanopestiziden.
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Gesche Westphal-Fitch
Medizinische Universität Wien
Universitätsklinik für Neurologie
Visuelle Muster und Verabeitungsprozesse im Gehirn
Dieses Projekt basiert auf der Beobachtung, dass visuelle geometrische Muster weltweit in menschlichen Gesellschaften allgegenwärtig sind. Das Projekt von Gesche Westphal-Fitch wird von der Hypothese geleitet, dass das Studium von visuellen Mustern tiefe Einsichten in die Strukturen und Funktionsweisen des menschlichen Verstandes bieten.
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Tobias Bollenbach
Universität Köln
Institut für Theoretische Physik
Die zugrundeliegenden Mechanismen von Medikamentenwechselwirkungen
Dieses Projekt beschäftigt sich mit den Mechanismen von Antibiotikawechselwirkungen. Durch die Identifikation von Mutanten in Antibiotikakombinationen erforscht Tobias Bollenbach die genetischen Faktoren und Funktionen, die Medikamentenwechselwirkungen kontrollieren. Insgesamt wird ein neuer Ansatz für das rationale Design von Medikamentenkombinationen eröffnet.
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Cezary Kaliszyk
Universität Innsbruck
Institut für Informatik
Interaktives Beweisen: Übersetzung von Beweisen, Prämissen, Auswahl, Ersetzung
Das Formale Beweisen ist eine anerkannte Methode, um die Korrektheit von Computerprogrammen und mathematischen Theorien zu zeigen. In diesem Projekt entwickelt Cezary Kaliszyk Techniken, die es erlauben, auto- matische Ansätze im interaktiven Beweisen zu verwenden. Dies erlaubt weiters die mechanische Konstruktion von Beweisen, die durch den Computer verifiziert werden können.
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Daria Siekhaus
IST Austria – Institute of Science and Technology Austria
Drosophila TNFa’s Funktion in Immunzellen
In diesem Projekt zeigt Daria Siekhaus anhand der Fruchtfliege (Drosophila), dass eine bestimmte Art von Immunzellen namens Makrophagen Gewebebarrieren leichter durchdringen können, wenn die Barrierezellen ein Signal erhalten, das die Spannung in ihrem Inneren herabsetzt. Beim ausgesandten Signalstoff handelt es sich um den Tumor-Nekrose-Faktor (TNF). Da TNF-Signalmoleküle auch bei Wirbeltieren eine wichtige Rolle spielen, haben diese Ergebnisse eine potenzielle Bedeutung weit über die Fruchtfliege hinaus.
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Walter Gössler
Universität Graz
Institut für Chemie
Arsen-Hyperakkumulierung in Pilzen
Arsen-Hyperakkumulierung in Pilzen spielen eine wesentliche Rolle bei der Verteilung und Umwandlung von chemischen Elementen in der Natur. Es hat sich gezeigt, dass unterschiedliche Pilzarten verschiedene Elemente anreichern können. In diesem Projekt erweitert Walter Gössler das Wissen um die Arsenspeziationen in Pilzen wesentlich. Dies stellt eine wertvolle Hilfe zum besseren Verständnis des Arsenstoffwechsels in Pilzen und die Rolle dieses Elementes in der Lebensgemeinschaft mit Pflanzen dar.
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Frédéric R. Santer
Medizinische Universität Innsbruck
Universitätsklinik für Urologie
Tumor-initiierende Zellen und Therapierestistenz
Prostatakrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen in der westlichen Welt. Wenn der Tumor in einem frühen Stadium entdeckt wird, sind die Heilungschancen groß. In diesem Projekt identifiziert Frédéric R. Santer mehrere molekulare Mechanismen, welche die Stammzelleigenschaften regulieren. Diese Mechanismen sind gute Ansatzpunkte für die Entwicklung von neuen Prostatakrebstherapien.
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Irene Mittermann
Medizinische Universität Wien
Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie
Hypoallergene Derivate für sichere Immuntherapie von Insektengiftallergie
Die schwerste und auch lebensbedrohliche allergische Reaktion vom Soforttyp ist der anaphylaktische Schock. Er wird im Erwachsenenalter am häufigsten und bei Kindern nach den Nahrungsmitteln am zweithäufigsten, durch Bienen- und Wespengiftallergene ausgelöst. In diesem Projekt identifiziert und charakterisiert Irene Mittermann die allergieauslösenden Komponenten, um einen genau definierten Impfstoff mit deutlich reduzierten Nebenwirkungen für eine sichere Immuntherapie herzustellen.
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