Servervirtualisierung mit Shared-Nothing Clustering

Das Ziel dieses Projekts ist, eine Plattform zur effizienten und kostengünstigen Virtualisierung von hochverfügbaren Servern zu entwerfen und in der Folge bis zur Produktreife zu entwickeln. Virtualisierung wird derzeit als "Hot Topic" in vielen verschiedenen Bereichen der Informatik gesehen. Im Rahmen des geplanten Projekts soll Virtualisierung primär zur Verbesserung der Sicherheit und zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Serverdiensten eingesetzt werden. Diese Ziele werden durch Aufteilung der Dienste in kleinere, voneinander getrennte Einheiten und durch einfache Migration virtueller Server bei Ausfall der physikalischen erreicht. Die strukturierte Untersuchung aller Vorteile und eine Gegenüberstellung mit den Nachteilen von Virtualisierung, nämlich der erhöhten Komplexität und der verringerten Performance, ist einer der Hauptaspekte dieses Projekts. Projektziel ist die Entwicklung einer Referenzarchitektur und -implementierung zum einfachen und optimalen Einsatz von passenden Virtualisierungstechniken. Dabei werden besonders die Anforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) berücksichtigt, welche derzeit aus Kostengründen noch kaum von den Vorteilen der Virtualisierung profitieren können. Um den Anforderungen von KMUs gerecht zu werden, wird der Einsatz spezieller - und damit teurer - Speichersysteme aus den Kategorien Storage Area Network (SAN) und Network Attached Storage (NAS) vermieden. Statt dessen werden lokale Festplatten und eine sogenannte Shared- Nothing Cluster-Architektur verwendet, bei der die Synchronisation der Datenbestände zwischen gespiegelten Cluster- Servern über Netzwerk erfolgt. Für bereits etablierte Virtualisierungslösungen in größeren Unternehmen soll das vorliegende Forschungsprojekt zusätzliche Vorteile in Bezug auf Sicherheit und einfache Wartbarkeit bieten.