Mit Programmen zur Karriereentwicklung und Gender-Mainstreaming in allen Bereichen unterstützt der FWF Forscherinnen auf ihren vielfältigen Karrierewegen.

Mit seinen Angeboten fördert der FWF die Karriere­entwicklung von Wissenschaftler:innen und unterstützt darüber hinaus – insbesondere mit dem Erwin-Schrödinger-Programm – die internationale Mobilität.

Besonderes Augenmerk legt der FWF auf die Frauenförderung. Unsere Karriereprogramme beinhalten spezifische unterstützende Maßnahmen für Projektleiterinnen wie zum Beispiel jährliche Coaching-Workshops und Netzwerktreffen oder eine Kinderpauschale zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

ESPRIT

Das Programm ESPRIT (Early-Stage Program: Research – Innovation – Training) dient der Kompetenzentwicklung und Karriereförderung von Forschenden aller Fachdisziplinen am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere mittels Durchführung eines eigenständigen Forschungsprojekts.

Eine der zentralen Zielsetzungen ist die Förderung exzellenter Frauen in der Wissenschaft, daher sind 50 Prozent der Mittel im ESPRIT-Programm für Frauen reserviert. Außerdem enthält das Programm Kompetenz- und Karriereentwicklungsmaßnahmen wie ein integriertes Mentoring.

Elise Richter bzw. Elise Richter PEEK

Ein kompetitives Programm für exzellente Wissenschaftlerinnen aus dem gesamten Spektrum der österreichischen Grundlagenforschung: Das Elise-Richter-Programm richtet sich an Frauen in der Senior-Postdoc-Phase und fördert ihre Qualifizierung für akademische Spitzenpositionen an nationalen und internationalen Forschungsstätten.

Erwin Schrödinger

Die Erweiterung des eigenen wissenschaftlichen Profils in einem neuen exzellenten Umfeld ist wesentlich für eine nachhaltige Karriereentwicklung. Ein Schlüssel zum Erfolg ist dabei die Mobilität: Das Erwin-Schrödinger-Programm ermöglicht hochqualifizierten Postdocs karrierefördernde Aufenthalte an international renommierten Forschungsstätten. Darüber hinaus unterstützt es Forschende nach ihrer Rückkehr nach Österreich.

FWF-START-Preis

Die FWF-START-Preise richten sich an aufstrebende Spitzenforschende und bieten die Möglichkeit, auf längere Sicht und finanziell abgesichert ein vielversprechendes Forschungsprojekt durchzuführen. Sie sind mit bis zu 1,2 Millionen Euro pro Person dotiert und zählen neben dem FWF-Wittgenstein-Preis zu den prestigeträchtigsten und höchstdotierten wissenschaftlichen Auszeichnungen Österreichs.

Frauen haben die Möglichkeit, in den Programmen START und Elise Richter parallel zu beantragen, um die Erfolgschancen zu erhöhen.

FWF-ASTRA-Preise

Ab Herbst 2024 lösen die FWF-ASTRA-Preise sowohl das bisherige Frauenprogramm Elise Richter bzw. Elise Richter PEEK als auch das START-Programm ab. Die Förderung von Frauen am Weg zu akademischen Führungspositionen bleibt ein zentrales Programmziel, die Hälfte der Förderungen ist in dieser Karrierestufe für Frauen reserviert.

ASTRA soll mehr Frauen langfristige Perspektiven in der Spitzenforschung ermöglichen. Frauen bekommen mit dem neuen Tenure-Paket ein zusätzliches Instrument an die Hand, um eine langfristige Verankerung im jeweiligen Forschungsfeld erreichen zu können. Darüber hinaus bietet der FWF Frauenfördermaßnahmen wie beispielsweise Coachingangebote oder Kinderpauschalen.

Frauenförder- und Diversitätsmaßnahmen

Mit zahlreichen Aktivitäten und Maßnahmen trägt der FWF zu mehr Chancengleichheit und Vielfalt in der Spitzenforschung bei. Dazu zählen neben spezifischen Förderangeboten für Forscher:innen auch die Implementierung eines Gleichstellungsplans, die Einrichtung einer Stabsstelle für Chancengleichheit und Diversität in der Forschungsförderung sowie das konsequente Monitoring der Förderstatistik. Ziel ist es, die Gleichstellung aller Geschlechter sowie die Anerkennung der Diversität von Wissenschaftler:innen und ihrer Forschungsvorhaben zu gewährleisten.

Zahlen und Fakten zu Frauenförderung im FWF

Bei den FWF-Förderungen sind Frauen genauso erfolgreich wie ihre männlichen Kollegen – es gibt keine nennenswerten Unterschiede in den Bewilligungsquoten zwischen diesen Geschlechtern.

Eine wichtige Kennzahl ist die Zahl der Forscherinnen, die beim FWF Projektanträge einreichen. Diese Zahl hat sich im Vergleich zu 2005 (19 Prozent) zwischenzeitlich fast verdoppelt (2021: 35 Prozent), unterliegt jedoch Schwankungen und lag 2022 bei 33 Prozent. Die Beteiligung von Frauen in den FWF-Prozessen und FWF-Gremien entspricht annähernd dem nationalen Potenzial an Forscherinnen (44 Prozent laut Unidata).

Lernen Sie erfolgreiche Frauen in der Wissenschaft kennen

In unserem Wissenschaftsmagazin scilog sprechen wir mit Top-Forschenden in Österreich, begleiten sie bei ihrer Arbeit und vermitteln ihre Erkenntnisse quer durch die Disziplinen. Ihr Wissen liefert uns die Grundlage für faktenbasierte Diskurse, für Lösungskompetenz und Fortschritt.

scilog – das Wissenschaftsmagazin des FWF

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