Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Wirtschaft klimafreundlicher und kreislauforientierter zu gestalten. Doch wie verändert das den Rohstoffbedarf? Welche Folgen hat das für Länder im Globalen Süden, die viele dieser Rohstoffe exportieren? Und wie lässt sich der Wandel so gestalten, dass diese Länder faire Entwicklungs- und Gestaltungsspielräume nutzen können?
Diesen Fragen geht das Forschungsprojekt CIRCEUS (A Circular Low Carbon EU Economy and the Global South) nach. Es schafft wissenschaftlich fundierte Grundlagen, um Debatten und Strategien in der EU und in rohstoffexportierenden Ländern des Globalen Südens enger zu verknüpfen – und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die eine faire Ressourcennutzung und starke globale Partnerschaften fördern.
Im Rahmen von CIRCEUS bündeln die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), WU Wien, BOKU und die Österreichische Akademie der Wissenschaften ihre Forschungsexpertise mit den international vernetzten Praxisakteuren Dreikönigsaktion und Global 2000. So entsteht ein transdisziplinärer Forschungsprozess, der wissenschaftliche Expertise, Praxisnähe und die Perspektiven der betroffenen Regionen zusammenführt. Damit will CIRCEUS dazu beitragen, dass die Transformation der EU nicht auf Kosten anderer Regionen geht, sondern weltweit neue Chancen eröffnet.