VERNETZUNG VON STRESSSIGNALING UND METABOLISMUS IN PFLANZEN
LINKING STRESS SIGNALING AND METABOLISM IN PLANTS
Wissenschaftsdisziplinen
Biologie (100%)
Keywords
-
Arabidopsis thaliana,
Abiotic stress,
Signal transduction,
Metabolism,
Protein phosphorylation
Pflanzen sind mit einer Vielzahl an Umweltstressen konfrontiert. Als sessile Lebewesen haben sie komplexe Signaltransduktionssysteme entwickelt, um die vielfältigen Umweltsignale wahrzunehmen und weiterzuleiten und um die physiologischen Antworten genauestens zu koordinieren. Obwohl die fortschreitenden globalen Veränderungen ein besseres Verständnis von Adaptationsprozessen erfordern, ist unser Wissen, wie die Signaltransduktion metabolische und transkriptionelle Anpassungen an Stressbedingungen regulativ koordiniert, nicht ausreichend. GSK-3/shaggy-like Kinasen (GSKs) treten als neue Regulatoren der pflanzlichen Stresssignaltransduktion hervor. Wir haben gezeigt, dass MsK4, eine GSK aus Medicago sativa, die Hochsalz- Signaltransduktion mit der Anpassung des Kohlenhydratmetabolismus verbindet. Unsere jüngsten Studien über Arabidopsis thaliana GSKs (ASKs) weisen auf eine Rolle von ASKalfa, gamma und epsilon in der Toleranz gegenüber abiotischen Stressen und in der Regulation des Metabolismus hin. Das eingereichte Projekt plant die ASK-basierende Signaltransduktion zu charakterisieren und deren Impakt auf den Metabolismus und die Genexpression unter abiotischen Stressbedingungen in einem umfassenden Ansatz zu analysieren. Um entscheidende Prozesse in der Stresssignaltransduktion und in der Adaptierung an Stressbedingungen aufzudecken beabsichtigen wir folgende Fragestellungen zu bearbeiten: (i) Wie werden ASKalfa, gamma und epsilon als Antwort auf Stress auf dem molekularen Niveau reguliert? und (ii) Wie steuern auf ASKalfa, gamma und epsilon basierende Signalwege die Stresstoleranz und die zeitliche Dynamik des Metabolismus und der Genexpression als Antwort auf ungünstige Umweltbedingungen? Wir werden einen integrativen, system- orientierten Ansatz mit Pflanzen, die erhöhte ASK Aktivität aufweisen, und Mutantenlinien, in denen eine spezifische ASK ausgeschaltet ist, anwenden. Wir streben physiologische Phänotypen der ASK-Aktivitätsmutanten mit metabolischen Profilen, die mit Gaschomatogaphie-Massenspektroskopie (GS-MS) ermittelt werden, mit Aktivitätslevels metabolischer Enzyme und mit Genexpressionsdaten zu korrelieren und erwarten dadurch wesentliche Mechanismen der ASK-basierenden Stresssignaltransduktion und der Adaptierung an Stressbedingungen aufzudecken.
Pflanzen sind mit einer Vielzahl an Umweltstressen konfrontiert. Als sessile Lebewesen haben sie komplexe Signaltransduktionssysteme entwickelt, um die vielfältigen Umweltsignale wahrzunehmen und weiterzuleiten und um die physiologischen Antworten genauestens zu koordinieren. Obwohl die fortschreitenden globalen Veränderungen ein besseres Verständnis von Adaptationsprozessen erfordern, ist unser Wissen, wie die Signaltransduktion metabolische und transkriptionelle Anpassungen an Stressbedingungen regulativ koordiniert, nicht ausreichend. GSK-3/shaggy-like Kinasen (GSKs) treten als neue Regulatoren der pflanzlichen Stresssignaltransduktion hervor. Wir haben gezeigt, dass MsK4, eine GSK aus Medicago sativa, die Hochsalz- Signaltransduktion mit der Anpassung des Kohlenhydratmetabolismus verbindet. Unsere jüngsten Studien über Arabidopsis thaliana GSKs (ASKs) weisen auf eine Rolle von ASKalfa, gamma und epsilon in der Toleranz gegenüber abiotischen Stressen und in der Regulation des Metabolismus hin. Das eingereichte Projekt plant die ASK-basierende Signaltransduktion zu charakterisieren und deren Impakt auf den Metabolismus und die Genexpression unter abiotischen Stressbedingungen in einem umfassenden Ansatz zu analysieren. Um entscheidende Prozesse in der Stresssignaltransduktion und in der Adaptierung an Stressbedingungen aufzudecken beabsichtigen wir folgende Fragestellungen zu bearbeiten: (i) Wie werden ASKalfa, gamma und epsilon als Antwort auf Stress auf dem molekularen Niveau reguliert? und (ii) Wie steuern auf ASKalfa, gamma und epsilon basierende Signalwege die Stresstoleranz und die zeitliche Dynamik des Metabolismus und der Genexpression als Antwort auf ungünstige Umweltbedingungen? Wir werden einen integrativen, system- orientierten Ansatz mit Pflanzen, die erhöhte ASK Aktivität aufweisen, und Mutantenlinien, in denen eine spezifische ASK ausgeschaltet ist, anwenden. Wir streben physiologische Phänotypen der ASK-Aktivitätsmutanten mit metabolischen Profilen, die mit Gaschomatogaphie-Massenspektroskopie (GS-MS) ermittelt werden, mit Aktivitätslevels metabolischer Enzyme und mit Genexpressionsdaten zu korrelieren und erwarten dadurch wesentliche Mechanismen der ASK-basierenden Stresssignaltransduktion und der Adaptierung an Stressbedingungen aufzudecken.
- Joachim Kopka, Max-Planck-Gesellschaft - Deutschland
- Jaakko Kangasjärvi, Helsinki University - Finnland
- Yves Gibon, Institut national de la recherche en agronomie (INRAE) - Frankreich
Research Output
- 2086 Zitationen
- 3 Publikationen
-
2012
Titel Stress-Induced GSK3 Regulates the Redox Stress Response by Phosphorylating Glucose-6-Phosphate Dehydrogenase in Arabidopsis DOI 10.1105/tpc.112.101279 Typ Journal Article Autor Dal Santo S Journal The Plant Cell Seiten 3380-3392 Link Publikation -
2012
Titel Drought, salt, and temperature stress-induced metabolic rearrangements and regulatory networks DOI 10.1093/jxb/err460 Typ Journal Article Autor Krasensky J Journal Journal of Experimental Botany Seiten 1593-1608 Link Publikation -
2014
Titel The Redox-Sensitive Chloroplast Trehalose-6-Phosphate Phosphatase AtTPPD Regulates Salt Stress Tolerance DOI 10.1089/ars.2013.5693 Typ Journal Article Autor Krasensky J Journal Antioxidants & Redox Signaling Seiten 1289-1304 Link Publikation