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Entwicklungsgeschichte von Origanum majorana L.

Evolutionary history of Origanum majorana L.

Brigitte Lukas (ORCID: 0000-0003-1127-2717)
  • Grant-DOI 10.55776/P36434
  • Förderprogramm Einzelprojekte
  • Status laufend
  • Projektbeginn 01.03.2023
  • Projektende 28.02.2027
  • Bewilligungssumme 273.443 €
  • Projekt-Website

Wissenschaftsdisziplinen

Biologie (100%)

Keywords

    Origanum majorana, Species Boundaries, Genetic Diversity, Phytochemical Diversity, Chemotype Evolution

Abstract

Die Gattung Origanum beinhaltet einige bekannte Gewürz- und Heilpflanzenarten die überwiegend im östlichen Mittelmeerraum vorkommen. Aufgrund ihrer wertvollen ätherischen Öle werden Origanum Arten schon seit Jahrhunderten traditionell für Würzzwecke und für verschiedene medizinische Anwendungen gesammelt. Heutzutage werden weltweit große Mengen an Oregano (hauptsächlich O. vulgare und O. onites aus Wildsammlung) und Majoran (O. majorana ausschließlich aus Kulturanbau) gehandelt. Origanum majorana Majoran zählt zu den kommerziell wichtigsten Origanum-Arten. Die Popularität des Majorans beruht hauptsächlich auf der außergewöhnlichen Zusammensetzung seines ätherischen Öls, das sich mit seinem sehr speziellen Aroma geruchlich und geschmacklich deutlich vom typischen Oregano-Aroma der meisten anderen Origanum Arten unterscheidet. Die genetischen Ursachen dieser aromatischen Besonderheit des Majorans sind noch weitgehend unbekannt. Auch bezüglich der Entwicklungsgeschichte von O. majorana gibt es einige offene Fragen. Die Wildform des Majorans findet man heute ausschließlich auf Zypern, ihr zeitlicher und geografischer Ursprung sowie ihre Verwandtschaftsbeziehung zu den am nächsten verwandten Origanum Arten sind nach wie vor rätselhaft. Auch über den Ursprung und die Entwicklung der heutzutage weltweit angebauten Kulturvarietäten des Majorans ist kaum etwas bekannt. Dieses Projekt widmet sich der Erforschung des entwicklungsgeschichtlichen Ursprungs von O. majorana und der Verwandtschaftsbeziehungen zwischen O. majorana und seinen am nächsten verwandten Arten sowie der Untersuchung der genetischen Grundlagen des so speziellen Majoran- Aromas. Zudem sollen auffällige Eigenheiten bzw. Unterschiede im Erscheinungsbild der auf Zypern vorkommenden Wildform von O. majorana und der weltweit angebauten Majoran Kulturformen untersucht und der Kultivierungsgeschichte von Majoran nachgegangen werden. Zum Einsatz kommen umfassende vergleichende genetische und chemische Untersuchungen von wild vorkommendem und kultiviertem Majoran sowie von nahe verwandten Origanum Arten verschiedenster geografischer Herkunft. Das erweiterte Wissen über die inner- und zwischenartliche Unterschiede bestimmter Eigenschaften verspricht außerdem neue Erkenntnisse über zB Wanderungsbewegungen von Pflanzen im Mittelmeerraum, die natürliche Artenvielfalt oder die Domestikation von Nutzpflanzen.

Forschungsstätte(n)
  • Universität für Bodenkultur Wien - 89%
  • Veterinärmedizinische Universität Wien - 11%
Nationale Projektbeteiligte
  • Johannes Novak, Veterinärmedizinische Universität Wien , assoziierte:r Forschungspartner:in

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