Wissenschaftsdisziplinen
Biologie (50%); Physik, Astronomie (50%)
Keywords
Adaptive Optics,
Laser Scanning Microscopy,
Nonlinear Microscopy
Abstract
Die Auflösung optischer Mikroskope wird oftmals durch die zu untersuchenden Proben selbst begrenzt. Dieser
Effekt ist bei der Untersuchung dicker biologischer Proben, wie zum Beispiel Säugetier-Embryonen im frühen
Entwicklungsstadium, besonders problematisch. Um die morphogenetischen Ereignisse zu verstehen, die in
Säugetier-Embryonen zur korrekten räumlichen Anordnung differenzierter Zellen führen, sind jedoch
hochaufgelöste Bildsequenzen des embryonalen Entwicklungsprozesses von großer Bedeutung. Die Erstellung
solcher Bildsequenzen könnte mithilfe kombinierter Zwei- und Drei-Photonen-angeregter Fluoreszenz-
Mikroskopie gelingen. Eine besondere Herausforderung für die Bildgebung besteht dabei in der Größe der
Embryonen: Die große Pixelzahl verlangt optimale Signalerzeugung, um die erforderlichen hohen Bildraten zu
ermöglichen. Diese wiederum erfordert nahezu perfektes Fokussieren des Anregungslichts in das Zielgewebe, was
durch Streuprozesse an den darüberliegenden Schichten erschwert wird.
Das Ziel der geplanten Forschungsarbeiten ist die Entwicklung von Strategien, die es mithilfe adaptiver Optiken
erlauben die Auswirkungen solcher Streuprozesse auszugleichen und somit die Qualität des Fokus
wiederherzustellen. Solche Strategien würden die Aufnahme hochaufgelöster dreidimensionaler Bildsequenzen
lebender Maus-Embryonen ermöglichen. Die geplante Forschung beinhaltet sowohl die Untersuchung bereits
existierender Strategien als auch die Entwicklung von Verbesserungen, die speziell auf die Untersuchung dicker
Gewebeschichten mittels kombinierter Zwei- und Drei-Photonen-angeregter Fluoreszenz-Mikroskopie abzielen.