Geometrische Aspekte zufÀlliger Information
Geometric aspects of random information
Wissenschaftsdisziplinen
Mathematik (100%)
Keywords
-
Approximation,
Random Subspace,
Convex Body,
Information-based Complexity,
Limit Theorems
In diesem Projekt beschĂ€ftigen wir uns mit dem Studium von zufĂ€lliger Information von einer geometrischen Perspektive aus. Hierbei bezeichnet "Information" eine endliche Menge von Messungen, die wir auf uns nur teilweise bekannte Objekte anwenden. Beispielsweise betrachten wir Auswertungen von Funktionen an zufĂ€lligen Punkten in ihrem Definitionsbereich oder Projektionen von hoch-dimensionalen konvexen Mengen auf zufĂ€llige ein-dimensionale UnterrĂ€ume. Die QualitĂ€t der erhaltenen Information bestimmt sich fĂŒr ein gegebenes numerisches Problem durch den Fehler der bestmöglichen Lösungsmethode basierend auf dieser Information. Die QualitĂ€t zufĂ€lliger Information ist fĂŒr einige interessante Probleme, wie der NĂ€herung von speziellen Funktionen oder hoch-dimensionalen Mengen, mit hoher Wahrscheinlichkeit ungefĂ€hr vergleichbar mit der von optimaler Information. In anderen Worten: zufĂ€llige Information ist praktisch optimal. Um das VerstĂ€ndnis dieses PhĂ€nomens zu vertiefen, wollen wir zufĂ€llige Information, also zufĂ€llige Punktmengen und UnterrĂ€ume, anhand von geometrischen Eigenschaften studieren. Zum Einen studieren wir zufĂ€llige Punktmengen hin auf QualitĂ€tskriterien wie das gröĂte "Loch", also den Radius der gröĂten Kugel, die keine Punkte enthĂ€lt, oder den durchschnittlichen Abstand zur Punktmenge. Der Mittelwert und die zufĂ€lligen Fluktuationen um dieses Mittel sind fĂŒr beide GröĂen bekannt, jedoch nicht die Wahrscheinlichkeit groĂer/gröĂerer Abweichungen, die wir bestimmen wollen. In diesem Zusammenhang wollen wir auch zufĂ€llige Punktmengen auf der OberflĂ€che glatter konvexer Körper, also spezieller Mengen wie zum Beispiel der Kugel, analysieren. Genauer wollen wir die Verteilung der typischen LochgröĂe und die zufĂ€lligen Fluktuationen fĂŒr den Abstand der kleinsten konvexen Menge, die die Punktmenge enthĂ€lt, von der ursprĂŒnglichen konvexen Menge bestimmen. Zum Anderen sind wir am Radius eines Schnittes eines hoch-dimensionalen konvexen Körpers mit einem zufĂ€lligen Unterraum interessiert und insbesondere, um wieviel dieser gröĂer ist als der Schnitt mit einem optimalen Unterraum. Hier gibt es ein recht allgemeines Resultat, das besagt, dass der zufĂ€llige Schnitt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht viel gröĂer sein kann, wenn der Körper ausreichend "dĂŒnn" ist. Wir wollen das VerstĂ€ndnis dieses Verhaltens erweitern, indem wir das bestehende Resultat verbessern.
- University of Alberta - 50%
- UniversitĂ€t MĂŒnster - 50%
- David Krieg, UniversitÀt Passau , nationale:r Kooperationspartner:in
- Christoph ThÀle, Ruhr-UniversitÀt Bochum - Deutschland
- David Krieg, UniversitÀt Passau - Deutschland
- Joscha Prochno, UniversitÀt Passau - Deutschland