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Alltag und Religion: Byzantinische Gebetbücher als sozialgeschichtliche Quelle

Daily Life and Religion: Byzantine Prayer Books as Sources for Social History

Claudia Rapp (ORCID: 0000-0001-9606-6888)
  • Grant-DOI 10.55776/P28219
  • Förderprogramm Einzelprojekte
  • Status beendet
  • Projektbeginn 01.10.2015
  • Projektende 31.05.2019
  • Bewilligungssumme 394.390 €
  • Projekt-Website
  • E-Mail

Wissenschaftsdisziplinen

Andere Geisteswissenschaften (20%); Geschichte, Archäologie (25%); Soziologie (25%); Sprach- und Literaturwissenschaften (30%)

Keywords

    Social History, Religion, Prayer Books, Daily Life, Manuscripts

Abstract Endbericht

Byzantinische Gebetbücher (euchologia) enthalten zusätzlich zu den eucharistischen und sakramentalen Liturgien eine große Anzahl kleiner Gebete. Diese vom Klerus gesprochenen Gebete betreffen alle sozialen Schichten, ungeachtet des sozialen und ökonomischen Status, und beziehen sich auf verschiedenste Ereignisse eines Menschenlebens. Dennoch sind sie bisher als Quelle für das Alltagsleben und die Sozialgeschichte weitgehend unerforscht geblieben, vor allem auf Grund ihrer schwierigen Überlieferungslage. Die handschriftliche Überlieferung der euchologia beginnt im späten achten Jahrhundert und reicht bis weit in die nachbyzantinische Zeit. Die genaue Anzahl der Handschriften ist nicht bekannt. Im frühen 15. Jahrhundert wurde ihre Zahl auf etwa 2000 geschätzt. Abhängig von der Gemeinschaft, in der das jeweilige euchologion in Gebrauch war, ergeben sich erhebliche Variationen in den Handschriften bezüglich der Gebetsintention und der Abfolge der Gebete. Nicht selten weisen unterschiedliche Gebete, entweder in derselben Handschrift oder über mehrere Handschriften verstreut, dieselbe konkrete Intention auf. Während für einzelne Handschriften dieser Gebetbücher wissenschaftliche Studien vorliegen, bleibt eine umfassende Untersuchung der byzantinischen euchologia ein wichtiges Desiderat der Forschung. Die Erschließung der in den euchologia überlieferten kleinen Gebete als Quelle für das Alltagsleben und die Sozialgeschichte kann nur durch kollaborative und langfristige Arbeit in einem Forscherteam erreicht werden. Dieses Projekt verfolgt einen zweifachen Forschungsansatz, der themenzentrierte Forschung mit Grundlagenforschung verbindet. Verschiedene Einzelforschungsprojekte werden das Potenzial dieses Quellenmaterials veranschaulichen, das sich besonders dann entfaltet, wenn es gemeinsam mit anderen normativen oder präskriptiven Texten, wie z.B. mit kanonischem Recht oder kaiserlicher Gesetzgebung, verwendet wird. Gleichzeitig soll ein methodologischer Zugang zu dieser Quellengattung erarbeitet werden: Ein Projektbereich beschäftigt sich mit der Frage, wie die handschriftliche Überlieferung der euchologia die textuellen, örtlichen Gemeinschaften, denen sie zum Gebrauch dienten, widerspiegelt. Weiters geplant sind ein Projektbereich zur Entstehung von Klein- und Interessengruppen, und deren Kontrolle durch die Kirche, sowie eine Projektstudie zur Bildung im kirchlichen Umfeld. Um diese Pionierarbeit der Grundlagenforschung zu leisten, werden Projektmitarbeiter werden gemeinsam für einen überschaubaren Teil der Arbeitszeit an der Erstellung einer Datenbank handschriftlich überlieferter Gebetbücher arbeiten der ersten Datenbank dieser Art. Sie wird durchsuchbar sein und open access zur Verfügung gestellt werden, um so die Fülle an Themen und Belangen, die in den kleinen Gebeten angesprochen werden, zu erschließen. Die Datenbank ist so angelegt, dass sie auch etwaige künftige Forschungen in anderen Themenbereichen, wie z. B. der Liturgiewissenschaft, ermöglicht. Das Projekt Alltag und Religion:Byzantinische Gebetbücher als sozialgeschichtliche Quelle öffnet somit völlig neue Forschungsansätze. Bislang ungenutzte Quellen für die byzantinische Geschichte, Gesellschaft und Gedankenwelt werden zugänglich gemacht. Gleichzeitig wird auch die Rolle von Staat und Kirche unter dem Gesichtspunkt der personal agency angesprochen, d.h. die Frage nach der Handlungsfähigkeit des Individuums innerhalb eines größeren politischen und gesellschaftlichen Rahmens sowie innerhalb von Glaubenssystemen.

Das Christentum prägte alle Bereiche der Kultur in Byzanz. Doch es gibt nur wenige Quellen, die Aufschluss auf die gelebte Religion der Menschen geben. Dieses Projekt hat zum ersten Mal den großen Wert eines zuvor unbeachteten Quellenmaterials vor Augen geführt und Methoden zu seiner systematischen Untersuchung entwickelt: gemeint sind byzantinische, in mittelalterlichem Griechisch abgefasste Gebetbücher für den Gebrauch des Klerus (euchologia). Bisher wurden die in Euchologion-Handschriften überlieferten eucharistischen und sakramentalen Liturgien von Theologen und Liturgiewissenschaftlern, häufig auf Grundlage einzelner Handschriften, untersucht. Euchologia überliefern aber auch eine Vielzahl von kurzen Gebeten (Anlassgebeten) zu so unterschiedlichen Anlässen wie Fehlgeburt, Purifikation von Brunnen, Käseerzeugung, Fischfang, Weinlese, Kirchenbau, religöser Verbrüderung oder zum ersten Schultag eines Kindes. Einer aktuellen Schätzung zufolge gibt es annähernd 2000 griechische Euchologion-Handschriften vom Ende des achten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (die zunehmende Verbreitung im Druck ist das Enddatum der Projektarbeit) mit Gebeten für mehr als 100 verschiedene Anlässe. Diese Gebete müssen zunächst in den Manuskripten identifiziert und danach einzeln untersucht werden, um spätere Forschungen zur Entwicklung über größere Zeiträume hinweg und in einzelnen Kulturregionen zu ermöglichen eine Vorgangsweise, die bislang nicht systematisch umgesetzt werden konnte. In Pilotstudien haben Projektmitarbeiter*innen und Kooperationspartern*innen erfolgreich (a) die Machbarkeit aufgezeigt und eine Methode zur Erforschung des Handschriftenmaterials entwickelt, sowie an einer Bestandsaufnahme der Handschriften (Census of Euchologion Manuscripts) gearbeitet, die derzeit mehr als 1000 Handschriften umfasst und (b) die Bedeutsamkeit dieser Fundgrube für die historische Forschung zur gelebten Religion aufgezeigt, wobei der Fokus auf Gebete zur Bildung in Byzanz und auf die Untersuchung sozialer Beziehungen innerhalb der byzantinischen Gesellschaft gelegt wurde. Bei Handschriftenuntersuchungen in Bibliotheken (Patmos, Grottaferrata, Vatikan, Paris, Oxford) wurde eine dreistufige Vorgangsweise entwickelt, um Euchologion-Handschriften und die darin enthaltenen Anlassgebete zu untersuchen. Sie dient als Grundlage für weitere Forschung. Die Arbeiten wurden präsentiert sowohl durch die Organisation von und die Teilnahme an Konferenzen, Vorträgen und Publikationen als auch im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit, die auch Resonanz in den Medien fand. Dank des Projekts wurden ausgewählte byzantinische euchologia, die bereits im Druck vorliegen, in den Thesaurus Linguae Graecae (TLG) aufgenommen, eine digital library griechischer Texte von der Antike bis zum Ende des Mittelalters. Eine Wortsuche im TLG wird nun erstmals auch Ergebnisse aus liturgischen Texten aufweisen.Die Abteilung Byzanzforschung des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat nunmehr das Wiener Euchologia Projekt als eines seiner Interessengebiete für die weitere Forschung verankert (https://www.oeaw.ac.at/en/byzantine- research/comm unities-and-landscapes/euchologia-project). Dieses Projekt hat somit eine Grundlage für die systematische Erforschung der Anlassgebete in Euchologion- Handschriften gelegt, und durch die Anwendung von Methoden der Handschriftenkunde, der Liturgiewissenschaft und der Erforschung der gelebten Religion in Kombination mit Sozialgeschichte neue Wege für die zukünftige Forschung geebnet.

Forschungsstätte(n)
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften - 100%
Internationale Projektbeteiligte
  • Claudia Sode, Universität Köln - Deutschland
  • Holger Strutwolf, Universität Münster - Deutschland
  • G.A.M. Rouwhorst, Tilburg University - Niederlande
  • Martin Wallraff, Universität Basel - Schweiz

Research Output

  • 2 Zitationen
  • 3 Publikationen
  • 1 Policies
  • 5 Disseminationen
Publikationen
  • 2018
    Titel Byzantine Prayer Books as Sources for Social History and Daily Life
    DOI 10.1553/joeb67s173
    Typ Journal Article
    Autor Rapp C
    Journal Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik
    Seiten 173-212
    Link Publikation
  • 2019
    Titel Das Wiener Euchologien-Projekt: Anlassgebete als Quelle zur Sozial- und Alltagsgeschichte. Drei Fallbeispiele
    DOI 10.1515/mial-2019-0038
    Typ Journal Article
    Autor Rapp C
    Journal Das Mittelalter
    Seiten 337-369
    Link Publikation
  • 2018
    Titel Daily Life and Religion: The Vienna Euchologia Project
    Typ Journal Article
    Autor Afentoulidou
    Journal Scripta & e-scripta: Journal of Interdisciplinary Mediaeval Studies
    Seiten 211-221
Policies
  • 2018
    Titel Inclusion of project materials in online database used internationally by students and scholars (Thesaurus Linguae Graecae/TLG, UC Irvine, USA)
    Typ Influenced training of practitioners or researchers
Disseminationen
  • 0
    Titel Facebook page
    Typ Engagement focused website, blog or social media channel
  • 0
    Titel Newsletter report
    Typ A magazine, newsletter or online publication
  • 0
    Titel Newspaper report
    Typ A press release, press conference or response to a media enquiry/interview
  • 0
    Titel Newspaper report
    Typ A press release, press conference or response to a media enquiry/interview
  • 0
    Titel Public lecture
    Typ A talk or presentation

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