Seit 40 Jahren ermöglicht der FWF mit dem Erwin-Schrödinger-Programm jungen Forschenden einen Aufenthalt an einer international renommierten ForschungsstĂ€tte. Das Angebot dient bis heute vielen als Sprungbrett fĂŒr ihre wissenschaftliche Karriere. Beim Think Beyond Summit kamen zahlreiche âSchrödingersâ zusammen, um sich ĂŒber MobilitĂ€t in der Spitzenforschung auszutauschen.
Den 40. Geburtstag des âSchrödinger-Stipendiumsâ nahm der FWF zum Anlass, die Alumni und Alumnae des Programms, deren Karrierewege viele an die Spitze ihres Faches, aber auch in erfolgreiche Positionen in Wirtschaft und Industrie fĂŒhrten, zu einem Erfahrungsaustausch und Networking einzuladen. Der Stellenwert der internationalen MobilitĂ€t fĂŒr wissenschaftliche Karrieren, die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen standen im Mittelpunkt des Abends.
Zum Einstieg belegten FWF-PrĂ€sident Christof Gattringer, FWF-VizeprĂ€sidentin Ursula Jakubek sowie die Leiterin der Karriere-Förderungen Barbara Zimmermann mit einigen Zahlen die positiven Effekte des Programms: 60 Prozent der ehemaligen Stipendiat:innen haben laut Evaluierungsbericht im Laufe ihrer Karriere eine ordentliche Professur inne. Der Blick auf die ZitationshĂ€ufigkeit der wissenschaftlichen Arbeiten liefert ebenso eine erfreuliche Statistik: Vergleicht man die Förderprogramme nach der Anzahl an Zitationen der durch das jeweilige Programm publizierten Arbeiten pro eine Million Euro Fördersumme, so steigen die Schrödinger-Stipendiat:innen besonders erfolgreich aus, sogar vor dem FWF-Wittgenstein-Preis oder den besonders kompetitiven FWF-START-Preisen. Das verwundert nicht, denn diese Personen erhalten ĂŒber das Stipendium die Möglichkeit, mit den weltweit fĂŒhrenden Wissenschaftler:innen ihres Faches zusammenzuarbeiten und zu publizieren.
MobilitĂ€tsförderung als Sprungbrett in Spitzenforschung und darĂŒber hinaus
FWF-VizeprĂ€sidentin Ursula Jakubek betonte in ihrem Statement auch die Bedeutung der MobilitĂ€tsförderungen fĂŒr die Entwicklung von Karrieren ĂŒber den Bereich der Spitzenforschung hinaus. Ein betrĂ€chtlicher Anteil der ehemaligen Schrödinger-Stipendiat:innen nimmt fĂŒhrende Positionen in Wirtschaft und weiteren Bereichen ein, darunter beispielsweise F&E-FĂŒhrungspositionen in groĂen Unternehmen oder im Gesundheitssektor Ărzt:innen in leitenden Funktionen.
Evaluierungen unterstreichen Impact des Schrödinger-Programms
Barbara Zimmermann, die mit ihrem Team im FWF die Karriereförderungen verantwortet, blickte bei der JubilĂ€umsfeier auf Meilensteine in der Entwicklung des Programms seit 1985 zurĂŒck und wies auf die positiven Evaluierungen in den Jahren 2006 und 2014 hin. Beide Evaluierungen bescheinigen dem Programm einen hohen Impact in der Karriereentwicklung und bestĂ€rkten den FWF, das Programm fortzufĂŒhren. Im Laufe der Zeit erweiterte der FWF dieses mit einer Finanzierung fĂŒr die RĂŒckkehrphase, um den Wiedereinstieg in Ăsterreich zu erleichtern.
USA und Deutschland als Topdestinationen
Zu den Topdestinationen ĂŒber die 40 Jahre hinweg zĂ€hlen die USA und Deutschland, aber auch exotischere LĂ€nder wie Papua-Neuguinea finden sich in der Schrödinger-LĂ€nderliste. FWF-PrĂ€sident Christof Gattringer, selbst Schrödinger-Stipendiat Ende der 90er-Jahre, blickte eingangs auf seine Zeit an der University of British Columbia in Kanada zurĂŒck und untermauerte einmal mehr die Bedeutung der internationalen MobilitĂ€t und Kooperation fĂŒr den Forschungsstandort Ăsterreich.
In der autobiografischen Reihe âUnterwegsâ schildern Stipendiat:innen des Programms ihre EindrĂŒcke und Erlebnisse. Lesen Sie mehr auf scilog, dem Wissenschaftsmagazin des FWF.
Lesetipp: Wie blicken Forschende auf ihre Auslandserfahrungen zurĂŒck
Auf der Website und in den Social-Media-KanĂ€len des FWF erzĂ€hlen 15 Forschende, darunter der Ăkonom Ernst Fehr oder Rektorin Veronika Sexl, stellvertretend fĂŒr die Tausenden Alumni und Alumnae von ihren Schrödinger-Erfahrungen â und was sie jungen Kolleg:innen fĂŒr die Zukunft mitgeben. Lesen Sie hier alle Statements!