Der Gesamtbriefwechsel Christine Lavants: Kommentierung
Christine Lavant: Correspondence
Wissenschaftsdisziplinen
Sprach- und Literaturwissenschaften (100%)
Keywords
-
Christine Lavant,
Österreichische Literatur nach 1945,
Briefe,
Frauenforschung,
Elektronische Edition,
Neugermanistische Edition
Es hatte sich zum Beginn der Arbeiten (1997) bereits gezeigt, daß die Briefe Christine Lavants (CLs) bedeutende Quellen für die äußeren und inneren Stationen ihres Lebens sind, und wie ein wissenschaftlicher Kommentar diese aufzuschließen vermag. Der FWF hat den KGCL, ab März 2000, mit zwei Forschungsprojekten gefördert (P14110, P15456). Das erste Projekt widmete sich der Sammlung und Transkription der Briefe sowie der Konzeption der Edition; im zweiten Projekt ging es vornehmlich um die Textherstellung und die Kommentierung. Ziele des vorliegenden Projektes sind der Abschluß der Einzelstellen-Kommentierung; das Verfassen der "monographischen Zonen" des Flächenkommentars und der Biographien der KorrespondenzpartnerInnen sowie einer aus den Briefen destillierten kommentierten Lektüreliste; das Scannen der restlichen Bestände der Briefe von CL für das "virtuelle Archiv"; das Kollationieren der Briefe; die Briefauswahl für den Druck; die Fertigstellung der Edition auf EDV-Ebene (Vorlegen der Master-CD-Rom). Der KGCL hat mittlerweile eine "Dokumentationsstelle" aufgebaut, die dem vorliegenden Projekt, dessen Hauptaufgabe die Fertigstellung der Einzelstellen- und Flächenkommentare ist, besonders zugute kommt. Im Laufe der Arbeiten wurden diverse Sammlungen und (elektronische, also durchsuchbare) genaue Verzeichnisse angelegt: Kopien von Einzelveröffentlichungen von Werken Christine Lavants; Transkriptionen von Gedichten und Prosatexten CLs; Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften; eine Fotodokumentation; Widmungen CLs; eine Dokumentation der Zeichnungen und Gemälde CLs; die Rekonstruktion der "Bibliothek" CLs (Nachweis der tatsächlichen Lektüre). Als wichtige Voraussetzung für das vorgelegte Projekt darf also gesagt werden, daß der KGCL seinen "ökonomischen Wendepunkt" schon passiert hat: Mit zunehmender Materialmenge konnten Kommentare entfallen bzw. durch Verweise ersetzt werden, weil die Briefe sich auch gegenseitig erklären und in hermeneutischer Weise erhellen. Mit zunehmender Materialmenge wurden Datierungsvorgänge einfacher bzw. erst möglich. Zur Zeit liegen 1900 Briefe vor, an und von 210 KorrespondenzpartnerInnen. 1200 Briefe sind von CL. Ein Konvolut von 800 Briefen (für die Veröffentlichung gesperrt) dient zusätzlich der Kommentierung. Es sind noch ca. 700 Briefe zu datieren, 1000 Briefe zu kommentieren, 780 Seiten zu scannen, 700 Briefe archivalisch zu beschreiben. So wie der Briefwechsel und der Kommentar als kontextualisierendes Element die Forschungen zu CL auf eine neue Grundlage zu stellen versprechen, so werden sie der österreichischen und deutschsprachigen Literaturgeschichtsschreibung innovative Impulse geben. Der Kommentar zu handelnden und erwähnten Personen wird eine Art biographisches Lexikon zur österreichischen Literatur und zur Kärntner Kulturgeschichte (v.a. nach 1945) darstellen, und somit neuen Forschungen ein Fundament bieten. Die spezifischen inneren und äußeren Voraussetzungen einer (weiblichen) Schriftstellerexistenz in Österreich zwischen 1933 und 1973 - Leben, Schreiben und Einbindung in eine oder mehrere soziale Gruppen - werden so im vorgelegten Projekt auf besondere Weise nachvollziehbar.
Es hatte sich zum Beginn der Arbeiten (1997) bereits gezeigt, daß die Briefe Christine Lavants (CLs) bedeutende Quellen für die äußeren und inneren Stationen ihres Lebens sind, und wie ein wissenschaftlicher Kommentar diese aufzuschließen vermag. Der FWF hat den KGCL, ab März 2000, mit zwei Forschungsprojekten gefördert (P14110, P15456). Das erste Projekt widmete sich der Sammlung und Transkription der Briefe sowie der Konzeption der Edition; im zweiten Projekt ging es vornehmlich um die Textherstellung und die Kommentierung. Ziele des vorliegenden Projektes sind der Abschluß der Einzelstellen-Kommentierung; das Verfassen der "monographischen Zonen" des Flächenkommentars und der Biographien der KorrespondenzpartnerInnen sowie einer aus den Briefen destillierten kommentierten Lektüreliste; das Scannen der restlichen Bestände der Briefe von CL für das "virtuelle Archiv"; das Kollationieren der Briefe; die Briefauswahl für den Druck; die Fertigstellung der Edition auf EDV-Ebene (Vorlegen der Master-CD-Rom). Der KGCL hat mittlerweile eine "Dokumentationsstelle" aufgebaut, die dem vorliegenden Projekt, dessen Hauptaufgabe die Fertigstellung der Einzelstellen- und Flächenkommentare ist, besonders zugute kommt. Im Laufe der Arbeiten wurden diverse Sammlungen und (elektronische, also durchsuchbare) genaue Verzeichnisse angelegt: Kopien von Einzelveröffentlichungen von Werken Christine Lavants; Transkriptionen von Gedichten und Prosatexten CLs; Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften; eine Fotodokumentation; Widmungen CLs; eine Dokumentation der Zeichnungen und Gemälde CLs; die Rekonstruktion der "Bibliothek" CLs (Nachweis der tatsächlichen Lektüre). Als wichtige Voraussetzung für das vorgelegte Projekt darf also gesagt werden, daß der KGCL seinen "ökonomischen Wendepunkt" schon passiert hat: Mit zunehmender Materialmenge konnten Kommentare entfallen bzw. durch Verweise ersetzt werden, weil die Briefe sich auch gegenseitig erklären und in hermeneutischer Weise erhellen. Mit zunehmender Materialmenge wurden Datierungsvorgänge einfacher bzw. erst möglich. Zur Zeit liegen 1900 Briefe vor, an und von 210 KorrespondenzpartnerInnen. 1200 Briefe sind von CL. Ein Konvolut von 800 Briefen (für die Veröffentlichung gesperrt) dient zusätzlich der Kommentierung. Es sind noch ca. 700 Briefe zu datieren, 1000 Briefe zu kommentieren, 780 Seiten zu scannen, 700 Briefe archivalisch zu beschreiben. So wie der Briefwechsel und der Kommentar als kontextualisierendes Element die Forschungen zu CL auf eine neue Grundlage zu stellen versprechen, so werden sie der österreichischen und deutschsprachigen Literaturgeschichtsschreibung innovative Impulse geben. Der Kommentar zu handelnden und erwähnten Personen wird eine Art biographisches Lexikon zur österreichischen Literatur und zur Kärntner Kulturgeschichte (v.a. nach 1945) darstellen, und somit neuen Forschungen ein Fundament bieten. Die spezifischen inneren und äußeren Voraussetzungen einer (weiblichen) Schriftstellerexistenz in Österreich zwischen 1933 und 1973 - Leben, Schreiben und Einbindung in eine oder mehrere soziale Gruppen - werden so im vorgelegten Projekt auf besondere Weise nachvollziehbar.
- Forschungsstelle Quellen & Kultur - 90%
- Universität Innsbruck - 10%
- Annette Steinsiek, Universität Innsbruck , assoziierte:r Forschungspartner:in