Was erzählt uns das Grönlandeis über die Geschichte des Klimas? Wie entstehen verschiedene Ökosysteme und ihre Artenvielfalt? Und wie können Materialien entwickelt werden, die sich selbst organisieren? Die 2018 geförderten START-Projekte spannen einen weiten Bogen von Geologie über Ökologie bis hin zur Physik.

Neben dem Wittgenstein-Preis zählen die START-Preise zur prestigeträchtigsten und höchstdotierten wissenschaftlichen Auszeichnung Österreichs. Die Förderung richtet sich an aufstrebende Spitzenforschende, denen die Möglichkeit gegeben wird, auf längere Sicht und finanziell abgesichert ihre Forschungen zu planen. Insgesamt sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten in dem hochkompetitiven Auswahlprozess reüssieren. Die Projekte werden mit jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro gefördert.

Material entwickeln, das sich selbst organisiert

Material entwickeln, das sich selbst organisiert
FWF-START-Preisträgerin 2018 Emanuela Bianchi
© FWF

Emanuela Bianchi ist Physikerin an der Technischen Universität Wien. Am dortigen Institut für theoretische Physik beschäftigt sie sich mit den Eigenschaften der Oberflächen von Materialien. Ihr START-Projekt Heterogen geladene Kolloiden für Materialentwicklung dreht sich um die Frage, wie funktionales Material entwickelt werden kann, das zur Selbstorganisation fähig ist.

Projektleiter:in

Emanuela Bianchi

Forschungsstätte

TU Wien, Institut für Theoretische Physik

Projekttitel

Heterogen geladene Kolloiden für Material Entwicklung

Holz berechenbar machen

Holz berechenbar machen
FWF-START-Preisträger 2018 Josef Norbert Füssl
© FWF

Der Bauingenieur der Technischen Universität Wien, Josef Norbert Füssl, beschäftigt sich mit den Eigenschaften von Holz als Baumaterial. Mit der START-Preis-Förderung will er Holz durch Computergestützte Methoden berechenbar machen, so der Titel seines Projekts, und damit dazu beitragen, dass das natürliche Baumaterial in Zukunft häufiger zum Einsatz kommt.

Projektleiter:in

Josef Norbert Füssl

Forschungsstätte

TU Wien, Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen

Projekttitel

Holz durch computergestützte Methoden berechenbar machen

Kräfte in höchster Präzision messbar machen

Kräfte in höchster Präzision messbar machen
FWF-START-Preisträger 2018 Philipp Haslinger
© FWF

Philipp Haslinger arbeitet am Atominstitut der Technischen Universität Wien. In seinem START-Projekt Atominterferometrie in einem optischen Resonator will der Physiker Atominterferometer verbessern, mit deren Hilfe man Kräfte in höchster Präzision messen kann wie zum Beispiel die Erdbeschleunigung und das Phänomen der Dunklen Energie.

Projektleiter:in

Philipp Haslinger

Forschungsstätte

TU Wien, Atominstitut

Projekttitel

Atominterferometrie in einem optischen Resonator

Mit Quantencomputern neue Materialien entwickeln

Mit Quantencomputern neue Materialien entwickeln
FWF-START-Preisträger 2018 Oliver Hofmann
© FWF

Der Physiker Oliver Hofmann arbeitet am Institut für Festkörperphysik der Technischen Universität Graz. In seinem Projekt MAP-DESIGN beschäftigt er sich mit der Struktur von Materialien, das heißt, wie sich dessen Bestandteile relativ zueinander anordnen, um mit diesem Wissen neue Materialien auf Basis von quantenmechanischen Computersimulationen entwickeln zu können.

Projektleiter:in

Oliver Hofmann

Forschungsstätte

TU Graz, Institut für Festkörperphysik

Projekttitel

Hybridgrenzflächen im thermodynamischen Gleichgewicht

Erforschen, wie Artenvielfalt entsteht

Erforschen, wie Artenvielfalt entsteht
FWF-START-Preisträger 2018 Robert Junker
© FWF

In seinem Projekt Sequenzielle Entstehung von Funktioneller Multidiversität beschäftigt sich Robert Junker mit der Frage, wie verschiedene Ökosysteme und ihre Artenvielfalt entstehen. Der Biologe arbeitet am Fachbereich für Biowissenschaften der Universität Salzburg. Biodiversität ist für den Erhalt und die Stabilität von Ökosystemen essenziell.

Projektleiter:in

Robert R. Junker

Forschungsstätte

Universität Salzburg, FB Ökologie und Evolution

Projekttitel

Sequenzielle Entstehung von Funktioneller Multidiversität

Das Klimaarchiv im Eis untersuchen

Das Klimaarchiv im Eis untersuchen
FWF-START-Preisträgerin 2018 Gina Elaine Moseley
© FWF

Gina Elaine Moseley arbeitet am Institut für Geologie der Universität Innsbruck. In ihrem Projekt Nordostgrönland Speläothemprojekt erforscht sie anhand von Sinterablagerungen in Höhlen (»Speläotheme«), die bis zu 600.000 Jahre alt sind, die Klimageschichte Nordostgrönlands. Das ist eines jener Gebiete der Arktis, die durch den Klimawandel voraussichtlich die größten Veränderungen erleben werden.

Projektleiter:in

Gina Elaine Moseley

Forschungsstätte

Universität Innsbruck, Institut für Geologie

Projekttitel

Nordost Grönland Speleothem Projekt

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