Managing Maximilian
Managing Maximilian
Wissenschaftsdisziplinen
Andere Geisteswissenschaften (50%); Geschichte, Archäologie (50%)
Keywords
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Court studies,
Maximilian I,
Prosopography,
Late Medieval Governance
Während ältere Arbeiten strukturelle und administrative Veränderungen der Regierungszeit Maximilians I. untersuchten, konzentrieren sich neuere Studien auf die Persönlichkeit und das Wirken des Kaisers, stellen ihn als monomanischen Politiker oder Mäzen künstlerischer und kultureller Produktionen dar, als Meister der Medienmanipulation und Impresario seines Selbstbildes und seiner politischen Strategie. In Maximilians sogenannten Ruhmeswerken wird er oft als derjenige dargestellt, der alle damit verbundenen künstlerischen Aktivitäten selbst konzipiert, arrangiert und überwacht hat. Doch Maximilian war weder das alleinige Mastermind hinter dieser textlichen, musikalischen und visuellen Propaganda, noch war er der einzige Gestalter seiner Politik. Während frühere Darstellungen Maximilians persönlichen Anteil an der Konzeption und Ausführung seiner Herrschaft überbetont haben, haben jüngere Studien oft seine entscheidende Interaktion mit jenen vernachlässigt, die seine Herrschaft umsetzten. Auch wenn die Maximilian-Forschung die Bedeutung der Beziehungen zwischen den an seiner Herrschaft beteiligten Akteuren nie geleugnet hat, wurde meist verabsäumt, seine Politik und Regierung als das Ergebnis von Netzwerken von Individuen zu betrachten und deren Funktionsweise mit den Mitteln der Prosopographie zu untersuchen. ManMAX verfolgt einen neuen Interpretationsansatz für Maximilians Herrschaft und für vormoderne Herrschaft und Regierungshandeln im weiteren Sinne und untersucht systematisch alle Ebenen seiner Verwaltung, nicht nur den Rat, Funktionseliten oder andere Personen mit persönlichen Verbindungen zum Herrscher bzw. seine Verwandten und Vertrauten der obersten politischen Ebene. Berücksichtigt werden alle Akteur_innen der ausgedehnten Herrschaft Maximilians, die in der Dokumentation seiner Kanzlei genannt werden, von hochrangigen Mitgliedern seines Hofs bis hin zu Maultiertreibern. ManMAX hat eine umfassende prosopographische Analyse der Herrschaft Maximilians zum Ziel, die auf neuen Prinzipien der Quellenauswahl und -auswertung beruht. Zentrales Forschungsergebnis wird eine frei zugängliche Datensammlung nach den Richtlinien der Regesta Imperii sein, die am Ende der achtjährigen Laufzeit des SFB schätzungsweise 200.000 Personen und die Art ihrer Interaktionen umfassen wird. Die schiere Masse dieses Materials stellt eine völlig neue Dimension in der Maximilianforschung dar. ManMAX überschreitet Fächergrenzen bei gleichzeitiger disziplinärer Tiefenschärfe und umfasst acht eng miteinander verzahnte Teilprojekte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Albertina, dem Kunsthistorischen Museum und den Universitäten Graz und Wien. Sie nutzen den Datensatz als zentrales und verbindliches Forschungsinstrument und tragen gleichzeitig zu dessen ständiger Erweiterung und Optimierung bei. Die breite interdisziplinäre Aufstellung des Teams stellt sicher, dass die Ansätze der einzelnen Disziplinen optimal miteinander verzahnt werden.
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Koordinator:in (1.3.2023 - 28.2.2027)
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Konsortiumsmitglied (1.3.2023 - )
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Konsortiumsmitglied (1.3.2023 - )
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Konsortiumsmitglied (1.3.2023 - )
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Konsortiumsmitglied (1.3.2023 - )
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Konsortiumsmitglied (1.3.2023 - )
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Konsortiumsmitglied (1.3.2023 - )
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Konsortiumsmitglied (1.3.2023 - )
- Österreichische Akademie der Wissenschaften
- Heinz Noflatscher, Universität Innsbruck , nationale:r Kooperationspartner:in
- Christina Antenhofer, Universität Salzburg , nationale:r Kooperationspartner:in
- Alexandra N. Lenz, Österreichische Akademie der Wissenschaften , nationale:r Kooperationspartner:in
- Christian Gastgeber, Österreichische Akademie der Wissenschaften , nationale:r Kooperationspartner:in
- Katrin Keller, Österreichische Akademie der Wissenschaften , nationale:r Kooperationspartner:in
- Klaus Herbers, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Deutschland
- Torsten Hiltmann, Humboldt-Universität zu Berlin - Deutschland
- Julia Burkhardt, Ludwig Maximilians-Universität München - Deutschland
- Astrid Lembke - Deutschland
- Carola Dahlke - Deutschland
- Dennis Pulina - Deutschland
- Gisela Naegle - Deutschland
- Henrike Manuwald - Deutschland
- Norbert Kössinger, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - Deutschland
- Elodie Lecuppre-Desjardin - Frankreich
- Élodie Lecuppre-Desjardin - Frankreich
- Capwell Tobias - Großbritannien
- Keith Dowen - Großbritannien
- Reinhard Strohm, The University of Oxford - Großbritannien
- Paul Gwynne, The American University of Rome - Italien
- Jeroen Duindam, Universiteit Leiden - Niederlande
- Martin Kirnbauer, Universität Basel - Schweiz
- Eva Frimmová - Slowakei
- Petr Cehovský - Tschechien
- Orsolya Réthelyi - Ungarn
- Chassica Kirchhoff - Vereinigte Staaten von Amerika
- Freyda Spira - Vereinigte Staaten von Amerika
- Pierre Terjanian - Vereinigte Staaten von Amerika