Emerging Fields: Hochinnovative Forschungsvorhaben mit Revolutionspotenzial
Mit der zweiten Förderschiene der Exzellenzinitiative excellent=austria baut Ăsterreich das Spitzenfeld der Grundlagenforschung weiter aus: FĂŒnf Emerging Fields werden ĂŒber 14 Standorte hinweg kooperative Forschungsprojekte zu Themen mit höchstem Innovationspotenzial starten. Die ersten fĂŒnf Konsortien zwischen Wien und Innsbruck werden in den nĂ€chsten fĂŒnf Jahren mit insgesamt 31 Millionen Euro gefördert. Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-PrĂ€sident Christof Gattringer gaben in Wien die Förderentscheidungen bekannt.
In der Exzellenzinitiative excellent=austria des Bundes zum Ausbau der Spitzenforschung an den UniversitĂ€ten und auĂeruniversitĂ€ren ForschungsstĂ€tten stehen die nĂ€chsten Förderungen fest. Das wissenschaftliche Kuratorium des FWF wĂ€hlte nach einem mehrstufigen Entscheidungsverfahren inklusive Jury-Hearing fĂŒnf Emerging Fields aus. MaĂgeblich fĂŒr die Auswahl waren erneut die Empfehlungen der internationalen Jury, die das bahnbrechende Innovationspotenzial sowie die wissenschaftliche Exzellenz auf Basis weltweiter Peer-Reviews beurteilte. Insgesamt investiert der FWF in den nĂ€chsten drei Jahren rund 31 Millionen Euro in fĂŒnf Konsortien von Wien bis Innsbruck.
Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-PrÀsident Christof Gattringer gratulieren
âAls Bundesregierung investieren wir gezielt in die Zukunft des Landes, um Ăsterreich als eine der fĂŒhrenden Nationen in der globalen Forschungslandschaft zu positionieren. Die Förderung der Emerging Fields unterstreicht unser Engagement, hochinnovative Forschungsvorhaben zu fördern, die ĂŒber das Potenzial verfĂŒgen, das eigene Forschungsfeld zu revolutionieren. Daher stellen wir seitens des BMBWF ĂŒber den FWF insgesamt 31 Millionen Euro fĂŒr fĂŒnf Jahre zur VerfĂŒgungâ, so Martin Polaschek, Bundesminister fĂŒr Bildung, Wissenschaft und Forschung.
âWir wissen um das groĂe Innovationspotenzial von Ăsterreichs Grundlagenforschung. Mit den Emerging Fields geben wir rund hundert hervorragenden Forschenden die Möglichkeit, gemeinsam mit den Besten ihres Fachs besonders risikofreudige neue AnsĂ€tze hier in Ăsterreich zu erforschen. Seien es neue Wege im Kampf gegen Krebs, die Sicherung von Lieferketten und deren Auswirkungen auf das soziale Wohlergehen oder ein besseres VerstĂ€ndnis des Gehirns â mit den Investitionen bauen wir StĂ€rkefelder an Ăsterreichs ForschungsstĂ€tten weiter aus. Ziel ist es, hochinnovativen Ideen fĂŒr eine bessere Zukunft zum Durchbruch zu verhelfenâ, so FWF-PrĂ€sident Christof Gattringer.
âIch möchte dem FWF zum neuen Förderprogramm Emerging Fields gratulieren. Es ist ein enorm spannendes Programm, das Forschende dazu ermutigt, auf neue Weise zusammenzuarbeiten mit dem Potenzial, bestehende AnsĂ€tze zu revolutionieren. Die Jury war zutiefst beeindruckt von der KreativitĂ€t, dem Ehrgeiz und der Vielfalt der Projekte, aber auch vom Engagement des FWF und den Teams selbst, eine integrative Forschungskultur in vielversprechenden Bereichen aufzubauen. Es ist klar, dass das Programm bereits neue Synergien geschaffen und KreativitĂ€t freigesetzt hat, und wir sind gespannt zu sehen, wie die Teams ihre Ideen in die Tat umsetzen werdenâ, so Juryvorsitzende Aileen Fyfe (University of St Andrews, Schottland), die das Auswahlverfahren von Beginn an begleitet hat.
Mehr Kooperation unter Ăsterreichs fĂŒhrenden ForschungsstĂ€tten
In den fĂŒnf neuen Emerging Fields arbeiten Forschende von 14 UniversitĂ€ten und auĂeruniversitĂ€ren ForschungsstĂ€tten zusammen. Die UniversitĂ€t Wien ist an drei Emerging Fields beteiligt, die Ăsterreichische Akademie der Wissenschaften ist mit dem CeMM â Forschungszentrum fĂŒr Molekulare Medizin, dem IMBA â Institut fĂŒr Molekulare Biotechnologie und dem GMI â Gregor Mendel Institut fĂŒr Molekulare Pflanzenbiologie an zwei Emerging Fields beteiligt, die UniversitĂ€t fĂŒr Bodenkultur Wien, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und die Medizinische UniversitĂ€t Wien sind an zwei Konsortien, die Central European University, das International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), der Complexity Science Hub Vienna, das IMP â Forschungsinstitut fĂŒr Molekulare Pathologie, die Medizinische UniversitĂ€t Innsbruck, die St. Anna Kinderkrebsforschung sowie die WirtschaftsuniversitĂ€t Wien machen die Emerging Fields mit je einer Beteiligung komplett. Pro Konsortium arbeiten Teams mit bis zu 30 Wissenschaftler:innen ĂŒber fĂŒnf Jahre hinweg zusammen (mit einer Zwischenbegutachtung nach drei Jahren).
Zukunftsthemen wie Versorgungssicherheit, Tumortherapien oder Evolutionsforschung im Fokus
Ăsterreichs neue Emerging Fields werden Grundlagenforschung auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu Forschungsfragen mit besonderem Innovationspotenzial und Risikofreude vertiefen: globale Versorgungssicherheit, Tumortherapien, Evolutionsforschung, Hirnforschung und neue ZugĂ€nge an der Schnittstelle von Mathematik und RelativitĂ€tstheorie. Mit den Förderungen können an den beteiligten Institutionen attraktive Rahmenbedingungen fĂŒr eine enge Zusammenarbeit geschaffen werden. Forschende erhalten den Freiraum, um vielversprechende AnsĂ€tze und risikoreichere Ideen zu verfolgen.
Diese Online-Landkarte bietet eine Ăbersicht zu den Emerging Fields
Globale Lieferketten krisensicher und nachhaltig gestalten
âDie steigende Nutzung natĂŒrlicher Ressourcen treibt die Erderhitzung an, gleichzeitig bedrohen aktuelle Krisen die globalen Lieferketten. In unserer Forschung analysieren wir die Resilienz der Ressourcennutzung und Optionen ihrer nachhaltigeren Gestaltung â vielleicht finden wir sogar Kipppunkte in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit?â, so Helmut Haberl, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
âEinsteins groĂe Erkenntnis besagt, dass Gravitation nichts anderes ist als die KrĂŒmmung der Raumzeit. Unser Emerging Field entwickelt einen völlig neuen Zugang zur Raumzeit-KrĂŒmmung, der Anwendungen in RelativitĂ€tstheorie und Quantengravitation versprichtâ, so Roland Steinbauer, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
âDer Zugang in diesem Projekt ist völlig neuartig, da wir die natĂŒrlichen Mechanismen der WiderstandsfĂ€higkeit des Gehirns erforschen wollen, um die AusprĂ€gung genetisch bedingter VerĂ€nderung der Funktion des Gehirns und des Verhaltens positiv zu beeinflussenâ, so Igor Igorevich Adameyko, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
âUnser Team vereint Expert:innen aus verschiedenen Forschungsbereichen hinter einem gemeinsamen Ziel: das vielversprechende Konzept personalisierter TCR-T-Zell-Therapien fĂŒr die Behandlung von Krebserkrankungen im Kindesalter nutzbar zu machenâ, so Johannes Zuber, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
Krisen wie Kriege, Pandemien oder Klimaextreme destabilisieren globale Lieferketten. Doch wie wirken sie auf Ressourcennutzung, Nachhaltigkeit, Ungleichheit und gesellschaftliches Wohlergehen? REMASS adressiert diese Fragen mithilfe neuer AnsĂ€tze zur Erforschung des gesellschaftlichen Stoffwechsels, das heiĂt der RessourcenflĂŒsse, MaterialbestĂ€nde (zum Beispiel in GebĂ€uden und Infrastrukturen) sowie ihrer Leistungen fĂŒr die Gesellschaft. REMASS schafft eine hochauflösende Datenbasis zum gesellschaftlichen Stoffwechsel. Diese ermöglicht es, die Resilienz des Stoffwechsels gegenĂŒber Unterbrechungen von Lieferketten mit Big-Data-AnsĂ€tzen der KomplexitĂ€tsforschung zu quantifizieren. REMASS analysiert die Gestaltbarkeit der Ressourcennutzung in drei wichtigen Versorgungssystemen (ErnĂ€hrung, Wohnen, MobilitĂ€t) und identifiziert zentrale Akteure, Entscheidungsprozesse und Machtbeziehungen.
âDie steigende Nutzung natĂŒrlicher Ressourcen treibt die Erderhitzung an, gleichzeitig bedrohen aktuelle Krisen die globalen Lieferketten. In unserer Forschung analysieren wir die Resilienz der Ressourcennutzung und Optionen ihrer nachhaltigeren Gestaltung â vielleicht finden wir sogar Kipppunkte in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit?â, so Helmut Haberl, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
Konsortiumsmitglieder und ForschungsstÀtten
Helmut Haberl (Koordinator, UniversitĂ€t fĂŒr Bodenkultur Wien)
Gravitation ist die KrĂŒmmung der Raumzeit: Das ist die zentrale Botschaft der Einsteinschen RelativitĂ€tstheorie, ausgedrĂŒckt in der mathematischen Sprache der Lorentzgeometrie. Diese handelt jedoch nur von der KrĂŒmmung glatter FlĂ€chen (ohne Kanten oder Spitzen), was fĂŒr die Physik oft nicht ausreicht. In den letzten Jahrzehnten wurde aufbauend auf den mathematischen Theorien der Metrischen Geometrie und des Optimalen Transports ein KrĂŒmmungsbegriff fĂŒr nicht-glatte Geometrien entwickelt. Unsere Forschungsgruppe konnte eine BrĂŒcke von diesem KrĂŒmmungsbegriff zur Lorentzgeometrie schlagen. Die Vision ist es, damit grundlegende offene Probleme der Physik zu bearbeiten: SingularitĂ€ten in der RelativitĂ€tstheorie und eine vereinheitlichende Sprache fĂŒr bestimmte ZugĂ€nge zur Quantengravitation.
âEinsteins groĂe Erkenntnis besagt, dass Gravitation nichts anderes ist als die KrĂŒmmung der Raumzeit. Unser Emerging Field entwickelt einen völlig neuen Zugang zur Raumzeit-KrĂŒmmung, der Anwendungen in RelativitĂ€tstheorie und Quantengravitation versprichtâ, so Roland Steinbauer, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
Konsortiumsmitglieder und ForschungsstÀtten
Roland Steinbauer (Koordinator, UniversitÀt Wien)
Das Gehirn von SĂ€ugetieren wird durch hochkomplexe Entwicklungsprozesse gebildet, die von tausenden Genen und deren Interaktion mit der prĂ€natalen Umgebung gesteuert werden. Mutationen in den zugrunde liegenden Genen können eine PrĂ€disposition fĂŒr verschiedene neurologische Entwicklungsstörungen darstellen. Viele Menschen mit genetischer Veranlagung fĂŒr neurologische Entwicklungsstörungen leben allerdings ein gesundes Leben. Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die molekularen Prozesse zu entschlĂŒsseln, durch die ein gĂŒnstiges prĂ€natales Umfeld durch StĂ€rkung der Brain-Resilience eine genetische Veranlagung fĂŒr neurologische Entwicklungsstörungen aufheben und die Entwicklung eines gesunden Gehirns ermöglichen kann.
âDer Zugang in diesem Projekt ist völlig neuartig, da wir die natĂŒrlichen Mechanismen der WiderstandsfĂ€higkeit des Gehirns erforschen wollen, um die AusprĂ€gung genetisch bedingter VerĂ€nderung der Funktion des Gehirns und des Verhaltens positiv zu beeinflussenâ, so Igor Igorevich Adameyko, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
Konsortiumsmitglieder und ForschungsstÀtten
Igor Igorevich Adameyko (Koordinator, Medizinische UniversitÀt Wien)
Christoph Bock (CeMM â Forschungszentrum fĂŒr Molekulare Medizin, ĂAW)
JĂŒrgen A. Knoblich (IMBA â Institut fĂŒr Molekulare Biotechnologie, ĂAW)
Gaia Novarino (Institute of Science and Technology Austria (ISTA))
Daniela Pollak (Medizinische UniversitÀt Wien)
Roman A. Romanov (Medizinische UniversitÀt Wien)
FWF-Fördervolumen
6,8 Millionen Euro
Emerging Field âCrucial Steps in Evolution: The Rise of Genome Architectureâ
Emerging Field âCrucial Steps in Evolution: The Rise of Genome Architectureâ
Woher kommen wir? Wie sich mehrzellige Lebensformen wie Pflanzen und Tiere aus einzelligen Mikroorganismen wie Bakterien und Archaeen entwickelt haben, ist eine der grundlegendsten und am wenigsten verstandenen Fragen der Biologie. Sie lĂ€sst das RĂ€tsel unserer UrsprĂŒnge unbeantwortet.
Ein Hinweis auf diese Frage liegt in der Entstehung einer Gruppe von Proteinen, die sich mit der DNA zu einem sogenannten âChromatinâ zusammenfĂŒgen. Chromatin steuert die Genexpression, um die vielen Zelltypen komplexer Lebensformen zu differenzieren. Wir wissen, dass sich die Chromatinproteine bereits vor der Entstehung der mehrzelligen Lebensformen diversifiziert haben, und es ist wahrscheinlich, dass die Evolution des Chromatins das Auftreten komplexer Lebensformen ermöglichte und sie in die Lage versetzte, sich an die verschiedenen Umweltbedingungen auf dem Planeten Erde anzupassen.
Das EvoChromo-Projekt bringt drei Forschende mit interdisziplinĂ€rem Fachwissen zusammen, um ein neues Labor am Department fĂŒr funktionelle und evolutionĂ€re Ăkologie der UniversitĂ€t Wien, dem GMI â Gregor Mendel Institut fĂŒr Molekulare Pflanzenbiologie der Ăsterreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Institute of Science and Technology Austria (ISTA) zu bilden. Gemeinsam will das Team herausfinden, wann und wie sich das Chromatin entwickelt hat, um komplexe Lebensformen hervorzubringen.
Das Osteosarkom ist ein aggressiver Knochenkrebs, der in der EU jĂ€hrlich ĂŒber 1.000 Kinder betrifft und komplexe genetische Mutationen trĂ€gt. Dies hat die Entwicklung zielgerichteter Medikamente erschwert, sodass es seit 40 Jahren keine Fortschritte in der klinischen Therapie gibt. Das Forschungsprojekt âDART2OSâ will diesen Stillstand mit einer neuartigen Krebstherapie durchbrechen, die die Kraft unseres Immunsystems nutzt. Das Team wird mit modernsten molekularbiologischen Methoden Mutationen charakterisieren, die fĂŒr das Immunsystem sichtbar sind. Diese Informationen werden genutzt, um patientenspezifische Immunzellen (sogenannte TCR-T-Zellen) zu entwickeln, die Krebszellen erkennen und töten können. Ăber das Osteosarkom hinaus sollen damit auch Grundlagen fĂŒr die Entwicklung von personalisierten TCR-T-Zell-Therapien bei anderen Krebsarten gelegt werden.
âUnser Team vereint Expert:innen aus verschiedenen Forschungsbereichen hinter einem gemeinsamen Ziel: das vielversprechende Konzept personalisierter TCR-T-Zell-Therapien fĂŒr die Behandlung von Krebserkrankungen im Kindesalter nutzbar zu machenâ, so Johannes Zuber, Koordinator, ĂŒber die Ziele des Emerging Field.
Konsortiumsmitglieder und ForschungsstÀtten
Johannes Zuber (Koordinator, IMP â Forschungsinstitut fĂŒr Molekulare Pathologie)
Johannes B. Huppa (Medizinische UniversitÀt Wien)
Anna Christina Obenauf (IMP â Forschungsinstitut fĂŒr Molekulare Pathologie)
Sabine Taschner-Mandl (St. Anna Kinderkrebsforschung)
Michael Traxlmayr (UniversitĂ€t fĂŒr Bodenkultur Wien)
FWF-Fördervolumen
5,7 Millionen Euro
Entscheidung auf Basis internationaler Gutachten und Juryempfehlung
Um eine unabhĂ€ngige und auf wissenschaftlichen Kriterien basierende Entscheidung zu ermöglichen, organisierte der FWF ein dreistufiges Auswahlverfahren nach einem neuen Prinzip. In einem ersten Schritt beurteilte die internationale, multidisziplinĂ€re Jury unter der Leitung von Prof. Aileen Fyfe (University of St Andrews, Schottland) die 45 eingereichten AntrĂ€ge auf Basis einer dreiseitigen Synopsis auf ihr Potenzial, höchst transformative und innovative Ideen umzusetzen. Nur jene AntrĂ€ge, die den angestrebten hohen Innovationsgrad erfĂŒllen, wurden in Folge international begutachtet und dem FWF-Kuratorium vorgelegt, das auf Basis der internationalen Gutachten eine Shortlist mit zehn Teams erstellte. Diese Teams prĂ€sentierten ihr Forschungsvorhaben im Rahmen eines Hearings wiederum der Jury, die dann die Förderempfehlung aussprach. Die endgĂŒltigen Förderentscheidungen wurden vom Kuratorium des FWF auf Basis der Empfehlungen der Jury getroffen.