Das Hühnerei: ein Modell für die Blut-Hirn-Schranke
The hen´s egg: a model for blood-brain barrier penetration?
Wissenschaftsdisziplinen
Biologie (20%); Chemie (10%); Klinische Medizin (50%); Medizinisch-theoretische Wissenschaften, Pharmazie (20%)
Keywords
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Blood-Brain Barrier,
3Rs principle,
PET/MRI,
Tracer Development,
In Ovo Imaging,
HET-CAM assay
Die Entwicklung neuer Medikamente gegen Hirnerkrankungen wie Demenz ist herausfordernd und vielschichtig. Ein besonderes Problem stellt die sogenannte Blut-Hirn-Schranke (BHS) dar, die das Gehirn vor ungewollten Chemikalien schützt. Viele Wirkstoffe erreichen daher gar nicht erst das Gehirn und in der Entwicklung von Medikamenten stellt die BHS Forschende oft vor unerwartete Probleme. Bislang dienen Tierversuche dazu abszuschätzen, ob ein Medikament die BHS überwinden kann ein Prozess der nicht nur aufwendig und teuer sondern auch unzuverlässig ist. Unser Projekt erforscht eine innovative Alternative zu Tierversuchen und untersucht, ob befruchtete Hühnereier sich als Modell eignen die Durchlässigkeit der BHS für Medikamenten zu testen. Mithilfe modernster Bildgebung verfolgen wir, wie sich markierte Moleküle im Organismus verteilen. Unser Ziel ist es zuverlässige Vorhersagen für den Menschen statt mit Tierversuchen an befruchteten Eiern zu ermöglich. Falls sich unser Ansatz bewährt, wäre das ein geeigneter Schritt nicht nur um Tierversuche zu reduzieren, sondern auch um die Entwicklung von Medikamenten schneller, günstiger und ethisch vertretbarer zu machen.
- Bruno K. Podesser, Medizinische Universität Wien , nationale:r Kooperationspartner:in
- Claudia Kuntner-Hannes, Medizinische Universität Wien , nationale:r Kooperationspartner:in
- Markus Mitterhauser, Universität Wien , nationale:r Kooperationspartner:in