Die Relativitätstheorie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Albert Einstein als das richtige
theoretisch-mathematische Grundgerüst, mit dem das Phänomen der Gravitation studiert werden
kann, identifiziert. Einsteins geniale Erkenntnis war, dass Gravitation keine Kraft ist, sondern eine
Manifestation der Krümmung der Geometrie des Raumzeit-Kontinuums.
Viele physikalisch relevante Phänomene (z.B. schwarze Löcher) erfordern aber, über die bisher
verwendeten (glatten) Methoden der klassischen Raumzeitgeometrie hinauszugehen, daher
bedienen wir uns der kürzlich entwickelten Methoden der nichtglatten Raumzeitgeometrie, um
tiefere Einblicke zu erhalten. Mit Hilfe dieser neuen Methoden streben wir eine Verallgemeinerung
klassischer Theoreme an, etwa das Resultat über Gravitationskollaps von Roger Penrose
(Nobelpreis Physik 2020) oder auch Aussagen über die Rigidität bestimmter Szenarien in
Raumzeiten.