Sport Aerodynamik: Schisprung als Beispielstudie
Sport aerodynamics: A case study of ski jumping
Wissenschaftsdisziplinen
Andere Technische Wissenschaften (50%); Physik, Astronomie (50%)
Keywords
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SPORTS AERODYNAMICS,
SKI JUMPING,
BIOMECHANICS,
SPORTS HAZARDS,
COMPUTATIONAL FLUID DYNAMICS,
ANOREXIA ATHLETICA
Forschungsprojekt P 14388Sport Aerodynamik: Schisprung als BeispielstudieWolfram MÜLLER09.10.2000 Sieg oder Niederlage hängen im Sport von einer Reihe von Faktoren ab und bei vielen Sportarten sind anthropometrische, biomechanische und aerodynamische Parameter entscheidend. Fragen der Sicherheit, der Gesundheit und der Fairneß sind oft mit den Wettkampfregeln verknüpft; ein wissenschaftlicher Hintergrund für die Entwicklung von zukunftsweisenden Reglements ist in vielen gefährlichen Sportarten nicht vorhanden. Der Schwerpunkt in diesem Projekt liegt beim Schispringen und Schifliegen, wo Strategien zur Erhöhung der Sicherheit und Gesundheit der Athleten dringend erforderlich sind. Im Rahmen dieses Projektes werden die aerodynamischen und biomechanischen Faktoren, die die Wettkampfleistung entscheidend mitbestimmen, untersucht. Das Schispringen stellt hohe Ansprüche an die Fähigkeiten des Athleten seine Position und Bewegung zu kontrollieren, die Wettkampfleistung wird aber auch wesentlich von aerodynamischen Eigenschaften der Ausrüstung sowie, durch ein geringes Körpergewicht bestimmt. Viele, Schispringer sind besorgniserregend untergewichtig, mit BMI-Werten (body mass index) bis herab zu 16.4 kgm -2 Mehrere Fälle von Anorexie bekannt geworden. Extrem. niedriges Körpergewicht zu haben ist auch ein Trend in mehreren anderen Sportarten (Radfahren, Klettern, rhythmische Sportgymnastik etc..). Im Rahmen dieses Projektes mit dem Schwerpunkt Schisprung sind Arbeiten in folgenden Teilbereichen erforderlich: Feldstudien während internationaler Wettkampfe, Windkanalmessungen, CFD (computational fluid dynamics) Kalkulationen, Computersimulationen, der Flugbahnen und anthropometrische Datenerhebungen. Dadurch wird ein verläßlicher wissenschaftlicher Hintergrund für die Korrektur von falschen und gefährlichen Entwicklungen in diesem Sport geschaffen werden. Diese Vorgangsweise sollte Modellcharakter für andere, gefährliche Sportarten haben.
- Uwe Schaflinger, Technische Universität Graz , assoziierte:r Forschungspartner:in
- Walter Meile, Technische Universität Graz , assoziierte:r Forschungspartner:in
- Helge Norstrud, Norges Teknisk-Naturvitenskapelige Universitet - Norwegen
- Walter Hofer, FIS - Schweiz
Research Output
- 316 Zitationen
- 6 Publikationen