Wissenschaftsdisziplinen
Informatik (30%); Nanotechnologie (20%); Physik, Astronomie (50%)
Keywords
Nanophysik,
Antiferromagnetismus,
Spijngläser,
Molekulardynamiksimulation,
Spindynamik
Abstract
Die magnetischen Eigenschaften von sehr kleinen Partikeln, die aus nur einigen tausend Atomen bestehen,
unterscheiden sich sehr von denen von makroskopischen Proben des selben Materials. Es stellt sich heraus, daß
gerade die magnetischen Einheiten, die sich an der Oberfläche befinden, wesentlich das magnetische Verhalten
bestimmen. Da in kleinen Teilchen der Anteil der Oberflächenmagnete an der Gesamtzahl hoch ist, entstehen neue
Eigenschaften, wenn die Größe verkleinert wird. Diese Effekte werden bereits zur Speicherung von Information auf
Magnetbändern, Disketten und Festplatten ausgenutzt. In dieser Arbeit geht es um das theoretische Studium der
zeitlichen Abhängigkeit der Magnetisierung von kleinen Teilchen, wenn ein externes Feld abgeschaltet oder
umgekehrt wird. Wenn der Einfluß der Größe der Teilchen bestimmt wird, können auch experimentelle Messungen
von Mischungen von Teilchen mit unterschiedlicher Größe interpretiert werden. Daraus resultiert eine zuverlässige
Methode der magnetischen Charakterisierung und Analysetechnik mit Anwendungen in der Medizin (gerichtete
Medikamentenzufuhr durch magnetische Lenkung, bildgebende Verfahren mit Magnetresonanz).