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Das "Karth" - ein römisches Goldbergbauprojekt in den Ostalpen (Österreich)

The "Karth" - A Roman gold mining district in the Eastern Alps (Austria)

Brigitte Cech (ORCID: 0000-0002-8313-069X)
  • Grant-DOI 10.55776/P30790
  • Förderprogramm Einzelprojekte
  • Status beendet
  • Projektbeginn 01.01.2018
  • Projektende 31.12.2022
  • Bewilligungssumme 392.774 €
  • Projekt-Website
  • E-Mail

Wissenschaftsdisziplinen

Geowissenschaften (9%); Geschichte, Archäologie (91%)

Keywords

    Roman gold mining, Environmental changes due to mining, Roman hydraulic mining technique, Roman minders' settlement

Abstract Endbericht

Das Karth ist ein bewaldetes Plateau südöstlich der Stadt Neunkirchen im südlichen Niederösterreich. Die noch heute deutlich im Gelände erkennbaren Spuren des römischen Goldbergbaus sind große Staubecken und Wasserleitungskanäle, über die Wasser über bis zu 25 km weit ins Bergbaurevier geleitet wurde. Der Abbau von Seifenlagerstätten mit Hilfe von Wasserkraft ist eine typisch römische Bergbautechnik, die von Plinius dem Älteren in seiner Naturgeschichte beschrieben wird. Bei dieser Bergbautechnik wird die Lagerstätte durch Wasser aus den Staubecken aufgelöst, so daß die Sedimente problemlos auf Gold gewaschen werden können. Nicht nur die Relikte der Bergbautätigkeit, sondern auch Altfunde belegen eine Datierung in die römische Kaiserzeit. Von Interesse sind ferner zwei potentielle Siedlungsflächen im Zentrum des Bergbaureviers. Das Ziel des Projektes ist die interdisziplinäre Erforschung dieses einzigen in den Ostalpen bekannten römischen Goldbergbaureviers. Detailierte Studien von LiDAR scans der Region und intensive Geländebegehungen dienen der Erfassung aller Spuren des Bergbaus. Geophysikalische Prospektion der Staubecken, der Siedlungsflächen und der Waschanlagen dient nicht nur zur Planung der archäologischen Untersuchungen, sondern auch zum Verständnis der Fundstellen, an denen nicht gegraben werden kann. Archäologische Untersuchungen an den Staubecken und den Wasserleitungskanälen dienen zur Klärung ihrer Geometrie, zum Beispiel Fassungsvermögen der Staubecken, Bauweise der Schleusen, über die das gespeicherte Wasser über die Lagerstätte geleitet wurde und Konstruktion, zum Beispiel Abdichtung des Untergrundes. Auch die Siedlungsflächen werden archäologisch untersucht. Dabei gefundene Strukturen und geborgene Funde geben Aufschluß über die Lebensweise der Bergleute vor Ort. Parallel zu den Geländebegehungen und aufnahmen werden geologische Untersuchungen zur Klärung des Goldgehaltes der Lagerstätte und zur Unterscheidung zwischen natürlichen und anthropogenen Sedimentablagerungen durchgeführt. Die Kapazität und Funktionsweise des Wasserleitungssystems wird mit Hilfe hydrologischer und hydraulischer Studien erforscht. Dabei geht es vorrangig um eine Rekonstruktion der möglichen Häufigkeit und Intensität des hydraulischen Abbaus. Paläobotanische Studien (Pollenanalyse) dienen gemeinsam mit der Rekonstruktion der ursprünglichen Topographie dem Ziel, die durch den römischen Bergbau bedingte Veränderung der Umwelt, vor allem des Bewuchses zu dokumentieren. Literaturstudien zur Erfassung weiterer römischer Fundstellen im näheren Umfeld des Bergbaureviers setzen den römischen Bergbau in einen sozio-ökonomischen Kontext. Alles in allem liefert dieses interdisziplinäre Projekt einen wichtigen Beitrag Wissen über die römische Bergbautechnik des Ausschwemmens einer Lagerstätte.

Das Karth ist eine Landschaft nahe der Stadt Neunkirchen in Niederösterreich, rund 70 km südlich von Wien. Hier wurde in römischer Zeit Gold aus der Loipersbach -Formation gewonnen, einer sekundären Lagerstätte, in der das Gold unregelmäßig in Form kleiner Flitter verteilt ist. Da es bei einer derartigen Lagerstätte keine Adern gibt, denen man durch Stollen und Schächte folgen kann, ist ein untertägiger Abbau nicht möglich. Um auch solche Lagerstätten gewinnbringend abbauen zu können, entwickelten die Römer den hydraulischen Bergbau wie ihn Plinius der Ältere im 33. Buch seiner Naturgeschichte beschreibt. Wasserleitungen wurden gebaut, um Staubecken am oberen Ende der Lagerstätte zu füllen. Als erstes wurde die Lagerstätte von Vegetation und Humus befreit. Da nn wurden die Schleusen der Staubecken geöffnet und das über die Lagerstätte strömende Wasser löste das Sediment auf und transportierte es zum Fuß der Lagerstätte. Um das Gold zu gewinnen wurde das Sediment über einem Bett aus Heidekraut gewaschen. Da im h eute dicht bewaldeten Karth in nachrömischer Zeit keine intensive Landwirtschaft betrieben wurde, sind die Überreste des römischen Goldbergbaus außergewöhnlich gut erhalten. Fünf Wasserleitungen, deren Länge insgesamt rund 123 km beträgt, führten zu den Staubecken in den elf Abbaurevieren. Siebzehn große Staubecken und zahlreiche kleinere Becken wurden dokumentiert. Das Bergbaugebiet zusammen mit dem Einzugsgebiet der Wasserleitungen hat eine Fläche von rund 147 km2. Die Abbaureviere sind gekennzeichnet dur ch tiefe, steile Erosionsrinnen mit großen Staubecken am oberen Ende. Das größte Staubecken hat eine Fläche von 80 mal 44 m. Jedes Staubecken hat eine Öffnung für die Wasserleitung und ein bis mehrere Öffnungen zum Abbau hin. Die Wälle der Staubecken sind annähernd in ihrer Originalhöhe erhalten. Die Wasserleitungen beginnen an Flüssen oder Bächen und verlaufen hangparallel mit konstantem niedrigem Gefälle zu den Staubecken. Die Wasserleitungstrassen sind noch heute an vielen Orten als Kanäle deutlich zu erkennen. An den Wasserleitungen und in zwei Staubecken wurden archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Zusätzlich zu den archäologischen Ausgrabungen und intensiven Geländebegehungen wurde die bei Plinius beschriebene Goldwaschmethode über einem Bett aus Heidekraut im Experiment rekonstruiert. Eine drei Meter lange und 30 cm breite hölzerne Waschrinne wurde gebaut und an einem Bach aufgestellt. Ihr Boden wurde mit Heidekraut ausgelegt. Zur Qualitätskontrolle wurde eine moderne Waschrinne an die rekonstruierte römische angeschlossen. Das im Heidekraut abgelagerte Schwermineralkonzentrat wurde in einer Schüssel gewaschen. Die römische Methode der Goldgewinnung erwies sich als äußerst effektiv. In der modernen Rinne wurde kein Gold gefunden. Auf der Startseite der Projekt-website (ww.karthgold.com) gibt es zwei professionelle Videos: Eines über das Projekt im allgemeinen und eines über das experimentelle Goldwaschen. Die website beinhaltet auch zahlreiche Fotos in der Galerie und Pdfs von Artikels über das Projekt können herunter geladen werden.

Forschungsstätte(n)
  • Privat, Wien - 83%
  • Montanuniversität Leoben - 9%
  • Universität Innsbruck - 8%
Nationale Projektbeteiligte
  • Robert Scholger, Montanuniversität Leoben , assoziierte:r Forschungspartner:in
  • Klaus Oeggl, Universität Innsbruck , assoziierte:r Forschungspartner:in
Internationale Projektbeteiligte
  • Thomas Birch, Aarhus University - Dänemark

Research Output

  • 4 Publikationen
Publikationen
  • 2021
    Titel Roman Gold Washing as Described by Pliny the Elder
    Typ Journal Article
    Autor Cech
    Journal Cech, B., Urban, H., Roman Gold Washing as Described by Pliny the Elder, EXARC Journal 2021 Digest
    Seiten 90-94
    Link Publikation
  • 2021
    Titel Roman Gold Washing as Described by Pliny the Elder
    Typ Journal Article
    Autor Cech
    Journal EXARC Journal
    Seiten 1-8
    Link Publikation
  • 2018
    Titel Research Project on a Roman Gold Mining District in Eastern Austria
    Typ Journal Article
    Autor Cech
    Journal The Crucible
    Seiten 23
  • 2019
    Titel Die Anwendung der Hydraulik im römischen Goldbergbau am Beispiel des römischen Goldbergbaus im "Karth", einer Landschaft im südlichen Niederösterreich.; In: Erfinder-Erforscher-Erneuerer. Salzburger Kulturwissenschaftliche Dialoge Bd. 5
    Typ Book Chapter
    Autor Cech
    Seiten 83-114
    Link Publikation

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