Barbara Zimmermann, Birgit Hofreiter, Ursula Jakubek, Christof Gattringer, Renée Schroeder, Birgit Dalheimer, Kurt Kotrschal, Alice Vadrot und Ruth Ladenstein beim Tortenanschnitt
Ehemalige Schrödinger-Stipendiat:innen schnitten gemeinsam mit dem FWF eine Torte fĂŒr eine der grĂ¶ĂŸten Erfolgsgeschichten der österreichischen Forschungsförderung an (v. l. n. r.): Barbara Zimmermann (FWF), Birgit Hofreiter (TU Wien), Ursula Jakubek und Christof Gattringer (FWF), RenĂ©e Schroeder (FWF-Wittgenstein-PreistrĂ€gerin), Birgit Dalheimer (Moderation), Kurt Kotrschal, Alice Vadrot (Uni Wien) und Ruth Ladenstein (St. Anna Kinderkrebsforschung). © FWF/Klaus Ranger

Den 40. Geburtstag des „Schrödinger-Stipendiums“ nahm der FWF zum Anlass, die Alumni und Alumnae des Programms, deren Karrierewege viele an die Spitze ihres Faches, aber auch in erfolgreiche Positionen in Wirtschaft und Industrie fĂŒhrten, zu einem Erfahrungsaustausch und Networking einzuladen. Der Stellenwert der internationalen MobilitĂ€t fĂŒr wissenschaftliche Karrieren, die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen standen im Mittelpunkt des Abends.

Zum Einstieg belegten FWF-PrĂ€sident Christof Gattringer, FWF-VizeprĂ€sidentin Ursula Jakubek sowie die Leiterin der Karriere-Förderungen Barbara Zimmermann mit einigen Zahlen die positiven Effekte des Programms: 60 Prozent der ehemaligen Stipendiat:innen haben laut Evaluierungsbericht im Laufe ihrer Karriere eine ordentliche Professur inne. Der Blick auf die ZitationshĂ€ufigkeit der wissenschaftlichen Arbeiten liefert ebenso eine erfreuliche Statistik: Vergleicht man die Förderprogramme nach der Anzahl an Zitationen der durch das jeweilige Programm publizierten Arbeiten pro eine Million Euro Fördersumme, so steigen die Schrödinger-Stipendiat:innen besonders erfolgreich aus, sogar vor dem FWF-Wittgenstein-Preis oder den besonders kompetitiven FWF-START-Preisen. Das verwundert nicht, denn diese Personen erhalten ĂŒber das Stipendium die Möglichkeit, mit den weltweit fĂŒhrenden Wissenschaftler:innen ihres Faches zusammenzuarbeiten und zu publizieren.

MobilitĂ€tsförderung als Sprungbrett in Spitzenforschung und darĂŒber hinaus

FWF-VizeprĂ€sidentin Ursula Jakubek betonte in ihrem Statement auch die Bedeutung der MobilitĂ€tsförderungen fĂŒr die Entwicklung von Karrieren ĂŒber den Bereich der Spitzenforschung hinaus. Ein betrĂ€chtlicher Anteil der ehemaligen Schrödinger-Stipendiat:innen nimmt fĂŒhrende Positionen in Wirtschaft und weiteren Bereichen ein, darunter beispielsweise F&E-FĂŒhrungspositionen in großen Unternehmen oder im Gesundheitssektor Ärzt:innen in leitenden Funktionen.

Evaluierungen unterstreichen Impact des Schrödinger-Programms

Barbara Zimmermann, die mit ihrem Team im FWF die Karriereförderungen verantwortet, blickte bei der JubilĂ€umsfeier auf Meilensteine in der Entwicklung des Programms seit 1985 zurĂŒck und wies auf die positiven Evaluierungen in den Jahren 2006 und 2014 hin. Beide Evaluierungen bescheinigen dem Programm einen hohen Impact in der Karriereentwicklung und bestĂ€rkten den FWF, das Programm fortzufĂŒhren. Im Laufe der Zeit erweiterte der FWF dieses mit einer Finanzierung fĂŒr die RĂŒckkehrphase, um den Wiedereinstieg in Österreich zu erleichtern.

USA und Deutschland als Topdestinationen

Zu den Topdestinationen ĂŒber die 40 Jahre hinweg zĂ€hlen die USA und Deutschland, aber auch exotischere LĂ€nder wie Papua-Neuguinea finden sich in der Schrödinger-LĂ€nderliste. FWF-PrĂ€sident Christof Gattringer, selbst Schrödinger-Stipendiat Ende der 90er-Jahre, blickte eingangs auf seine Zeit an der University of British Columbia in Kanada zurĂŒck und untermauerte einmal mehr die Bedeutung der internationalen MobilitĂ€t und Kooperation fĂŒr den Forschungsstandort Österreich.

BĂŒhnentalk mit Schrödinger-Alumni

Wie blicken sie heute auf ihre Auslandserfahrung zurĂŒck? Welche Chancen haben sich eröffnet und welche Herausforderungen haben sie gemeistert? Welchen Stellenwert nimmt ein internationales Netzwerk in der Spitzenforschung ein? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt des BĂŒhnentalks mit ehemaligen Schrödinger-Stipendiat:innen, die mittlerweile in ganz unterschiedlichen Bereichen tĂ€tig sind. So erinnerten sich die Wirtschaftsinformatikerin Birgit Hofreiter von der TU Wien, die Mikrobiologin und FWF-Wittgenstein-PreistrĂ€gerin RenĂ©e Schroeder, der Verhaltensforscher Kurt Kotrschal, die Politikwissenschaftlerin Alice Vadrot von der UniversitĂ€t Wien und die KinderĂ€rztin Ruth Ladenstein von der St. Anna Kinderkrebsforschung beim 40-jĂ€hrigen JubilĂ€um mit Anekdoten und Geschichten an ihre „Schrödinger-Zeit“.

Lesetipp: Wie blicken Forschende auf ihre Auslandserfahrungen zurĂŒck

Auf der Website und in den Social-Media-KanĂ€len des FWF erzĂ€hlen 15 Forschende, darunter der Ökonom Ernst Fehr oder Rektorin Veronika Sexl, stellvertretend fĂŒr die Tausenden Alumni und Alumnae von ihren Schrödinger-Erfahrungen – und was sie jungen Kolleg:innen fĂŒr die Zukunft mitgeben. Lesen Sie hier alle Statements!

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