Österreichs Exzellenzcluster

Sieben Exzellenzcluster führen an Universitäten und außeruniversitären Forschungsstätten kooperative Projekte in noch nie dagewesener Dimension durch. Seitens des FWF sowie der beteiligten Forschungsstätten steht ein Investitionsvolumen von knapp 200 Millionen Euro (ab 2023/2024) für die ersten fünf Jahre der geplanten zehnjährigen Laufzeit bereit. Exzellente Forschende können dadurch ihre Zusammenarbeit über regionale, thematische und institutionelle Grenzen hinweg langfristig vertiefen.

Österreichs neue Exzellenzcluster vertiefen Grundlagenforschung auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu Schlüsselthemen: Energiespeicherung, Quantentechnologien, globale Gesundheit, Zukunft des Wissens, kulturelles Erbe Eurasiens, gesundes Altern und künstliche Intelligenz. Mit den Förderungen können an den beteiligten Institutionen langfristige Strukturen, attraktive Rahmenbedingungen sowie internationale Sichtbarkeit geschaffen werden. Einen Cluster of Excellence zeichnen die erfolgreiche Kombination von Spitzenforschung, forschungsgeleiteter Ausbildung und Nachwuchsförderung sowie der nationale und internationale Wissensaustausch aus. Zudem ist der Wissens- und Technologietransfer in Form von Kooperationen mit Wirtschaft und Gesellschaft ein zentrales Element.

Gemeinsame Finanzierung mit beteiligten Universitäten und Institutionen

Das Fördervolumen der einzelnen Cluster setzt sich aus einem 60-Prozent-Anteil des Wissenschaftsfonds FWF und einem 40-Prozent-Anteil an Eigenmitteln der beteiligten Forschungsstätten zusammen.

Die Exzellenzcluster im Überblick

Metabolic Control of Aging and Disease

Wissenschaftler:innen der Universität Graz werden gemeinsam mit Kolleg:innen der Medizinischen Universitäten Graz und Wien im Rahmen des Exzellenzclusters die Regulation des gesunden Alterns erforschen.

Bilateral Artificial Intelligence

Der Exzellenzcluster vereint die beiden bisher wichtigsten Forschungsstränge auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, die subsymbolische KI (Maschinelles Lernen) und die symbolische KI (Wissensrepräsentation und Reasoning).

EurAsia: Transformationsprozesse

Über drei Jahrtausende hinweg entwickelte sich von Mitteleuropa bis nach Asien das „Eurasische Wunder“ (Jack Goody): historische Transformationsprozesse, die bis in die moderne Zeit hineinwirken. Wachstum und Verfall von Imperien, Umweltveränderungen sowie Mobilität und Migration hatten Folgen für wirtschaftliche Entwicklungen und wurden bewältigt durch neue Identitätsdiskurse und Ausgrenzungsstrategien, auch religiöser Art. 

Microbiomes Drive Planetary Health

Mikrobiome – Gemeinschaften von Mikroorganismen, die alle Ökosysteme und Lebewesen besiedeln – sind für die Gesundheit unseres Planeten und seiner Bewohner von wesentlicher Bedeutung. In diesem Exzellenzcluster arbeiten 30 Wissenschaftler:innen verschiedener Fachgebiete aus sieben verschiedenen Forschungsstätten daran, gemeinsame Grundprinzipien von Umwelt-Mikrobiomen und Mikrobiomen des Menschen zu entschlüsseln. Ziel ist es zu ergründen, wie Mikrobiome die Gesundheit unseres Planeten steuern.

Knowledge in Crisis

Wir stehen heute vor einer Krise des Wissens. Unsere Wissensansprüche sind durch rasante und spektakuläre technologische Entwicklungen bedroht sowie durch eine Infragestellung der Idee des Wissens und der Wahrheit. Die Informationsflut im Internet fordert unsere Fähigkeit, Wahrheit von Unwahrheit zu unterscheiden, heraus.

Quantum Science Austria

Die Zweite Quantenrevolution – die atemberaubende Entwicklung der modernen Quantenwissenschaft – wäre ohne die bahnbrechenden Beiträge aus Österreich nicht denkbar gewesen. Auf deren Basis werden heute Quantentechnologien entwickelt, die die klassischen Technologien in vielen Bereichen übertreffen. Der Exzellenzcluster „Quantum Science Austria“ treibt die Grundlagenforschung in den Quantenwissenschaften voran, will die Grenzen des Wissens erweitern und so Motor für zukünftige Innovationen sein. 

Materials for Energy Conversion and Storage

Die anhaltende Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs hat die Welt an den Rand einer Klimakrise geführt. In diesem Exzellenzcluster arbeiten Forschende daran, neue Technologien für effiziente Energieumwandlung und -speicherung zu schaffen, um somit den Weg zu einer Gesellschaft ohne fossile Brennstoffe zu ebnen.

Metabolic Control of Aging and Disease

Metabolic Control of Aging and Disease
Board of Directors des Exzellenzclusters „Metabolic Control of Aging and Disease“
Gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftler:innen erforschen sie die Grundlagen für gesundes Altern (von links nach rechts): Brigitte Pertschy, Thomas Pieber, Frank Madeo, Thomas Scherer, Martina Schweiger (nicht am Bild: Gernot Faustmann, Sabrina Zimmermann). © FWF/Daniel Novotny

Wissenschaftler:innen der Universität Graz werden gemeinsam mit Kolleg:innen der Medizinischen Universitäten Graz und Wien im Rahmen des Exzellenzclusters die Regulation des gesunden Alterns erforschen. Unter dem Akronym „MetAGE“ untersuchen die Forscher:innen, wie Störungen der Stoffwechselkontrolle das Risiko altersbedingter Krankheiten beeinflussen. Gleichzeitig werden gezielte Interventionen in der Ernährung klinisch getestet. Das Besondere an diesem Exzellenzcluster ist, dass Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in Modellorganismen direkt in die klinische Forschung überführt werden. Das stärkt den Präventionsgedanken – damit aus einer „Medizin der Krankheit“ in Zukunft eine „Medizin der Gesundheit“ wird.

„Die Vernetzung von Altersforschung am Menschen mit Grundlagenforschung bildet den Kern unseres Exzellenzclusters. Während die Lebenserwartung allgemein steigt, nimmt die gesunde Lebensspanne nicht in gleichem Ausmaß zu, was letztlich ein erhöhtes Risiko für altersassoziierte Erkrankungen bedeutet. Unser Projekt zielt vor allem auf eine Verlängerung der Gesundheitsspanne, das heißt auf möglichst viele aktive und lebensfrohe Jahre“, so Frank Madeo, Director of Research, über die Ziele des Exzellenzclusters.

Board of Directors

Frank Madeo (Director of Research, Universität Graz)

Gernot Faustmann (Universität Graz)

Brigitte Pertschy (Universität Graz)

Thomas Pieber (Medizinische Universität Graz)

Thomas Scherer (Medizinische Universität Wien)

Martina Schweiger (Universität Graz)

Sabrina Zimmermann (Universität Graz)

FWF-Fördervolumen

17,9 Millionen Euro für fünf Jahre

Bilateral Artificial Intelligence

Bilateral Artificial Intelligence
Board of Directors des Exzellenzclusters „Bilateral Artificial Intelligence“
Gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftler:innen erforschen sie die Grundlagen für eine neue Dimension der KI (von links nach rechts): Agata Ciabattoni, Christoph Lampert, Sepp Hochreiter, Gerhard Friedrich, Martina Seidl, Thomas Eiter, Axel Polleres (nicht am Bild: Robert Legenstein). © FWF/Daniel Novotny

Das Forschungsprojekt „Bilaterale KI“ vereint unter der Koordination der Johannes Kepler Universität Linz die beiden bisher wichtigsten Forschungsstränge auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, nämlich die subsymbolische KI (Maschinelles Lernen) und die symbolische KI (Wissensrepräsentation und Reasoning). Beide Ansätze sollen im Projekt nun zusammengeführt werden. Das gemeinsame Ziel: Die Grundlagen einer „Broad AI“ zu entwickeln. Diese könnte eigene Schlussfolgerungen anstellen und umfassende kognitive Fähigkeiten aufweisen. Während bereits bestehende KI-Programme, wie die derzeit für Furore sorgenden Sprachmodelle wie ChatGPT, letztlich nur vorhandene Daten auswerten, könnte die neue KI Systeme besser planen, sich schnell auf geänderte Situationen einstellen und so im weiteren Sinn kreativ tätig werden.

„Eine ,Broad AI‘ könnte dazu beitragen, unseren Alltag, aber auch systemrelevante Bereiche und Prozesse, wie Energie, Verkehr oder Gesundheitswesen, ökologisch nachhaltiger, effizienter und ressourcenschonender zu gestalten“, so Sepp Hochreiter, Director of Research, über den neuen Exzellenzcluster.

Board of Directors

Sepp Hochreiter (Director of Research, Johannes Kepler Universität Linz)

Agata Ciabattoni (Technische Universität Wien)

Thomas Eiter (Technische Universität Wien)

Gerhard Friedrich (Universität Klagenfurt)

Christoph Lampert (Institute of Science and Technology Austria, ISTA)

Robert Legenstein (Technische Universität Graz)

Axel Polleres (Wirtschaftsuniversität Wien)

Martina Seidl (Johannes Kepler Universität Linz)

FWF-Fördervolumen

19,8 Millionen Euro für fünf Jahre

EurAsia: Transformationsprozesse

EurAsia: Transformationsprozesse
Cluster of Excellence Eurasien - Board of Directors
Erforschen gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftler:innen das kulturelle Erbe Eurasiens (von links nach rechts): Tijana Krstić, Birgit Kellner, Walther Pohl, Claudia Rapp, Jens Oliver Schmitt, Melanie Malzahn, Robert Rollinger © FWF/Daniel Novotny

Über drei Jahrtausende hinweg entwickelte sich von Mitteleuropa bis nach Asien das „Eurasische Wunder“ (Jack Goody): historische Transformationsprozesse, die bis in die moderne Zeit hineinwirken. Wachstum und Verfall von Imperien, Umweltveränderungen sowie Mobilität und Migration hatten Folgen für wirtschaftliche Entwicklungen und wurden bewältigt durch neue Identitätsdiskurse und Ausgrenzungsstrategien, auch religiöser Art. Die historischen Quellen aus dieser Zeit sind in einer Vielzahl von Sprachen und Schriften erhalten. Das kulturelle Erbe dieser Großregion harrt vielfach noch der Aufarbeitung und Analyse.

31 österreichische Wissenschaftler:innen an vier Institutionen werden sich im Dialog mit internationalen Partnern der Erforschung dieser Themen widmen und in forschungsnaher Lehre eine neue Generation von Doktorand:innen und Nachwuchsforscher:innen mit breiten Kompetenzen ausbilden. 

„Die Region von Europa bis Asien rückt zunehmend in den Mittelpunkt der politischen Aufmerksamkeit. Der Cluster ermöglicht uns die einzigartige Kombination von Grundlagenforschung, innovativen Forschungsansätzen und Ausbildung einer neuen Generation mit breiten Kompetenzen. Wir wollen historisch in die Tiefe gehen, um so einen Beitrag zu globalen Diskursen zu leisten“, so Claudia Rapp, Director of Research, über den neuen Exzellenzcluster.

Board of Directors

Claudia Rapp (Director of Research, Österreichische Akademie der Wissenschaften)

Birgit Kellner (Österreichische Akademie der Wissenschaften)

Tijana Krstić (Central European University)

Melanie Malzahn (Universität Wien)

Walter Pohl (Österreichische Akademie der Wissenschaften)

Robert Rollinger (Universität Innsbruck)

Jens Oliver Schmitt (Universität Wien)

FWF-Fördervolumen

9,2 Millionen Euro für fünf Jahre

Microbiomes Drive Planetary Health

Microbiomes Drive Planetary Health
Gruppenbild der Clustermitglieder und Logos der Forschungsstätten
Gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftler:innen erforschen sie die Bedeutung von Mikrobiomen für die planetare Gesundheit (von links nach rechts): Leonid Sazanov, Christina Kaiser, Alexander Moschen, Michael Wagner, Bernhard Lendl, Christine Moissl-Eichinger, Andreas Bergthaler, Angela Sessitsch © FWF/Daniel Novotny

Mikrobiome – Gemeinschaften von Mikroorganismen, die alle Ökosysteme und Lebewesen besiedeln – sind für die Gesundheit unseres Planeten und seiner Bewohner von wesentlicher Bedeutung. In diesem Exzellenzcluster arbeiten 30 Wissenschaftler:innen verschiedener Fachgebiete aus sieben verschiedenen Forschungsstätten daran, gemeinsame Grundprinzipien von Umwelt-Mikrobiomen und Mikrobiomen des Menschen zu entschlüsseln. Ziel ist es zu ergründen, wie Mikrobiome die Gesundheit unseres Planeten steuern. Mit diesem Wissen wird der globale Wandel besser vorhersagbar und gleichzeitig die gezielte Beeinflussung von Mikrobiomen als innovative Lösung für eine nachhaltige Zukunft ermöglicht.

„In unserem Exzellenzcluster schaffen wir völlig neue Synergien, indem wir die Grenzen zwischen roter und grüner Mikrobiomforschung in Österreich auflösen und somit direkt Medizin mit Umweltforschung verknüpfen. Wir wollen die Grundprinzipien von Mikrobiomen verstehen lernen, um dann durch deren Modellierung und gezielte Beeinflussung die planetare Gesundheit stärken“, so Michael Wagner, Director of Research des Exzellenzclusters.

Board of Directors

Michael Wagner (Director of Research, Universität Wien)

Andreas Bergthaler (Medizinische Universität Wien)

Christina Kaiser (Universität Wien)

Bernhard Lendl (Technische Universität Wien)

Christine Moissl-Eichinger (Medizinische Universität Graz)

Alexander Moschen (Universität Linz)

Leonid Sazanov (Institute of Science and Technology Austria)

Angela Sessitsch (Austrian Institute of Technology)

FWF-Fördervolumen

9,2 Millionen Euro für fünf Jahre

Knowledge in Crisis

Knowledge in Crisis
Board of Directors und Logos der Forschungsstätten
Gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftler:innen erforschen sie die Krise des Wissens (von links nach rechts): Katalin Farkas, Marian David, Paulina Sliwa, Max Kölbel, Tim Crane, Hans Bernhard Schmid, Charlotte Werndl © FWF/Daniel Novotny

Wir stehen heute vor einer Krise des Wissens. Unsere Wissensansprüche sind durch rasante und spektakuläre technologische Entwicklungen bedroht sowie durch eine Infragestellung der Idee des Wissens und der Wahrheit. Die Informationsflut im Internet fordert unsere Fähigkeit, Wahrheit von Unwahrheit zu unterscheiden, heraus. Die Ablehnung wissenschaftlicher Standards und wissenschaftlicher Expertise breitet sich aus. Diese Krise wirft tiefgehende philosophische Fragen über Wissen, Wahrheit, Wissenschaft, Ethik und Politik auf, und schließlich auch über unsere Beziehung zur Realität selbst. Diese Fragen werden vom Exzellenzcluster auf komplett neue Art und Weise untersucht, indem versucht wird, die Wissenskrise in all ihren Aspekten zu verstehen und Möglichkeiten zu finden, sie zu bekämpfen und unsere Einstellung zum Wissen neu zu denken.

„Dieser Exzellencluster befasst sich mit grundsätzlichen Fragen des Wissens; viele davon haben tiefe soziale, ethische und politische Relevanz. Verschiedene philosophische Gebiete, die ansonsten unabhängig voneinander arbeiten, werden zusammengebracht. Das ist ein noch nie dagewesener Ansatz in der philosophischen Forschung“, so Tim Crane, Director of Research des neuen Clusters.

Board of Directors

Tim Crane (Director of Research, Central European University)

Marian David (Universität Graz)

Katalin Farkas (Central European University)

Max Kölbel (Universität Wien)

Jason Means (Central European University)

Hans Bernhard Schmid (Universität Wien)

Paulina Sliwa (Universität Wien)

Charlotte Werndl (Universität Salzburg)

FWF-Fördervolumen

8,9 Millionen Euro für fünf Jahre

Quantum Science Austria

Quantum Science Austria
Board of Directors und Logos der Forschungsstätten
Gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftler:innen entschlüsseln sie die Rätsel der Quantenwelt (von links nach rechts): Armando Rastelli, Hannes-Jörg Schmiedmayer, Francesca Ferlaino, Gregor Weihs, Oriol Romero-Isart, Markus Aspelmeyer © FWF/Daniel Novotny

Die Zweite Quantenrevolution – die atemberaubende Entwicklung der modernen Quantenwissenschaft – wäre ohne die bahnbrechenden Beiträge aus Österreich nicht denkbar gewesen. Auf deren Basis werden heute Quantentechnologien entwickelt, die die klassischen Technologien in vielen Bereichen übertreffen. Der Exzellenzcluster „Quantum Science Austria“ treibt die Grundlagenforschung in den Quantenwissenschaften voran, will die Grenzen des Wissens erweitern und so Motor für zukünftige Innovationen sein. Im Zentrum stehen grundlegende Fragen zur Quantennatur von Raum, Zeit und Schwerkraft, neue Paradigmen in der Quanteninformationswissenschaft und die Physik von Quanten-Vielteilchensystemen. Die Wissenschaftler:innen in Innsbruck, Wien, Linz und Klosterneuburg stellen innovative, elementare Fragen, die nur durch die Kombination des in Österreich vorhandenen, einzigartigen Know-how gelöst werden können. Mit gut kontrollierten Modellsystemen, die auf gefangenen Ionen, ultrakalten Atomen, Systemen mit langreichweitiger Wechselwirkung, supraleitenden Quantenschaltkreisen und nanoskopischen Festkörpersystemen basieren, wollen sie die schwierigsten Rätsel der Quantenwelt entschlüsseln.

„Österreich hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem weltweit führenden Zentrum der Quantenphysik entwickelt. Das unterstreicht der Nobelpreis für Anton Zeilinger. Diese Entwicklung verdanken wir auch der immer schon sehr engen Zusammenarbeit der Forschungsgruppen in Österreich. Mit dem neuen Exzellenzcluster können wir diese Kooperationen weiter intensivieren und ein international sichtbares Zentrum der Quantenwissenschaften in Österreich etablieren, das die besten Köpfe nach Österreich locken wird“, so Gregor Weihs, Director of Research, über die Ziele des Exzellenzclusters.

Board of Directors

Gregor Weihs (Director of Research, Universität Innsbruck)

Markus Aspelmeyer (Universität Wien)

Francesca Ferlaino (Österreichische Akademie der Wissenschaften)

Johannes Fink (Institute of Science and Technology Austria)

Armando Rastelli (Universität Linz)

Oriol Romero-Isart (Universität Innsbruck)

Hannes-Jörg Schmiedmayer (Technische Universität Wien)

FWF-Fördervolumen

21 Millionen Euro für fünf Jahre

Materials for Energy Conversion and Storage

Materials for Energy Conversion and Storage
Board of Directors des Exzellenclusters
Gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftler:innen entdecken sie neue Materialien für eine emissionsfreie Zukunft (von links nach rechts): Ulrike Diebold, Stefan Freunberger, Günther Rupprechter, Leticia González, Julia Kunze-Liebhäuser © FWF/Daniel Novotny

Die anhaltende Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs hat die Welt an den Rand einer Klimakrise geführt. In diesem Exzellenzcluster arbeiten Forschende daran, neue Technologien für effiziente Energieumwandlung und -speicherung zu schaffen, um somit den Weg zu einer Gesellschaft ohne fossile Brennstoffe zu ebnen. Entscheidend ist dabei die Speicherung erneuerbarer Energien in recyclingfähigen Energieträgern: Wasser kann in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, CO2 sogar in wertvolle Produkte umgewandelt werden – bis hin zu klimaneutralen Ersatzstoffen für Erdgas und Erdöl.

Im Exzellenzcluster werden dafür Nanokatalysatoren entwickelt, auf denen chemische Reaktionen rasch und zuverlässig ablaufen. Dafür wird Expertise aus unterschiedlichen Bereichen wie der Oberflächenchemie, Oberflächenphysik, Materialwissenschaft und Computersimulation gebündelt. Der Exzellenzcluster setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität.

„Es ist 5 Minuten nach 12! Die Energiewende ist nur zu schaffen, wenn die besten Köpfe in der Materialforschung gemeinsam innovative Wege entwickeln, damit erneuerbare Energien klimaneutral gespeichert werden können. Der Exzellenzcluster ist Österreichs wichtiger Beitrag, diese globale Herausforderung zu meistern“, so Günther Rupprechter, Director of Research, über den neuen Exzellenzcluster.

Board of Directors

Günther Rupprechter (Director of Research, Technische Universität Wien)

Ulrike Diebold (Technische Universität Wien)

Stefan Freunberger (Institute of Science and Technology Austria)

Leticia González (Universität Wien)

Julia Kunze-Liebhäuser (Universität Innsbruck)

FWF-Fördervolumen

20,6 Millionen Euro für fünf Jahre

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