Die Wissenschaft ist gefordert, zu einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Entwicklung beizutragen, und das in mehrfacher Hinsicht: indem sie Erkenntnisse und Innovationen für eine lebenswerte Zukunft hervorbringt, den Dialog darüber ausbaut und auch selbst nachhaltig handelt. Ziel ist es, längerfristig zu denken und ökologische, soziale und ökonomische Lösungen zu schaffen, die auch für künftige Generationen von Vorteil sind. Nachhaltige Ansätze tragen beispielsweise dazu bei, die Erwärmung der Atmosphäre zu bremsen, den Primärrohstoffverbrauch zu reduzieren oder die Biodiversität zu erhalten. Dabei bestehen mannigfaltige Herausforderungen auf regionaler und globaler Ebene.
Um zu dieser Entwicklung beizutragen, hat der Österreichische Wissenschaftsfonds FWF Nachhaltigkeit in seinen Werten verankert. Seine Aktivitäten umfassen dabei drei Handlungsbereiche:
Nachhaltigkeit erforschen
Um zielführende Maßnahmen umsetzen zu können, braucht es Wissen und Innovationen. Aus diesem Grund bietet der FWF in seinem Förderportfolio neben den themenoffenen Förderungen, in denen Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen erforscht werden kann, auch spezielle thematische Ausschreibungen:
- Nationale und internationale Förderschwerpunkte zu Themen wie „AI Green“ oder europäische/internationale Förderkooperationen wie beispielsweise Water4All, Biodiversa+ oder Belmont Forum
- Science-Fundraising speziell für Forschungsprojekte zu Nachhaltigkeit (alpha+ Stiftung), darunter der Zero Emissions Award, Österreichs höchstdotierter Forschungspreis für erneuerbare Energie und die Energiewende
Nachhaltiger forschen
Der FWF setzt Anreize, die es Forschenden erleichtern, ihre Projekte möglichst nachhaltig umzusetzen:
- Nachhaltige Mobilität in Forschungsprojekten
- Förderung von refurbed bzw. gebrauchten Geräten
- Empfehlung für eine nachhaltige Organisation von Veranstaltungen
Nachhaltiger handeln
Als Geschäftsstelle versucht der FWF, selbst möglichst ressourcenschonend zu handeln:
- Nachhaltige Beschaffung und Veranstaltungen (zum Beispiel „Green Events“)
- Reduktion des Papierverbrauchs
- Reduktion von Flugreisen
- Informationsveranstaltungen und thematische Workshops für Mitarbeiter:innen
- Vernetzung mit relevanten Stakeholdern im In- und Ausland