Nexus von Textil und Sound
The Nexus of Textile and Sound
Wissenschaftsdisziplinen
Informatik (10%); Kunstwissenschaften (80%); Werkstofftechnik (10%)
Keywords
-
Textile,
Sound,
Human Computer Interaction,
Visual Art
Das Forschungsprojekt untersucht den Nexus, d.h. die Verbindung von Textil und Sound. Dabei wird das ästhetische Potential der Textil-Sound Kombination erforscht und neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten werden erkundet. Textil ist in seiner Präsentations- und Interpretationsform ein interaktives Medium und eine Metapher. Textil ist Material, das bestimmte Techniken verwendet, ohne das Material oder die Technologie selbst zu nennen, ähnlich wie die Architektur. Der Begriff Sound umfasst die künstlerischen Bereiche Klangkunst, Musik, Umgebungsgeräusche, transakustische Bereiche und Stille. Sound basiert auf einem konzeptuellen Kompositionsprozess in Bezug auf die Organisation von Klängen, aber auch einen körperlichen Aspekt, indem die Wahrnehmung von Sound stark mit körperlichen Prozessen wie Atem, Bewegung und Herzfrequenz verbunden ist. Die Erforschung von Gemeinsamkeiten, Korrelationen und Unterschieden führt zu neuen Erkenntnissen und Sichtweisen im Nexus der beiden nicht-visuellen Disziplinen. Was ist zum Beispiel ein akustischer Vorhang, was ist die textile Analogie einer Frequenz? Was ist ein raues, juckendes Geräusch und was ein laut schreiender Stoff? Wie gehen beide Kunstformen mit Räumen um, mit Interaktion, wie können sie konzeptionell miteinander verwoben und verbunden sein, oder: Wie kann mit Smart Materials ein neues Verständnis unserer Welt geschaffen werden? Schnittstelle bei der Verbindung von Textil und Sound sind smarte Textilien in Interfaces, Gewand oder Architektur. Mit Hilfe von Sensoren und Mikroprozessoren werden Interaktionen mit Materialien genutzt um sie mit Klangeigenschaften und musikalischen Parametern zu verknüpfen. Die digitale Sensorik ermöglicht Qualitäten des Materials und der Interaktion auf Klänge zu übertragen und umgekehrt. In der Verbindung von textiler und auditiver Kunstpraxis werden taktile und haptische Erfahrungen in Klänge transformiert und interpretiert und Berührungen hörbar gemacht. Als Ergebnisse entstehen neben Publikationen auch Konzerte, interaktive Installationen und Performances.
- Universität Mozarteum Salzburg - 63%
- FH Salzburg - 37%
- Marius Schebella, FH Salzburg , assoziierte:r Forschungspartner:in
- Hannah Perner-Wilson, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin , nationale:r Kooperationspartner:in
- Cornelia Böhnisch, nationale:r Kooperationspartner:in
- Elisabeth Rössler, nationale:r Kooperationspartner:in
- Enrique Tomás, nationale:r Kooperationspartner:in
- Hans Schabus, nationale:r Kooperationspartner:in
- Karolina Radenkovic, nationale:r Kooperationspartner:in
- Nina Wenhart, nationale:r Kooperationspartner:in
- Patrik Lechner, nationale:r Kooperationspartner:in
- Christina Leitner, Textiles Zentrum Haslach , nationale:r Kooperationspartner:in
- Thomas Grill, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien , nationale:r Kooperationspartner:in
- Irene Posch, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz , nationale:r Kooperationspartner:in
- Manuela Naveau, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz , nationale:r Kooperationspartner:in
- Rüdiger Wassibauer, subnet - Salzburger Plattform für Medienkunst und experimentelle Technologien , nationale:r Kooperationspartner:in
- Hannah Perner-Wilson, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin - Deutschland
- Marianna Obrist, University College London - Vereinigtes Königreich