Koordination: Nathanael Berestycki, UniversitÀt Wien
Forschungsnetzwerk: TU Wien (Michael Drmota, Marcin Lis, Benedikt Stufler, Fabio Toninelli), UniversitÀt Wien (Ilse Fischer, Christian Krattenthaler), TU Graz (Mihyun Kang)
Fördervolumen: 4,3 Millionen Euro / vier Jahre Laufzeit
Im Zentrum dieses Forschungsnetzwerkes stehen zufĂ€llige diskrete Strukturen, die allgegenwĂ€rtig in vielen Bereichen der modernen Mathematik, aber auch essenziell fĂŒr die Beschreibung diverser PhĂ€nomene in der mathematischen Physik sind. Sie spielen zum Beispiel eine SchlĂŒsselrolle, um PhasenĂŒbergĂ€nge zu verstehen, die physikalische Systeme bei abrupten VerĂ€nderungen durchmachen â wie Wasser beim Ăbergang vom flĂŒssigen zum festen Zustand, wenn die Temperatur unter null fĂ€llt. Dazu werden in diesem Spezialforschungsbereich verschiedene zweidimensionale Modelle betrachtet, wie das berĂŒhmte Dimer Model und planare Graphen. Es werden dabei probabilistische und kombinatorische Sichtweisen vereint, um fundamentale Fragen ĂŒber diese Modelle zu beantworten. Wie können sie abgezĂ€hlt werden, entweder exakt oder nĂ€herungsweise? Wie kann man ihre Zufallsgeometrie unter geeigneter Skalierung verstehen? Wie kann man die faszinierende Beobachtung erklĂ€ren, dass die gleichen Strukturen und GesetzmĂ€Ăigkeiten in ganz verschiedenen Kontexten immer wieder auftreten? Solche Fragen haben tiefliegende Verbindungen zur mathematischen Physik, von topologischen PhasenĂŒbergĂ€ngen bis hin zur Liouville-Quantengravitation, die untersucht werden.