Mikroskopische Viskoelastizität von COVID-19-Plasma & Serum - Kareem Elsayad

Kareem Elsayad, Vienna Biocenter Core Facilities, Advanced Microscopy Facility, 352.742,25 Euro Fördersumme

Kareem Elsayad und sein Team erforschen die Viskosität von Blutplasma bei COVID-Patientinnen und -Patienten, die mit vielen Todesfällen in Zusammenhang steht. Im vorliegenden Akutprojekt wird eine Messmethode entwickelt, mit der die Viskosität in weniger als einer Sekunde gemessen werden kann. © Privat

Blutplasma, der flüssige Blutanteil ohne rote Blutkörperchen, von COVID-Patientinnen und -Patienten hat oftmals eine deutlich höhere Viskosität („Klebrigkeit“). Diese steht in einem direkten Zusammenhang mit vielen Todesfällen. Jedoch ist das Messen der Viskosität sehr zeitaufwändig und kompliziert. In diesem Akutprojekt, geleitet von Kareem Elsayad, wird in Zusammenarbeit mit Alexander Zoufaly und Tamara Seitz sowie Manuela Födinger von der Klinik Favoriten und Judith Aberle von der Medizinischen Universität Wien eine hochauflösende spektroskopische Methode entwickelt. Dabei wird die Viskosität des Plasmas in weniger als einer Sekunde gemessen. Es werden Effekte von sämtlichen Faktoren wie unter anderem der Temperatur und chemischen Zusammensetzung für prognostische Anwendungen erforscht.