Organisationsnetzwerke gelten sowohl in der akademischen Forschung als auch in der Praxis als die Organisationsform der Zukunft. Die großen Herausforderungen wie Armut, Schulabbruch, Obesitas, im Alter zu Hause statt im Heim usw. sind schwer zu lösen, weil sie die Grenzen zwischen Sektoren und Organisationen überschreiten. Diese Herausforderungen liegen außerhalb des Mandats einzelner Organisationen. Deshalb ist es in solchen Fällen notwendig, dass souveräne, autonome Organisationen und Akteure gemeinsam als „Organisationsnetzwerke“ agieren. Die Organisationsforschung, die sich in den letzten Jahren vor allem als Management- und Betriebswirtschaftslehre entwickelt hat, stößt an ihre Grenzen, wenn es darum geht, die Entstehung, das Funktionieren und Wirksamkeit von Organisationsnetzwerken zu verstehen. Dass hier anderes, vor allem soziologisches Wissen gefragt ist, möchte ich erstens anhand einer abgeschlossenen empirischen Studie illustrieren. Zweitens werde ich unser neuestes Projekt (finanziert von der Niederländischen Wissenschaftsorganisation, NWO) vorstellen, das sich mit dem Verhalten und der Anpassung von Aufsichtsräten, Inspektions- und Kontrollbehörden in dieser sich wandelnden Welt der Organisationen befasst.

Veranstaltung

Start: 03.06.2024, 18:00
Ende: 03.06.2024, 19:30

Veranstaltungsart

Präsenz

Ort

Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung
Berggasse 17
1090 Wien
Österreich

Angaben zur Veranstaltung

Deutsch
Freier Eintritt

Anmeldung

Nicht erforderlich

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