Gesundheit Chancenungleichheit. Erfahrungen aus den HIV und COVID Pandemien zu sozialen Determinanten von Gesundheit und Krankheit
Der Vortrag gibt einen Überblick über unsere qualitative Forschung zu Infektionskrankheiten (HIV, COVID-19) in vulnerablen Gruppen mit Migrationshintergrund. Die Bewältigung von Epidemien sowie die Akzeptanz von Präventionsstrategien sind mit sozioökonomischen und ethnischen ("racialized") Merkmalen verflochten. In Analogie zur HIV-Infektion, die als sexuell übertragbare Krankheit stark stigmatisiert ist, kann auch COVID-19 als “soziale Krankheit” definiert werden (z.B. Übertragungsmechanismen, Gesundheitsfolgen). Gemeinschaften mit Migrationshintergrund demonstrierten während der COVID-19-Epidemie aber auch Resilienz und innovative Strategien um strukturelle Schwachstellen im Gesundheitssystem auszugleichen. Für die Verwirklichung gesundheitliches Chancengleichheit ist eine stärkere Partizipation benachteiligter Gruppen erforderlich.
Die Erfahrungen mit HIV und COVID-19 könnten die Bewältigung zukünftiger Pandemien verbessern.
Veranstaltung
Start:
24.10.2024, 18:00
Ende:
24.10.2024, 19:30
Veranstaltungsart
Präsenz
Ort
Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung
Berggasse 17
1090
Wien
Österreich
Angaben zur Veranstaltung
Deutsch
Freier Eintritt
Weitere Informationen
Anmeldung
Nicht erforderlich
Kontakt(e)
Scarlet Ianc, MA
admin(at)wienersoziologie.at
Schriftührerin