Katheterablation von Vorhofflimmern bei Herzinsuffizienz
Catheter Ablation of Atrial Fibrillation in Heart Failure
Wissenschaftsdisziplinen
Klinische Medizin (100%)
Keywords
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Atrial Fibrillation,
Electrophysiology,
Catheter Ablation,
Cardiac MRI,
Rhythm Control,
Heart Failure
Hintergrund: Vorhofflimmern (AF) und kongestive Herzinsuffizienz (CHF), zwei der derzeit häufigsten stationären Entlassungsdiagnosen, sind mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert und treten gehäuft kombiniert auf. Die Mortalität von Patienten mit AF und CHF ist gegenüber jener von Patienten mit AF oder CHF um das Zweifache gesteigert. In der Behandlung von AF gibt es zwei prinzipielle Therapiestrategien: Den Versuch, den Sinusrhythmus wiederherzustellen (Rhythmuskontrolle), oder die Strategie, bei bestehendem Vorhofflimmern die Herzfrequenz zu stabilisieren (Frequenzkontrolle). Rezente Studien konnten keinen Vorteil der Rhythmus- gegenüber der Frequenzkontrolle von AF zeigen. Dies ist auf die weitgehende Ineffektivität der medikamentösen Rhythmuskontrolle bei Patienten mit AF zurückzuführen. Die Katheter-Ablation stellt eine neue, effektive therapeutische Methode für Patienten mit AF dar. Daneben ist durch neue MRI-Verfahren eine genaue Bestimmung von atrialer und ventrikulärer Größe und Funktion möglich. Der Effekt der Rhythmuskontrolle von AF mittels Katheter-Ablation gegenüber der medikamentösen Frequenzkontrolle von AF in Bezug auf Größe und Funktion der Vorhöfe und Ventrikel sowie in Bezug auf die körperliche Leistungsfähigkeit, Hospitalisierungsrate, Lebensqualität und den neurohumoralen Status ist jedoch ungeklärt. Studienziel: Es wird die Hypothese getestet, dass bei Patienten mit CHF und AF durch Wiederherstellung des Sinusrhythmus mittels Katheter-Ablation im Vergleich mit einer Frequenzkontrolle des AF ein "reverse remodelling" und eine Verbesserung der Funktion der Herzvorhöfe und der -ventrikel, eine Verringerung der Hospitalisierungsrate, sowie eine Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, des neurohumoralen Status, und der Lebensqualität erzielt werden kann. Studiendesign: prospektiv, randomisiert. Es werden 100 Patienten mit symptomatischer CHF, linksventrikulärer Dysfunktion, und symptomatischem Vorhofflimmern in 2 Gruppen randomisiert (50 Patienten pro Gruppe). In einem Beobachtungszeitraum von 6 Monaten wird die Strategie der medikamentösen Frequenzkontrolle von AF mit der Rhythmuskontrolle mittels Katheter-Ablation von AF verglichen. Zur Beschreibung der Größe und Funktion der Vorhöfe und Ventrikel dieser Patienten werden neue MRI-Methoden angewendet.
- Johns Hopkins University - 100%
Research Output
- 34 Zitationen
- 2 Publikationen
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2011
Titel Conventional pulmonary vein isolation compared with the “box isolation” method: a randomized clinical trial DOI 10.1007/s10840-011-9587-8 Typ Journal Article Autor Chilukuri K Journal Journal of Interventional Cardiac Electrophysiology Seiten 137-146 -
2010
Titel Transoesophageal echocardiography predictors of periprocedural cerebrovascular accident in patients undergoing catheter ablation of atrial fibrillation DOI 10.1093/europace/euq295 Typ Journal Article Autor Chilukuri K Journal Europace Seiten 1543-1549