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Nachkriegs-Diaspora(s): Kosmopolitischer Nationalismus?

Post-War Diaspora(s): Cosmopolitan Nationalism?

Ana Mijic (ORCID: 0000-0002-2409-6348)
  • Grant-DOI 10.55776/T779
  • Förderprogramm Hertha Firnberg
  • Status beendet
  • Projektbeginn 01.01.2016
  • Projektende 31.03.2021
  • Bewilligungssumme 226.530 €
  • Projekt-Website
  • E-Mail

Wissenschaftsdisziplinen

Soziologie (100%)

Keywords

    Identity, Ethnicity, Sociology of Knowledge, Migration, Post-War Bosnia-Herzegovina

Abstract Endbericht

Das Forschungsvorhaben setzt den Fokus auf eine wissenssoziologisch fundierte Analyse von identitätsrele- vanten Deutungsmustern der bosnischen Diaspora in Österreich. Das Projekt baut inhaltlich auf den Ergeb- nissen des Dissertationsprojektes der Antragstellerin auf, welchem es schwerpunktmäßig um die Untersu- chung von Identitätskonstruktionen im Nachkriegs-Bosnien-Herzegowina ging. Diese Analyse brachte zuta- ge, dass die ethnische Identifizierung und der Schutz des Wir-Ideals nach wie vor von herausragender Be- deutung für das Selbstbild der Menschen sind. Es konnte gezeigt werden, dass die Aufrechterhaltung eines positiven Wir-Bildes angesichts externer Delegitimierungstendenzen über den Prozess einer Selbstviktimi- sierung verläuft. Die räumliche und soziale Nähe zu den ethnischen Outgroups und damit auch zu den kon- kurrierenden Wirklichkeitsperspektiven sowie die Tatsache, dass man durch eine gemeinsame Staatlichkeit aneinander gebunden und von einander abhängig ist, erfordert jedoch die Anwendung bestimmter Strategien, damit an diesem Selbstbild als Opfer festgehalten werden kann und gleichzeitig ein pragmatischer Umgang mit den Anderen möglich ist: Die Tabuisierung der Kriegsvergangenheit im interethnischen Kontakt, die Subjektivierung des Krieges oder die Externalisierung der Schuld auf außenstehende Dritte tragen zu einer wenn auch nur oberflächlichen Normalisierung der interethnischen Beziehungen bei. Der gesellschaftli- chen Nachkriegstransformationsprozess wird nun aber auch in hohem Ausmaß durch BosnierInnen beein- flusst, die aufgrund der Tatsache, dass sie ihren Lebensmittelpunkt im Ausland haben, auf eine solche prag- matische Lösung der Nachkriegskrisen nicht angewiesen sind; sie konstruieren mit ihren spezifischen, durch die direkte oder indirekte Kriegs- und Migrationserfahrung sowie durch das Leben in Minderheitskonstella- tionen geprägten Identitäten eine gesellschaftliche Wirklichkeit mit, in der sie selbst nicht leben. Auf die Untersuchung dieser spezifischen Identitäten, welche der forschungsleitenden Annahme zufolge aufgrund der gemachten Erfahrungen sehr wahrscheinlich Kosmopolitismus und Nationalismus in sich vereinigen, konzentriert sich das beantragte Forschungsvorhaben. Österreich zeichnet sich durch einige Charakteristika aus, wie etwa die geographische Nähe zu Bosnien, die Größe der bosnisch-stämmigen Bevölkerung sowie historische Verbundenheit zur Region, die eine Analyse der hier lebenden bosnischen Diasporas ( aufgrund ihrer ethnischen Identifikation fühlen sich die im Ausland lebenden BosnierInnen i.d.R. unterschiedlichen Diasporas zugehörig) besonders interessant macht. Es stellt sich die Frage, wie die BosnierInnen unter- schiedlicher ethischer Zugehörigkeit in dieser spezifischen Umwelt ihre Identitäten konstruieren und rekon- struieren. Die Spezifika dieser Nachkriegsidentitäten sollen mittels einer objektiv-hermeneutischen Deu- tungsmusteranalyse von narrativen Interviews und Gruppendiskussionen ermittelt werden, wobei es einem zentralen Prinzip der qualitativen Sozialforschung entsprechend zu einer wechselseitigen Durchdringung von Theorie hier der sozialkonstruktivistischen Wissenssoziologie und Empirie kommen wird.

Seit Ausbruch des Krieges in Bosnien-Herzegowina (1992-1995), der rund 100.000 Menschenleben kostete und über zwei Millionen in die Flucht trieb, sind zwischenzeitlich nahezu 30 Jahre vergangen. Zirka 90.000 Schutzsuchende kamen damals nach Österreich, wo sie zunächst als de-facto-Flüchtlinge aufgenommen wurden. Einige Jahre nach Ende des Krieges bekamen viele der Geflüchteten eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung; sie blieben in Österreich und verschmolzen zumindest in den Statistiken mit der großen Anzahl an Menschen, die seit den 1960ern und 1970ern als sogenannte Gastarbeiter*innen in Österreich lebten. Zwischen 2016 und 2021 analysierte die Studie Nachkriegs-Diaspora(s): Kosmopolitischer Nationalismus? die Selbstbilder von in Österreich lebenden Menschen bosnischer Herkunft. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie diese Menschen die Gastarbeiter*innen, die ehemaligen Geflüchteten, sowie deren Nachkommen im Spannungsfeld von Krieg, Nachkrieg,Migration undihrem Leben in Minderheitenkonstellationen ihre Identitäten entwerfen. Hierzu wurden narrative Interviews mit Personen unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeit, verschiedenen Alters, Geschlechts und sozio-ökonomischen Hintergründen geführt und mittels einer objektiv-hermeneutischen Analyse interpretiert. Die Untersuchung brachte zutage, dass sich alle Befragten in Österreich als unvollständig zugehörig empfinden: sie sehen sich zwar nicht als gänzlich fremd definiert, aber auch nicht als vollwertige Mitglieder der österreichischen Gesellschaft anerkannt. Abhängig von sozialökonomischem Hintergrund und Generationszugehörigkeit, entwickelten sie unterschiedliche Strategien, mit dieser unvollständigen Zugehörigkeit umzugehen: So grenzen sich manche mittels einer Gegenstigmatisierung selbst von der österreichischen Mehrheitsgesellschaft ab, die sie etwa als langweilig oder blutleer beschreiben. In diesem Zusammenhang zeigt sich regelmäßig ein ethnischer Nationalismus, aber durchaus auch die Betonung der Zusammengehörigkeit aller Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit. Andere versuchen ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, indem sie auf individuelle Leistung bis hin zur Selbstausbeutung setzen hier rücken kollektive Identitäten meist in den Hintergrund. Als besonders interessant erwiesen sich die Erkenntnisse aus der Analyse von Interviews mit Menschen, die als Kinder geflohen sind: In Österreich aufgewachsen, trifft sie das Empfinden einer unvollständig Zugehörigkeit besonders hart: In Reaktion zeigen sie einen intrinsischen Wunsch, als wahre Bosnier*innen, Kroat*innen oder Serb*innen betrachtet zu werden und unternehmen Vieles, um diesem Bild gerecht zu werden: Sie möchten ein schönes Bosnisch/Kroatisch/Serbisch sprechen, die richtige Musik hören, die richtigen Feste auf die richtig e Weise feiern etc. Was als richtig betrachtet wird, ist in dabei einem hohen Maße davon abhängig, mit welchem ökonomischen und kulturellen Kapital die Menschen ausgestattet wird: Das Spektrum reicht hier von einem ausgeprägten Nationalismus mit rigiden Grenzen zwischen ethnischer Eigengruppe und Außengruppe, über die Betonung eines gemeinsamen südslawischen kulturellen Erbes, bis hin zu einer kosmopolitischen Verortung der eigenen Herkunft.

Forschungsstätte(n)
  • Universität Wien - 100%
Internationale Projektbeteiligte
  • Sighard Neckel, Universität Hamburg - Deutschland

Research Output

  • 23 Zitationen
  • 5 Publikationen
  • 2 Policies
  • 1 Wissenschaftliche Auszeichnungen
Publikationen
  • 2025
    Titel Navigating the Boundaries of Understanding: Methodological Reflections on Cross-Cultural Challenges in Reconstructive Social Research
    DOI 10.1177/16094069251337002
    Typ Journal Article
    Autor Mijic A
    Journal International Journal of Qualitative Methods
    Link Publikation
  • 2018
    Titel Reibungsgewinne. Identitäten im Inner[Außer]Halb
    DOI 10.15203/momentumquarterly.vol7.no2.p98-111
    Typ Journal Article
    Autor Frühwirth A
    Journal Momentum Quarterly - Zeitschrift für sozialen Fortschritt
    Seiten 98-111
    Link Publikation
  • 2022
    Titel (Re-)Construction of Identity and Belonging after Forced Migration: A Sociology of Knowledge Approach
    DOI 10.1093/jrs/feac020
    Typ Journal Article
    Autor Mijic A
    Journal Journal of Refugee Studies
    Seiten 1107-1125
    Link Publikation
  • 2020
    Titel (Non-)Belonging in the Context of War and Migration: Reconstructing the Self-Examinations of a 1.5 Generation Refugee
    DOI 10.17875/gup2020-1320
    Typ Book Chapter
    Autor Mijic A
    Verlag Universitatsverlag Gottingen
    Seiten 185-200
    Link Publikation
  • 2019
    Titel Together divided–divided together: Intersections of symbolic boundaries in the context of ex-Yugoslavian immigrant communities in Vienna
    DOI 10.1177/1468796819878202
    Typ Journal Article
    Autor Mijic A
    Journal Ethnicities
    Seiten 1071-1092
    Link Publikation
Policies
  • 2018
    Titel Scientific Consultation at the forum.wien.welt.offen, on the topic "Inklusive Beteiligung in einer vielfältigen Stadt" [Inclusive Participation in a Diverse City], October 2018.
    Typ Participation in a guidance/advisory committee
  • 2017
    Titel Scientific Consultation at the Forum.wien.welt.offen, on the topic "Globalisierung, Transnationalität & Diaspora" [Globalisation, Transnationality & Diaspora], June 2017.
    Typ Participation in a guidance/advisory committee
Wissenschaftliche Auszeichnungen
  • 2018
    Titel Appointed member of the editorial board of the Austrian Journal of Sociology
    Typ Appointed as the editor/advisor to a journal or book series
    Bekanntheitsgrad National (any country)

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