Profit Persistenz, EIntritte und Austritte, Aktienpreise.
Profit Persistence, Entry and Exit, Asset Prices.
Wissenschaftsdisziplinen
Wirtschaftswissenschaften (100%)
Keywords
-
Profit Persistence,
Depreciation,
Competition,
Entry,
Sunk Cost,
Exit
Das Ziel des Projektes ist es, neue Methodologien anzuwenden, um die Entwicklung der größten 500 US Unternehmen seit 1950, zu analysieren. In vier Sub-Projekten sollen die Profite, deren Ursachen und Bestimmungsfaktoren, sowie ihre Verbindung zu den Aktienpreisen untersucht werden. Da sowohl die Profite als auch die Aktienpreise eines Unternehmens von entscheidendem Interesse für Manager, potentielle Investoren und Ökonomen sind, besitzt dieses Thema eine hohe Relevanz. Im ersten Sub-Projekt wird eine neu entwickelte Methodologie angewandt, um die Profit- Persistenz und ihre bestimmende Faktoren zu analysieren. Der Einfluss von industrie- und firmeneigenen Faktoren auf die Profite wurde in der Vergangenheit ausführlich thematisiert. Alle bisherigen Studien schätzten allerdings nur ein einziges Maß für die Profit-Persistenz über die gesamte Zeitspanne. Die jetzige Methodologie ermöglicht die Schätzung eines jährlichen Persistenz-Maßes für jede Firma, und erzielt damit dementsprechend solidere Resultate. Die neue Methodologie ermöglicht eine weitaus genauere Bestimmung jener industrie- oder firmeneigener Faktoren, die ein nachhaltig profitables Unternehmen charakterisieren. Das zweite Sub-Projekt analysiert eine der Ursachen der Profit-Persistenz: Eintritts- und Austrittbarrieren. Eine Form von Eintritts- und Austrittsbarrieren sind versunkene Kosten. Das Ziel des Projektes ist, einen Index für versunkene Kosten zu schätzen, der auf Abschreibungsraten basiert. Das dritte Sub-Projekt verwendet eine "klassische Methodologie". Sie wird in der Literatur der Profit-Persistenz verwendet und nun soll sie auch für Aktienpreise herangezogen werden, um die Entwicklung der Aktienpreise und deren Beziehung zu den Profiten zu analysieren. Das vierte und letzte Sub-Projekt nützt ein neue "Bandbreiten-Methodologie", die bisher für Profite angewendet wurde, um die dynamische Kapitalstruktur und ihre Verbindung zu den Rekapitalisierungskosten zu analysieren. Das gesamte Forschungsprojekt ist international ausgerichtet. Geplant ist eine Forschungszusammenarbeit mit Ökonomen aus den USA und Österreich.
Das Ziel dieses Projektes war die Profite und die Profitpersistenz der größten US Unternehmen zu analysieren. In vier Sub-Projekten wurden die Profite, deren Ursachen und Bestimmungsfaktoren, sowie ihre Verbindung zu den Aktienpreisen untersucht. Da sowohl die Profite als auch die Aktienpreise eines Unternehmens von entscheidendem Interesse für Manager, potentielle Investoren und Ökonomen sind, besitzt dieses Thema eine hohe Relevanz.Im ersten Sub-Projekt wurde eine neu entwickelte Methodologie angewandt, um die Profit- Persistenz und ihre bestimmende Faktoren zu analysieren. Der Einfluss von industrie- und firmeneigenen Faktoren auf die Profite wurde in der Vergangenheit ausführlich thematisiert. Alle bisherigen Studien schätzten allerdings nur ein einziges Maß für die Profit-Persistenz über die gesamte Zeitspanne. Die jetzige Methodologie ermöglicht die Schätzung eines jährlichen Persistenz-Maßes für jede Firma, und erzielt damit dementsprechend solidere Resultate. Die Industriekonzentration und die Industriegröße wurden als wichtigsten Determinanten für Profitpersistenz auf Industrieebene gefunden. Überraschenderweise hatten der Marktanteil und das Risiko einen negativen Impakt auf der Profitpersistenz.Das zweite Sub-Projekt verwendet das zeit-variable Profitpersistenzmaß, um die Profitpersistenz der Firmen in der Lebensmittelindustrie in 5 verschiedenen europäischen Ländern zu analysieren und zu vergleichen. Die Resultate zeigen, dass der stärkere Wettbewerb und die hohe Konzentrationsrate der Händler in der Lebensmittelindustrie zu einer niedrigeren Profitpersistenz führen. Die Firmgröße ist eine wesentliche positive, während Firmenalter, Risiko und F&E negative Determinanten von Profitpersistenz sind. Die zentrale Schlussfolgerung der Studie ist, dass es wichtig ist, die richtigen Innovationen in der Lebensmittelindustrie zu ermutigen und subventionieren, solche die Erfolg bringen, wie die Gestaltung von neuen Produkten, weiters ist es wichtig den Firmen zu helfen eine bestimmte kritische Größe zu erreichen, die es ihnen ermöglicht, der großen Marktmacht der Händler entgegen zu wirken.Das dritte Sub-Projekt beschäftigt sich mit einer der Hauptursachen für Profitpersistenz: Eintritt- und Austrittsbarrieren. Eine Form von Eintritt- und Austrittsbarrieren sind versunkene Kosten. Ein Index für versunkene Kosten, basierend auf den Abschreibungsraten, wurde konstruiert und sein Einfluss auf der Profitabilität der Firmen und auf den Eintritt und Austritt aus der Industrie analysiert. Die Studie bestätigt zwei robuste Resultate der dynamisch kompetitiven Modelle nämlich, dass Firmen in Industrien mit hohen versunkenen Kosten eine höhere Volatilität der Profitabilität haben und, dass die Anzahl der Eintritte und Austritte in diesen Industrien niedriger ist. Die Studie argumentiert auf theoretischer und empirischer Basis, dass die Abschreibung gegenteilige Effekte erzielt.Das vierte Sub-Projekt verwendet die klassische Methodologie, die bisher in der Profitpersistenz verwendet wurde, um die Entwicklung der Aktienpreise und deren Beziehung zu den Profiten zu analysieren. Da der Aktienmarkt eines der kompetitivsten Märkte ist, wurde eine niedrigere Persistenz für Aktienkursgewinne als für Profite gefunden. Die Studie zeigt, dass die firmenspezifische langfristige Profitpersistenz einen positiven Einfluss auf die bereinigten Aktienkursgewinne und einen negativen Einfluss auf dessen Volatilität hat, selbst nach der Korrektur für zusätzliche ökonomische Fundamentalgrößen. Firmen mit höherer Profitersistenz weisen demzufolge sowohl einen höheren Aktienkursgewinn als auch eine niedrige Volatilität dieser Aktienkursgewinne auf.
- Wirtschaftsuniversität Wien - 100%
Research Output
- 82 Zitationen
- 3 Publikationen
-
2013
Titel Explaining the Persistence of Profits: A Time-Varying Approach DOI 10.1080/13571516.2012.750051 Typ Journal Article Autor Cuaresma J Journal International Journal of the Economics of Business -
2012
Titel Sunk Costs, Depreciation, and Industry Dynamics DOI 10.1162/rest_a_00236 Typ Journal Article Autor Gschwandtner A Journal Review of Economics and Statistics Seiten 1059-1065 Link Publikation -
2013
Titel Profit persistence in the food industry: evidence from five European countries DOI 10.1093/erae/jbt007 Typ Journal Article Autor Hirsch S Journal European Review of Agricultural Economics Seiten 741-759 Link Publikation