Cathepsin-C-Hemmung bei pulmonaler Hypertonie
Cathepsin C Inhibition in Pulmonary Hypertension
Wissenschaftsdisziplinen
Biologie (30%); Klinische Medizin (10%); Medizinisch-theoretische Wissenschaften, Pharmazie (60%)
Keywords
-
Serine Proteases,
Pulmonary Hypertension,
Inflammation,
Cathepsin C
Die pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) ist eine ernste Erkrankung, die einen hohen Blutdruck in der Lunge verursacht und die Blutgefäße beeinträchtigt. Mit der Zeit kann dies zu Herzproblemen und anderen schwerwiegenden Komplikationen führen. Da immer mehr Patienten mit pulmonaler Hypertonie diagnostiziert werden und die derzeitigen Behandlungen nur begrenzt wirksam sind, ist die Suche nach neuen Therapien dringender denn je. Wissenschaftler erforschen nun, wie das Immunsystem bei der Entstehung von PAH eine Rolle spielt. Es hat sich herausgestellt, dass bestimmte Immunzellen Enzyme freisetzen, die das Gewebe schädigen und langanhaltende Entzündungen in der Lunge verursachen können. In unserer Forschung haben wir festgestellt, dass ein Protein namens Cathepsin C (CtsC), das diese potenziell schädlichen Enzyme aktiviert, im Lungengewebe und in den Blutgefäßen von PAH-Patienten erhöht ist. Ziel dieser Studie ist es zu verstehen, wie CtsC zur Entwicklung von PAH beiträgt und ob die Blockierung seiner Aktivität einen neuen Weg zur Behandlung dieser Erkrankung bieten könnte. Wir werden untersuchen, wie sich die CtsC-bedingte Entzündung auf die Blutgefäße bei PAH auswirkt, und dabei eine Reihe von Methoden anwenden. Dazu gehören Experimente mit In-vivo-Studien, In- vitro-Studien und Computersimulationen, um die Funktionsweise von CtsC besser zu verstehen. Um sicherzustellen, dass unsere Ergebnisse auch für Patienten relevant sind, werden wir auch Proben von PAH-Patienten untersuchen. Während unserer Forschung werden wir auch andere mögliche Rollen von CtsC bei der Lungenfunktion untersuchen und wie es mit verschiedenen Molekülen im Körper interagiert. Ein engagiertes Expertenteam wird diese Forschungsarbeiten durchführen. Gemeinsam bringen sie eine Fülle von Kenntnissen und Fähigkeiten mit, die für diese wichtige Forschung unerlässlich sind. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten den Weg für neue Behandlungsmöglichkeiten für PAH ebnen und möglicherweise zu künftigen klinischen Versuchen führen.
- Malgorzata Wygrecka, Justus-Liebig-Universität Gießen - Deutschland
- Brice Korkmaz, Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale - Frankreich
- Marcin Sienczyk, Wroclaw University of Technology - Polen
- Marko Novinec, Universität Ljubljana - Slowenien