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Mehrsprachigkeit in der k.u.k. Armee und Zivilgesesellschaft

Habsburg Army Multilingualism and Military-Civil Relations

Tamara Scheer (ORCID: 0000-0003-0954-6109)
  • Grant-DOI 10.55776/V555
  • Förderprogramm Elise Richter
  • Status beendet
  • Projektbeginn 01.10.2017
  • Projektende 28.02.2023
  • Bewilligungssumme 251.678 €
  • Projekt-Website
  • dc

Wissenschaftsdisziplinen

Geschichte, Archäologie (100%)

Keywords

    Habsburg History Austria-Hungary Nationalism Multi

Abstract Endbericht

Auf Basis der österreichischen Verfassung (1867) wurden in der k.u.k. Armee elf Sprachen anerkannt. Soldaten erhielten das Recht der Ausbildung in ihrer Sprache. Dieses System der Regimentssprachen war unaufhörlicher Kritik seitens der Medien und der Politik ausgesetzt. Während zivile Sprachengesetze wiederkehrend einer Reform unterzogen wurden, gelang es der Militärführung an ihrem System beinahe unverändert bis zum Ausbruch des Weltkrieges 1914 festzuhalten. Meine Annahme ist, dass vor allem ein Grund ausschlaggebend für diese Konstanz war. Bereits in den frühen 1870er Jahren verbat sich Kaiser Franz Joseph jegliche Entscheidung bzw. Reaktion auf Beschwerden. Im Gegenteil. Er schob die Zuständigkeit an die untergeordneten 15 Korpskommandos ab, die tagtäglich das System mit den eigenen Soldaten und der Zivilbevölkerung anwendeten. Bei Schwierigkeiten entschieden sie nun von Fall zu Fall. Diese Dezentralisierung eines eigentlich monarchie-weiten Systems führte zu einer Ausdifferenzierung. Allgemein gültige Regelungen wurden unterschiedlich interpretiert, jeweils abhängig von der Fähigkeit des jeweiligen Kommandanten mit sprachlicher Vielfalt umzugehen und der jeweils vor Ort verwendeten Sprachen. Im Rahmen meines Firnberg Stipendiums (FWF) habe ich bereits ein Korpskommando in Böhmen und Bosnien-Herzegowina untersucht. In diesem Projekt werde ich fünf Regionen analysieren: Bratislava, Temesvar, Innsbruck, Lemberg und Zagreb. Diese Auswahl stellt sicher, dass beide Reichshälften, Österreich und Ungarn, gleichwertig behandelt werden, und alle elf Nationalitäten/Sprachen Berücksichtigung finden. In der Quellenanalyse werde ich vier Momente militärisch-ziviler Kontakte bearbeiten: Einberufung und Musterung als ersten Moment, in dem der Zivilist mit dem Militär offiziell in Kontakt trat. Festlichkeiten und Freizeitaktivitäten, die entweder vom Militär oder in Zusammenarbeit mit der Zivilverwaltung organisiert wurden. Manöver und Ausbildung, die meist von neugierigen Zivilisten beobachtet und kommentiert wurden, sowie Assistenzeinsätze, wenn das Militär bei Straßenunruhen zu Hilfe gerufen wurde. Dabei ergaben sich öffentliche Debatten, welche Sprache vom Militär benutzt wurde. Letztlich war die Erfahrung und die Adaption dieses monarchie-weiten System in den einzelnen Peripherien ausschlaggebend für die allgemeine Akzeptanz oder Ablehnung der habsburgischen Herrschaft. Meine Studie liefert außerdem ein Fallbeispiel für ethnisch gemischten Regionen, die die Konstruiertheit von (nationalem) kollektiven Handeln nach etwa Rogers Brubaker aufzeigen wird. Sie wird deutlich machen, dass eine allzu leichtfertige Einteilung, in etwa illoyale Tschechen und loyale Deutsche, zu kurz gegriffen ist. Es waren vielmehr anlassbezogene regionale Aushandlungsprozesse, in denen nationale Stereotypen von der k.u.k. Armee oft gänzlich anders beurteilt wurden, als dies die nationalen Politiker vor 1918 und die Historiographie oft suggerieren.

Mehrsprachigkeit in der k.u.k. Armee und Zivilgesesellschaft von Tamara Scheer, V-555 Eine Änderung der österreichischen Verfassung im Jahr 1867 verpflichtete die habsburgischen Heeresbehörden, ein Regimentssprachensystem zu entwickeln. Die Soldaten verschiedener Nationalitäten und Sprachen erhielten das Recht, in ihrer Muttersprache ausgebildet zu werden. Muttersprache ausgebildet zu werden. Letztendlich wurden elf Sprachen anerkannt. Nach der Einführung des Systems gab es in der gesamten Monarchie eine öffentliche Diskussion über die Unzulänglichkeiten des Systems. Das System blieb jedoch bis 1918 nahezu unverändert. Einer der Gründe für die Beibehaltung des Systems war, dass den regionalen Kommandanten das Recht zugestanden wurde, das System an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Diese Anpassungen richteten sich nach den Sprachen der Bürger vor Ort sowie nach den Fähigkeiten des jeweiligen Armeekommandanten im Umgang mit der Vielfalt. Im Verlauf des Projekts stellte sich heraus, dass, wie im Projektantrag angenommen, der Fokus auf die Region sich als geeignetes Instrument erwies, um das System in seinen alltäglichen Interaktionen zwischen Soldaten, Zivilisten und zivilen Behörden zu verstehen. Nach Einsichtnahme in die verschiedenen Ebenen der Militärverwaltung in den Archiven der ehemals zu Österreich-Ungarn gehörenden Länder (von den Ministerien bis zu den Korpskommandos und Regimentern) sowie in autobiographische Quellen und Printmedien in mehreren Sprachen zeigte sich, dass Defizite in den Sprachrechten der Wehrpflichtigen nicht nationalitätsbedingt, sondern in vielen Fällen stark personenbezogen waren. Es hing davon ab, ob die lokalen Kommandeure bereit waren, ein allgemeines System an die lokalen Bedürfnisse anzupassen. Aus diesem Grund schafften es viele Streitigkeiten nie in die Akten des Ministeriums in Wien, ins Parlament oder in die Presse. Konflikte ergaben sich häufig nicht aus der Vielfalt per se, denn die meisten Debatten und Konflikte konnte, meist friedlich beigelegt wurden. Das Richter-Projekt ermöglichte es der Projektleiterin, Tamara Scheer, ihre Habilitationsschrift an der Universität Wien abzuschließen, eine venio docendi in Neuerer und Neuester Europäischer Geschichte zu erhalten und im November 2022 eine Monographie über die Forschungsergebnisse zu veröffentlichen: "Die Sprachenvielfalt in der österreichisch-ungarischen Armee, 1867-1918" und - neben anderen Buchkapiteln und Artikeln - "Ethnic boxes: the unintended consequences of Habsburg bureaucratic classification", zu publizieren, der open access in den referierten Nationalities Studies (Cambridge University Press) veröffentlicht wurde. Im April 2023 bekam Tamara Scheer für die Arbeiten zur Sprachenvielfalt in Österreich-Ungarn den Förderpreis des österreichischen Staatspreis für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften zugesprochen.

Forschungsstätte(n)
  • Universität Wien - 100%
Internationale Projektbeteiligte
  • Rok Stergar, University of Ljubljana - Slowenien

Research Output

  • 69 Zitationen
  • 20 Publikationen
  • 6 Wissenschaftliche Auszeichnungen
  • 1 Weitere Förderungen

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