Liebe Leser:innen,
können Sie sich noch erinnern? 2015 startete der FWF mit dem Online-Magazin scilog durch. Seitdem widmen wir uns als eigenständiger Satellit des FWF-Universums und abseits seines Kerngeschäfts – der Fördervergabe – der Wissenschaft aus Sicht des neugierigen Laien; das trifft es vermutlich am besten.
Als FWF-Redaktion haben wir rund ums Jahr das große Privileg, mit Top-Forschenden aus ganz Österreich über ihre Fragen und Errungenschaften sprechen zu können. Damit trägt scilog dazu bei, die Sichtbarkeit ihres Schaffens zu erhöhen. In den vergangenen acht Jahren konnten wir so zahlreiche Geschichten, Porträts, Videos und natürlich auch Podcasts über Grundlagenforschung produzieren. Unsere Lernkurve ist bis heute steil geblieben, wir hoffen auch für Sie.
Mit diesem Newsletter finden Sie scilog in neuem Design vor. Sowohl unser FWF-Planet www.fwf.ac.at als auch wir haben die vergangenen Monate intensiv an dem neuen Look and Feel gearbeitet. Und scilog ist nun noch stärker in die FWF-Seite integriert, damit Sie keine Entdeckungen verpassen.
Wir freuen uns über Feedback.
Ihre scilog-Redaktion
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Lange Zeit machte die Medizin keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Heute weiß man: Sowohl biologische Unterschiede als auch das soziale Geschlecht entscheiden über die Gesundheit. Alexandra Kautzky-Willer gilt als Begründerin der Gendermedizin-Forschung in Österreich. Dank ihrer Pionierarbeit ist das Bewusstsein dafür gewachsen, wie unterschiedlich sich Krankheiten bei Frauen und Männern äußern können, etwa bei Herzinfarkten oder Diabetes.
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Zusammen mit Fake News stellen Verschwörungstheorien ein zunehmendes Problem für unsere liberalen Demokratien dar. Jana Lasser, netidee-SCIENCE-Preisträgerin 2023, erklärt im Interview, wie Grundlagenforschung zu möglichen Lösungswegen beitragen kann.
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Die Kognitionsbiologin Alice Auersperg beschäftigt sich mit dem Verhalten von Goffin-Kakadus. Diese Papageienart ist ursprünglich in Indonesien beheimatet. Im Goffin-Lab am Messerli Forschungsinstitut bei Wien knacken die Kakadus schwierigste Aufgaben, indem sie Werkzeuge nicht nur gebrauchen, sondern bei Bedarf auch ganze Sets entwickeln, um Probleme zu lösen. Aus den Forschungen lassen sich Schlüsse ziehen, wie die Tiere denken und vorausschauend planen. Davon sollen nun auch Roboter profitieren, erzählt Auersperg.
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Lukas Anton Wein forscht im kompetitiven Feld der Organischen Chemie. Er arbeitet daran, neue Reaktionen zu entwickeln, um komplexe Moleküle möglichst effizient und selektiv aufzubauen. Innovative Synthesemethoden sind sowohl für die Chemie- und Pharmabranche als auch in der Landwirtschaft von großer Bedeutung. Um seine Ideen voranzutreiben, hat sich der Schrödinger-Stipendiat dem renommierten Garg Lab an der University of California (UCLA) angeschlossen.
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Krebstherapien sind belastend und wirken nur bedingt lebensverlängernd. Ein Salzburger Forschungsteam konnte nun die Effektivität einer Chemotherapie steigern, indem sie diese mit zuckerarmer Diät und einem Diabetes-Medikament kombinierten. Untersucht wurden Neuroblastome, die zweithäufigsten soliden Tumoren im Kindesalter.
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Diskriminierung anhand von Geschlecht hat eine psychologische Dimension. Wann und wo in Österreich entwickelte sich das Wissen um diesen Zusammenhang erstmals? Die Psychologin Nora Ruck und Kolleg:innen sind dieser Frage nachgegangen. Sie tauchten tief in die Geschichte der autonomen Frauenbewegung und Frauenberatungsstellen ein.
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Trotz intensiver Forschung gibt es noch keinen Impfstoff gegen das HI-Virus (HIV). Eine Forschungsgruppe um Doris Wilflingseder aus Innsbruck gewann nun neue Einblicke in die ersten Wochen einer HIV-Infektion. Dabei zeigt sich, dass entscheidende Aspekte der Immunantwort bisher vernachlässigt wurden. Mit dem Wissen will das Team an einem neuartigen HIV-Impfstoff arbeiten.
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Stefanie Wienkoop durchleuchtet die positive Wechselbeziehung zwischen Hülsenfrüchten und ihren bakteriellen Mitbewohnern in der Erde. Dass Erbse, Bohne oder Soja dank passender Partnerorganismen in den Wurzeln den wichtigen Nährstoff Stickstoff aus der Luft gewinnen können, war bekannt. Doch jetzt weiß man auch, dass diese Symbiose die Pflanzen besser vor Austrocknung schützt.
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Bei intermittierendem Fasten wird ein Essrhythmus mit längeren Pausen gewählt, der zu der gewünschten Gewichtsabnahme führt. Grazer Forschende haben in einer klinischen Studie untersucht, ob diese beliebte Diätform auch bei übergewichtigen Personen mit Typ-2-Diabetes eine gute – und vor allem sichere – Wahl ist. Die Ergebnisse stimmen positiv: Die Proband:innen konnten einen nachhaltigen Gewichtsverlust erzielen, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.
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Gletscher, die an Land durch senkrechte Eiswände begrenzt sind, sind rar. Diese Eiskliffe reagieren besonders sensibel auf Veränderungen von Umweltbedingungen. Forschungsteams aus Tirol und der Steiermark untersuchen die Eisformationen an einem Standort hoch im Norden Grönlands. Sie wollen anhand der Veränderungen Rückschlüsse auf die Entwicklung des arktischen Klimas ziehen.
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Tritte, Schreie, Gewalt – bei einer Schlafverhaltensstörung wird die Nacht zum Alptraum. Dazu kommt, dass die Krankheit als zuverlässiger Vorbote für Parkinson-Syndrome und andere Erkrankungen des Nervensystems gilt. Einem Forschungsteam aus Innsbruck gelang es, wegweisende Technologien in einem Diagnosetool zu kombinieren. Das System wird nun auf EU-Ebene weiterentwickelt.
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