Seit Februar 2022 debattieren russländische Intellektuelle und Personen des öffentlichen Lebens (die meisten aus sicherer Distanz, weil sie Russland verlassen mussten) erbittert über das Meinungsbild in der Bevölkerung Russlands. Dieser Angriff auf das Nachbarland hat inzwischen, vorsichtigen Schätzungen zufolge, mehr als eine halbe Million an Getöteten und Verwundeten sowie Millionen von geflüchteten Menschen nach sich gezogen. Nicht nur für Menschen in der Ukraine war es schockierend, dass Menschen in Russland diesen Krieg weder verhindern noch stoppen wollten oder konnten. Auch für viele Kulturschaffende und Intellektuelle aus Russland selbst erwies sich das passive bzw. passiv unterstützende Verhalten der absoluten Mehrheit als eine unbegreifliche und schmerzliche Erkenntnis. Darüber hinaus stellten mehrere SozialwissenschaftlerInnen in Frage, ob unter der Bedingung eines stark repressiven politischen Regimes die wahren Überzeugungen und Einstellungen der Menschen überhaupt erhoben werden können. Bleibt also die Haltung der Bevölkerung in Russland ein Rätsel? Wir wollen versuchen, die passiven bzw. passiv-unterstützenden Haltungen der Menschen in Russland etwas näher zu betrachten: was glauben Menschen, die einen Krieg geschehen lassen?

Veranstaltung

Start: 02.04.2024, 18:00
Ende: 02.04.2024, 19:30

Veranstaltungsart

Präsenz

Ort

Fakultätsgebäude der Universität Wien, Wien 9, Kolingasse 14-16, Seminarraum 17/ 1. St.
Kolingasse 14-16, Seminarraum 17/ 1. St.
1090 Wien
Österreich

Angaben zur Veranstaltung

Deutsch
Freier Eintritt

Anmeldung

Nicht erforderlich

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