Der Pflanzenforscher Jiří Friml wurde zum Wittgenstein-Preisträger 2024 gekürt. Die mit 1,7 Millionen Euro dotierte höchste Wissenschaftsauszeichnung in Österreich erhielt der Zellbiologe für seine bahnbrechenden Entdeckungen zum Wachstum von Pflanzen und ihrer Anpassung an die Umwelt. Seine Arbeiten an den Grundlagen von Vorgängen in Pflanzen bergen enormes Potenzial für die Anwendung in der Landwirtschaft, sagt der frisch gekürte Preisträger.
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Acht junge Spitzenforschende, vier Frauen und vier Männer, wurden am 20. Juni 2024 mit den FWF-START-Preisen ausgezeichnet. Die Preisträger:innen aus Wien und Graz erhalten mit der Auszeichnung jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro. Wir haben die Wissenschaftler:innen gefragt, welche Forschungsbereiche davon profitieren werden und welche Ziele sie sich gesteckt haben.
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Fit und gesund sein – und das so lange wie möglich. Das steht vermutlich bei jedem Menschen ganz oben auf der Wunschliste. Vieles hat man dabei selbst in der Hand, sagt Corina Madreiter-Sokolowski. Die Molekularbiologin erforscht, wie es gelingen kann. Dabei lernt sie von Würmern.
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Neben den queeren Narrativen, die über Film und Fernsehen vermittelt wurden, gab es immer auch visuelle Räume, die sich nicht nur der breiten Öffentlichkeit, sondern auch dem Gesetz entzogen. Ein Forschungsprojekt dokumentiert, wie vor dem Hintergrund der Kriminalisierung queeren Lebens frühere Selbstdokumentationen zu unfreiwilligen Zeugnissen des Widerstands wurden.
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Arbeitskräfte aus Osteuropa arbeiten in Österreich oft weit unter ihrem Ausbildungsniveau. Nicht nur Sprachbarrieren und komplizierte Berufsanerkennungsprozesse, auch diskriminierende gesellschaftliche Strukturen sind dafür verantwortlich. Soziologinnen in Wien arbeiten anhand von Interviews mit Migrant:innen an der Identifizierung von Mechanismen, die zu dem Phänomen der „Dequalifizierung“ führen.
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Die Hälfte aller Menschen mit Leberzirrhose verliert krankhaft an Muskelmasse. Das kann so weit reichen, dass lebensrettende Operationen unmöglich werden. Eine Forschungsgruppe in Graz hat nun das „Missing Link“ zwischen Leber und Muskel gefunden: das Darm-Mikrobiom. Damit rücken Therapien in den Fokus, bei denen man nützliche Bakterien fördert.
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Die Physikerin Karin Hain sucht nach neuen Methoden, um menschengemachte radioaktive Spurenelemente in der Umwelt zu finden. Diese Spuren helfen wiederum Umweltforscher:innen, Meeres- und Grundwasserströmungen nachzuvollziehen. Doch Hains Arbeit gleicht einer Suche nach Nadeln in einem gigantischen Heuhaufen.
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Weltweit wächst die LGBTIQ-Community. Gleichzeitig ist sie Anfeindungen und Gewalt ausgesetzt. Der Soziologe Bojan Bilić beobachtet seit Jahren die Entwicklung der Szene im postjugoslawischen Raum. Legale Verbesserungen spiegeln nicht immer die politische und gesellschaftliche Haltung wider, lautet eines seiner Ergebnisse. Es bleibt ein Kampf gegen Intoleranz und für mehr Solidarität.
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