W 1210 - Markus Aspelmeyer - Komplexe Quantensysteme (Complex Quantum Systems)
Sprecher:
Markus Aspelmeyer (seit 10/2013) & Markus Arndt (10/2007–10/2013)
bewilligt: 2006
Universität/Forschungsstätte: Universität Wien und Technische Universität Wien
markus.aspelmeyer(at)univie.ac.at
http://vcq.quantum.at/research/people/details/11-markus-aspelmeyer.html
www.coqus.at
Mit der Bewilligung des Wiener Doktoratskollegs „Komplexe Quantensysteme“ (CoQuS) wurde im November 2006 der Startschuss für eine Ausbildungsschiene einer neuen Generation hoch qualifizierter junger PhysikerInnen aus aller Welt gegeben. CoQuS ermöglicht ihnen eine umfassende Einführung in die theoretischen und experimentellen Aspekte der modernen Quantenphysik und eine vertiefte Spezialisierung in zukunftsorientierte Anwendungsmöglichkeiten der Quantenoptik, Quantennanophysik und Quanteninformation.
Die Initiatoren des Kollegs leiten international anerkannte Forschungsgruppen:
Die Universität Wien beherbergt die Gruppen von Markus Arndt („Quantum nanophysics and molecular quantum optics“), Markus Aspelmeyer („Quantum foundations and quantum information on the nano- and microscale“), Caslav Brukner („Quantum foundations and quantum information theory“), Frank Verstraete („Many-body quantum theory“), Philip Walther („Quantum information sciences and quantum computation“) und Anton Zeilinger („Quantum information and foundations of physics“).
Die TU Wien ist mit Peter Rabl („Quantum optics theory“), Arno Rauschenbeutel („Nano-fiber photonics and quantum optics“), Jörg Schmiedmayer („Cold atoms and atom chips“) und Karl Unterrainer („THz quantum cascade lasers, THz time domain spectroscopy and novel materials“) an vorderster Front der Quantenwissenschaft vertreten.
Zu CoQuS assoziiert sind die Forschungsgruppen von Alipasha Vaziri („Dynamics of Coupled Biological Systems: Methods and Phenomena“; Universität Wien) und Thorsten Schumm („Quantum Metrology“; TU Wien).
Das Kolleg wird durch den FWF finanziert und sowohl von der Universität Wien als auch der TU Wien großzügig unterstützt. Es ist mit einer großen Zahl internationaler Forschungsgruppen vernetzt, die auch an mehrmonatigen Austauschprogrammen für die Studierenden teilnehmen. Die Selektion der DoktorandInnen erfolgt in einem international ausgeschriebenen mehrstufigen Auswahlverfahren.
Die Quantenphysik ist derzeit die bestbestätigte Theorie der Natur, aber vornehmlich getestet in sehr kleinen Dimensionen. Neues Forschungsinteresse und Dissertationen im DK zielen vor allem auf ein besseres Verständnis fundamentaler Phänomene komplexer Quantensysteme und zugleich auf die Untersuchung sich neu erschließender Anwendungen. Ideen zu Quantentechnologien mit Photonen, Atomen, Molekülen und nanostrukturierten Festkörpern betreffen vor allem Methoden der Quantenkommunikation, neue Quantenrechenmethoden, neue Zugänge zur Simulation komplexer Systeme, neue Verfahren der Nanostrukturierung und vieles mehr.
Eine Reihe von Vorlesungen durch renommierte GastprofessorInnen, wöchentliche Kolloquia durch internationale Gastvortragende sowie jährliche Sommerschulen und Klausuren, aber auch Austauschprogramme mit Partnergruppen auf allen Kontinenten ergänzen das lokal verankerte anspruchsvolle Ausbildungsprogramm.
Das Doktoratskolleg schafft zusätzlich Möglichkeiten für die Studierenden, ihre „Transferable Skills“ zu verbessern, sei es in Sprachkursen, Kursen zu Präsentationstechniken, wissenschaftlichem Schreiben oder Forschungsmanagement.
Ausbildungsplätze
Vom FWF werden zehn Stellen finanziert.
Weitere Stellen werden über zusätzliche Drittmittel eingeworben. In der zweiten Förderperiode waren dadurch insgesamt bis zu 50 Studierende gleichzeitig im DK vertreten. Die fördernden Universitäten haben einen wesentlichen Betrag zur Deckung der im DK zusätzlich anfallenden Kosten, wie GastprofessorInnen, internationale Kooperationen, Administration, Literatur, Training in Schlüsselkompetenzen etc. bereitgestellt.
Höhe der FWF-Förderung
1.125.075.00 €
(für die 1. Förderperiode von 3 Jahren; 8 Vollmitglieder)
1.396.867.50 €
(für die 2. Förderperiode von 3 Jahren; 8 Vollmitglieder)
1.526.427.00 €
(für die 3. Förderperiode von 3 Jahren; 10 Vollmitglieder)
Anteil internationaler Studierender
Der Anteil der Studierenden mit einem Erstabschluss an einer ausländischen Hochschule beträgt rund 50 %.
Faculty members
10 Vollmitglieder (6 Universität Wien, 4 TU Wien) + je 1 assoziiertes Mitglied von der Universität Wien (Alipasha Vaziri) und der TU Wien (Thorsten Schumm).
Sprecher des DKs
Markus Aspelmeyer, Quantenoptik, Quantennanophysik und Quanteninformation, Fakultät für Physik der Universität Wien
markus.aspelmeyer(at)univie.ac.at
Website: www.coqus.at
http://vcq.quantum.at/research/people/details/11-markus-aspelmeyer.html (Webseite von Markus Aspelmeyer)
Zusätzliche Informationen:
www.vcq.quantum.at (Quantenphysik-Gruppen des VCQ)
http://thzlabs.tuwien.ac.at/ (Gruppe Karl Unterrainer)
Kontakt
FWF – Der Wissenschaftsfonds
Haus der Forschung
1090 Wien, Sensengasse 1
T: +43/1/505 67 40-0, F: +43/1/505 67 39
office(at)fwf.ac.at
Sabine Haubenwallner
DW 8603, sabine.haubenwallner(at)fwf.ac.at