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Europäische Adressbüros in der Frühen Neuzeit

Registry offices in early modern Europe

Anton Tantner (ORCID: 0000-0002-5375-2762)
  • Grant-DOI 10.55776/P19826
  • Förderprogramm Einzelprojekte
  • Status beendet
  • Projektbeginn 01.07.2007
  • Projektende 30.06.2010
  • Bewilligungssumme 177.321 €
  • Projekt-Website

Wissenschaftsdisziplinen

Andere Geisteswissenschaften (25%); Geschichte, Archäologie (75%)

Keywords

    Frühe Neuzeit, Kulturgeschichte, Mediengeschichte, Informationsgesellschaft, Kommunikation, Adressbüro

Abstract Endbericht

Ziel des Projekts ist eine vergleichende Darstellung der europäischen Adressbüros in der Frühen Neuzeit. Dabei handelte es sich um Einrichtungen, die die immer vielfältiger und unübersichtlicher werdenden Ressourcen der Städte für ihre BewohnerInnen und für fremde BesucherInnen benutzbar machen sollten. So diente zum Beispiel das von Théophraste Renaudot in Paris eingerichtete Bureau d`adresse - es existierte in vollständiger Form von circa 1630 bis 1643, danach nur mehr sehr eingeschränkt - unter anderem dazu, Menschen, die Informationen suchten, diese zu beschaffen: Wer Wegadressen oder eine Reisebegleitung brauchte, wer Namen und Wohnsitze wichtiger Personen wie Theologen, Ärzte und Advokaten in Erfahrung bringen wollte, konnte sich an das Büro wenden und auf eine Antwort hoffen. Darüber hinaus diente es als Verkaufsagentur und Arbeitsvermittlungsstelle, wobei die an das Büro kommenden Anfragen in einem Register notiert wurden. Das Büro gab eine eigene Zeitschrift heraus, das Feuille du Bureau d`Adresse, in dem Exzerpte dieser Registereinträge publiziert wurden. Auch in anderen europäischen Städten entstanden in der Folge vergleichbare Einrichtungen: 1650 leitete Henry Robinson in London ein kurzlebiges Office of Address for Accomodations, und in der Folge entstanden eine Reihe so genannter Registry Offices, worunter v.a. das von Henry Fielding 1750 begründete Universal Register Office hervorzuheben ist. In Berlin wiederum wurde 1689 das Adress-Hauß eingerichtet, zu dessen Leiter Nicolaus Gauguet bestimmt wurde. Auch in der Habsburgermonarchie gab es solche Institutionen, hier wurden so genannte Fragämter gegründet, 1707 in Wien, 1747 in Prag, 1751 in Brünn. Weiters etablierten sich im Deutschen Reich und in Dänemark im 18. Jahrhundert so genannte Intelligenzbüros bzw. Adresscomptoirs, die eigene Anzeigenblätter herausgaben. - Alle diese Einrichtungen traten neben die traditionellen Beziehungsnetzwerke und übernahmen manche deren Funktionen, wie zum Beispiel Verkaufs- und Arbeitsvermittlung, Informationsaustausch, Kreditvergabe oder Botendienste. Aufgabe des Projekts wird es zum einen sein, nach dem Begriff der "Adresse", der vielfach im Titel der untersuchten Einrichtungen aufscheint, zu fragen; zum anderen sollen die Adressbüros als charakteristische Orte der Wissensformation und Wissensverwaltung im l`âge classique bzw. im Barock in der Gesamtheit der zeitgenössischen Techniken der Datenverarbeitung kontextualisiert werden, wozu auch die Literatur des Kameralismus und der Policeywissenschaft herangezogen werden soll. Weiters wird angenommen, dass es zwischen den genannten Adressbüros und heutigen Internet-Suchmaschinen strukturelle Ähnlichkeiten gibt, da sowohl Adressbüros als auch Suchmaschinen ihren Benutzerinnen und Benutzern Verweise auf Adressen liefern, an denen die Befriedigung ihrer Bedürfnisse möglich ist sowie die Orientierung in verworrenen Informationsmengen erleichtern sollen. Zur Beantwortung dieser und der weiteren, im Antrag angeführten Fragestellungen sind Recherchen in österreichischen, tschechischen, deutschen, französischen sowie englischen Archiven bzw. Bibliotheken teils schon im Gange, teils geplant; erste Ergebnisse sollen auf internationalen Kongressen sowie in meinem Weblog diskutiert werden.

Im Jahr 1630 gründete der Arzt Théophraste Renaudot in Paris eine faszinierende Einrichtung: Das "Bureau d`adresse". Dieses "Büro" diente vorwiegend dazu, Informationen zu vermitteln: Wer auch immer etwas kaufen oder verkaufen wollte, Arbeit oder Wohnung suchte, konnte sein Anliegen gegen Gebühr in ein am Ort des Adressbüros aufliegendes Register eintragen lassen; umgekehrt konnten Interessenten gegen Gebühr Auszüge aus diesem Register erhalten. Weiters diente das "Bureau d`adresse" der medizinischen Betreuung von Armen, als Pfandhaus sowie als eine Art wissenschaftliche Akademie; wöchentlich wurden dort Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen gehalten, zum Beispiel über Medizin, physikalische Phänomene oder Ökonomie. Auch in anderen europäischen Städten entstanden im 17. und 18. Jahrhundert derlei Adressbüros, die zumeist allerdings nicht eine so große Bandbreite an Funktionen abdeckten wie das Pariser Vorbild, sondern sich auf profanere Vermittlungstätigkeiten beschränkten: Ihre Kernfunktionen waren diejenigen einer Verkaufsagentur, einer Arbeits- sowie einer Immobilienvermittlung. Beispiele für solche Adressbüros wären die in London gegründeten "registry" oder "intelligence offices", die in der Habsburgermonarchie errichteten "Frag- und Kundschaftsämter" sowie die in anderen deutschsprachigen Städten installierten "Adresscomptoirs", "Berichthäuser" bzw. "Intelligenzämter". Ähnlich wie heutige Internet-Suchmaschinen agierten Adressbüros in einem Spannungsfeld zwischen Geheimhaltung und Übernahme von Polizeiaufgaben: Zum einen sollten sie die registrierten Anliegen möglichst diskret behandeln, das heißt Namen und Wohnorte der Klienten nur denen bekannt geben, die ernsthaft am Abschluss eines Geschäfts interessiert waren. Zum anderen gab es insbesondere bei der Vermittlung von Dienstbotinnen und Dienstboten die Bestrebung, diese zu kontrollieren, indem von ihnen Führungszeugnisse und Empfehlungsschreiben verlangt wurden. Die meisten Adressbüros gaben Anzeigenblätter, so genannte "Intelligenzblätter" heraus, die dazu dienten, die Registereinträge einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Im Laufe des 18. Jahrhunderts mutierten viele dieser Intelligenzblätter zu regelrechten Zeitungen und die vor Ort ausgeübten Vermittlungstätigkeiten traten in den Hintergrund; aus den Adressbüros waren Zeitungsredaktionen geworden.

Forschungsstätte(n)
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