Neue pflanzliche Leitsubstanzen gegen colorectale Tumore

In Industrieländern zählen colorectale Carcinome zu den häufigsten Krebsformen. Diese Erkrankungen sind durch hohe Therapieresistenz charakterisiert. Im fortgeschrittenen Stadium ist die Prognose schlecht. Die Forschung nach neuen Arzneistoffen, deren Wirkmechanismen sich von bisher verwendeten Substanzen unterscheiden, ist eine wichtige Herausforderung, um Therapieoptionen, Prognose und Überlebensraten zu verbessern. Für eine effektive Suche nach neuen Therapeutika ist die enorme Strukturvielfalt der pflanzlichen Sekundärstoffe eine reiche Resource. Verschiedene biologisch aktive Pflanzenstoffe wie Taxol, Vinblastin, haben als Antitumorwirkstoffe Bedeutung erlangt. Aufgrund der engen Zusammenarbeit von Pharmakognosie und Krebsforschung ist in diesem Projekt die Entwicklung einer zukunftsweisenden Strategie zur beschleunigten Isolierung vielversprechender Substanzen gegen colorectale Carcinome zu erwarten. Im Projekt erfolgt die bioassay-geleitete Isolierung von zytostatisch/zytotoxisch wirksamen Substanzen aus lateinamerikanischen Pflanzen wie Metaxya rostrata, Stachytarpheta jamaicensis, Verbena littoralis oder Maranta arundinacea. Für die Beschaffung des Pflanzenmaterials bietet die neue Forschungsstätte der Univ. Wien in La Gamba, Costa Rica, unverzichtbare Möglichkeiten. Durch die pharmakognostische Forschung erfolgt die Identifizierung vielversprechender Pflanzen; mittels state-of-the-art Methoden für Extraktion und Fraktionierung werden entsprechende Auszüge und Fraktionen hergestellt, aktive Substanzen isoliert und strukturell charakterisiert. In der Krebsforschung werden die isolierten Verbindungen auf zytostatische und zytotoxische Eigenschaften an colorectalen Tumorzelllinien und an transplantierten Tumoren in einem Mausmodell geprüft. Biologische Effekte auf humane colorectale Tumorzellen und zugrundeliegende zelluläre Mechanismen werden durch Analysen der Zellzyklusprogression, von Apoptosesignalen und der Hemmung von Histondeacetylasen untersucht. Die Hemmung dieser Enzyme ist ein völlig neuer Ansatz in der Krebstherapie. Daher wäre zu erwarten, dass die Suche nach Naturstoffen mit einer entsprechenden Aktivität zur Auffindung neuer zytostatischer und zytotoxischer Leitstrukturen führt. Die Ergebnisse sollen Pflanzenstoffe mit Potential für die Chemotherapie von colorectalen Carcinomen identifizieren. Sie sollen die Grundlage für die Gewinnung dieser Wirkstoffe in größerer Menge, deren Weiterentwicklung in präklinischen Versuchen und die Herstellung semisynthetischer Derivate sein. Das Projekt soll damit einen Beitrag für die Verbesserung bei der Behandlung colorectaler Tumore und für eine bessere Prognose leisten.

In Industrieländern zählen colorectale Carcinome zu den häufigsten Krebsformen. Diese Erkrankungen sind durch hohe Therapieresistenz charakterisiert. Im fortgeschrittenen Stadium ist die Prognose schlecht. Die Forschung nach neuen Arzneistoffen, deren Wirkmechanismen sich von bisher verwendeten Substanzen unterscheiden, ist eine wichtige Herausforderung, um Therapieoptionen, Prognose und Überlebensraten zu verbessern. Für eine effektive Suche nach neuen Therapeutika ist die enorme Strukturvielfalt der pflanzlichen Sekundärstoffe eine reiche Resource. Verschiedene biologisch aktive Pflanzenstoffe wie Taxol, Vinblastin, haben als Antitumorwirkstoffe Bedeutung erlangt. Aufgrund der engen Zusammenarbeit von Pharmakognosie und Krebsforschung ist in diesem Projekt die Entwicklung einer zukunftsweisenden Strategie zur beschleunigten Isolierung vielversprechender Substanzen gegen colorectale Carcinome zu erwarten. Im Projekt erfolgt die bioassay-geleitete Isolierung von zytostatisch/zytotoxisch wirksamen Substanzen aus lateinamerikanischen Pflanzen wie Metaxya rostrata, Stachytarpheta jamaicensis, Verbena littoralis oder Maranta arundinacea. Für die Beschaffung des Pflanzenmaterials bietet die neue Forschungsstätte der Univ. Wien in La Gamba, Costa Rica, unverzichtbare Möglichkeiten. Durch die pharmakognostische Forschung erfolgt die Identifizierung vielversprechender Pflanzen; mittels state-of-the-art Methoden für Extraktion und Fraktionierung werden entsprechende Auszüge und Fraktionen hergestellt, aktive Substanzen isoliert und strukturell charakterisiert. In der Krebsforschung werden die isolierten Verbindungen auf zytostatische und zytotoxische Eigenschaften an colorectalen Tumorzelllinien und an transplantierten Tumoren in einem Mausmodell geprüft. Biologische Effekte auf humane colorectale Tumorzellen und zugrundeliegende zelluläre Mechanismen werden durch Analysen der Zellzyklusprogression, von Apoptosesignalen und der Hemmung von Histondeacetylasen untersucht. Die Hemmung dieser Enzyme ist ein völlig neuer Ansatz in der Krebstherapie. Daher wäre zu erwarten, dass die Suche nach Naturstoffen mit einer entsprechenden Aktivität zur Auffindung neuer zytostatischer und zytotoxischer Leitstrukturen führt. Die Ergebnisse sollen Pflanzenstoffe mit Potential für die Chemotherapie von colorectalen Carcinomen identifizieren. Sie sollen die Grundlage für die Gewinnung dieser Wirkstoffe in größerer Menge, deren Weiterentwicklung in präklinischen Versuchen und die Herstellung semisynthetischer Derivate sein. Das Projekt soll damit einen Beitrag für die Verbesserung bei der Behandlung colorectaler Tumore und für eine bessere Prognose leisten.