Das Naturhistorische Museum bewahrt, erforscht und präsentiert seine umfangreichen Sammlungen in einem als Gesamtkunstwerk angelegten Gebäude. Es vermittelt die Vielfalt der Natur, die Evolution des Planeten Erde und des Lebens sowie die damit verbundene kulturelle Entwicklung des Menschen und bietet einen inspirierenden Begegnungsort.

Die frühesten Sammlungen sind über 250 Jahre alt. Heute werden rund 30 Millionen Objekte wissenschaftlich betreut. An unseren beiden Standorten Maria-Theresien-Platz und Narrenturm besuchen uns rund 1 Million Gäste pro Jahr.

Die Sammlung der spätneolithischen und bronzezeitlichen Funde gehört zu wichtigen Beständen dieser Sammlung. Die Funde umfassen das Territorium der ehemaligen Habsburgermonarchie, wobei neben Artefakten aus Österreich vor allem die bedeutenden Bestände aus dem Gebiet von Slowenien, Kroatien und auch Tschechien sowie Slowakei zu nennen sind. Bedeutende Funde sind etwa die Objekte aus den Pfahlbauten in Mondsee und Ljubljana, frühbronzezeitliche Gräberfelder aus dem Traisental, der Dolch von Maiersdorf, der Vogelwagen aus Glasinac oder die spätbronzezeitlichen Goldfunde von Arikogel und Ebreichsdorf. Bei den Forschungsaktivitäten zum Spätneolithikum und zur Bronzezeit spielen auch die neu ergrabenen Fundorte wie Mannersdorf an der March und Ebreichsdorf eine Rolle.

 

Die Vernetzungen im 4. bis 2. Jahrtausend v. Chr. sind ein wesentliches Forschungsdesiderat, wie auch interdisziplinäre Studien zu sozialen Strukturen und Transformationsprozessen, sowohl politischer, kultureller, technologischer, wirtschaftlicher oder sozialer Art.

 

Ihre Aufgaben

 

Organisatorisches in der Abteilung

• Koordination der Forschungsaktivitäten zur Sammlung Spätneolithikum und Bronzezeit

 

Forschung

• Planung und Umsetzung von Forschungsprojekten

• damit verbunden die Einwerbung von Drittmitteln

• Präsentation der Forschung bei internationalen Fachkongressen und Workshops

• Publikation der Ergebnisse in nationalen und internationalen Fachzeitschriften

• Interdisziplinäre Kooperation innerhalb des Naturhistorischen Museums sowie mit nationalen und internationalen Forschungsinstitutionen

 

Sammlung, Bildung und Öffentlichkeit

• Kuratorische Betreuung, Verwaltung und Vermehrung der Sammlung Spätneolithikum und Bronzezeit inklusive Entlehnverkehr und Gastforscher und Studentenbetreuung

• Pflege internationaler/nationaler wissenschaftlicher und kuratorischer Kooperationen

• Mitarbeit beim Bildungsauftrag des Museums (nationale und internationale Ausstellungen, populärwissenschaftliche Publikationen) in Abstimmung mit der Abteilung für Wissenschaftskommunikation

• Führungen und Vorträge vor Fachpublikum wie auch der breiten Öffentlichkeit

• Mitarbeit bei den Citizen-Science Aktivitäten des Museums

• Beratung von Studentinnen und Studenten sowie Auskünfte für Laien zu den Sammlungsobjekten Spätneolithikum und Bronzezeit

• Kooperation mit Medien und Bildungsinstitutionen (populärwissenschaftliche Publikationen, Interviews, Beratung, Projekte etc.) in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kommunikation und Medien

 

Unsere Anforderungen

• Abgeschlossenes Studium (Doktorat) der Ur- und Frühgeschichte mit Schwerpunkt Spätneolithikum und Bronzezeit

• Einschlägige wissenschaftliche Erfahrungen (Metallzeiten in Zentraleuropa und Gebiete der ehemaligen Habsburgermonarchie; Fokus auf das 4. bis 2. Jts. v. Chr.)

• Erfahrung im Umgang mit archäologischen, wissenschaftlich relevanten Sammlungen sowie Arbeiten am archäologischen Fundmaterial, vor allem Kenntnis klassischer (z.B. Typologie) und moderner interdisziplinärer Methoden

• Internationale Grabungserfahrung und Vernetztheit in der internationalen Forschung

• Nachweis von Publikationen in internationalen Topjournalen, sowie (durch extern finanzierte Projekte) nachgewiesene Forschungstätigkeit

• Bereitschaft zur Mitarbeit an Ausstellungen und didaktischen Projekten

• Exzellente Deutschkenntnisse, sehr gute Englischkenntnisse (Wort und Schrift)

• Teamfähigkeit; soziale Kompetenz, Flexibilität und Verlässlichkeit

• Einsatz moderner und interdisziplinärer Forschungsmethoden in Ausgrabung und Auswertung

• Gute wissenschaftliche Kenntnisse der spätneolithischen und bronzezeitlichen Fundstellen des österreichischen sowie des Mittel- und Osteuropäischen Raumes

• Erfolgreiche Einwerbung und Leitung fachspezifischer Forschungsprojekte

• Erfahrung in der Organisation wissenschaftlicher Fachtagungen und Workshops

• Erfahrung in der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte in Fachkreisen, sowie an die breite Öffentlichkeit und Medien

• Gute EDV-Kenntnisse, Erfahrung mit GIS-basierten Datenbanksystemen und sonstigen Computeranwendungen in der Archäologie (u.a. Digitalisierung)

 

Wir bieten Ihnen

Einen verantwortungsvollen, spannenden und vielfältigen Aufgabenbereich;

Einblicke in eines der größten Museen Österreichs;

Flache Hierarchien, offene Kommunikation und ein gutes Betriebsklima;

Flexible Arbeitszeit;

Ein Arbeitsort in der Wiener Innenstadt mit guter öffentlicher Erreichbarkeit;

Gehalt abhängig von beruflicher Qualifikation und Erfahrung.

 

Eine Übersicht der Benefits des NHM finden Sie unter jobs.nhm.at/das-nhm-als-arbeitgeber.html.

 

Das Gehalt beträgt abhängig von Ihrer Qualifikation und Erfahrung für 40 Wochenstunden Euro 3.080,- brutto, 14 mal jährlich, somit Euro 43.120,- pa. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung bis 31. Jänner 2025.

Bitte beachten Sie, dass Bewerbungen ausschließlich über das Bewerbungsportal des NHM unter https://jobs.nhm.at/ eingebracht werden können.

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