Hermann Czech. Architekt in Wien
Hermann Czech. Architect in Vienna
Wissenschaftsdisziplinen
Bauwesen (75%); Geschichte, Archäologie (25%)
Keywords
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Architecture,
Cultural Studies,
Architcture history,
Biography,
Viennese Modernity,
Ciritical Regionalism
Die erste Monografie über das Leben und Wirken des Wiener Architekten, Designers und Architekturtheoretikers Hermann Czech hat im deutschsprachigen Raum viel positive Resonanz ausgelöst. Doch seine architektonische Praxis und seine theoretische Arbeit werden schon seit vielen Jahrzehnten auch international in Fachkreisen und vor allem in den USA und Großbritannien mit Aufmerksamkeit verfolgt. Hermann Czech hat schon früh Verbindungen ins englischsprachige Ausland geknüpft. Bereits als Student abonnierte er die amerikanische Architekturzeitschrift Journal of the American Institute of Planners und unternahm Studienreisen nach Großbritannien. Doch auch umgekehrt gab es bereits früh Interesse an Czechs Arbeit aus dem anglo-amerikanischen Raum. Hermann Czech nahm 1980 an der Ausstellung A New Wave of Austrian Architecture am Institute for Architecture and Urban Studies in New York teil, die mit einer Vortragsreise der ausgewählten Architekten in den USA verbunden war. Die erste monografische Ausstellung seiner Arbeit fand in London (1987 9H Gallery) statt. 1988/89 und 1993/94 war er Gastprofessor in Havard. 1995 gab er die deu tsche Übersetzung der Pattern Language des amerikanischen Architekturtheoretikers Christopher Alexander heraus. 2012 wurde er bei der von David Chipperfield veranstalteten Architekturbiennale in Venedig von den englischen Architekten Caruso St.John als G ast eingeladen. 2014 erhielt er die Fellowship des Royal British Institute of Architects. In diesem Sinn kann von der englischen Ausgabe von Hermann Czech Architekt in Wien ein wesentlicher, von Österreich ausgehender Beitrag zum internationalen Architekturdiskurs erwartet werden. Ziel dieser Publikation ist es, die Forschungsergebnisse, die nicht nur Czechs besondere Haltung, sondern auch deren besonders intensive Verbindung mit dem österreichischen, insbesondere dem Wiener Kunst- und Kulturhintergrund zeigen, einem internationalen Publikum verfügbar zu machen. Die Forschungsarbeit unterteilte sich in folgende vier wesentliche Bereiche: 1. einem kulturhistorischen Hintergrund zur Wiener Moderne (insbesondere Otto Wagner, Adolf Loos und Josef Frank sowie der Tradition der Sprachkritik in Wien) 2. einem biografischen Teil mit dem Schwerpunkt der Wiener Kunst- und Architekturszene der 1950er und 1960er Jahre (insbesondere des Kreises um die Galerie nächst St. Stephan wie Peter Kubelka, Walter Pichler und Hans Hollein oder der arbeitsgruppe 4) 3. einem vollständigen Werk- und Schriftenverzeichnis bestehend aus Architekturprojekten, Gebäuden, Möbeldesign, Ausstellungskonzeptionen und Texten 4. sowie der Dokumentation und Analyse von 30 ausgewählten Bauten bzw. Projekten mit Fokus auf den Bezug zur Wiener Moderne sowie zu deren Einfluss auf den zeitgenössischen Architekturdiskurs. Die geplante Publikation wird von einem Vorwort von Liane Lefaivre und einem Essay von Elisabeth Nemeth ergänzt. Ihr Umfang wird ca. 450 Seiten mit 246 farbigen und 210 sw Abbildungen und Plangrafiken betragen. Die Publikation wird im Verlag Park-Books, Zürich, erscheinen.
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